Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'23 - Hochrhein-Bodensee

43 2 | 2023 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten Stuub eröffnet neues Pop-up-Gästehaus Trendfarbe Pink STAUFEN. Das Start-up „stuub“ aus Staufen hat auf dem Feldberg (Feldberg-Falkau) sein achtes Ferienhaus eröffnet: Das „pop-up stuub bierhäusle feldberg“ wurde in nur 90 Tagen renoviert. „Wir wollten das Haus schnellstmöglich wieder für Gäste zugänglich ma- chen, bevor wir es in voraussichtlich drei Jahren komplett energetisch kernsanieren“, sagt Nils Deville, Geschäftsführer des Unternehmens. Das Besondere am Gästehaus Pop-up Stuub Bierhäusle Feldberg ist die Kombination aus Tradition und Moderne: Unter dem klassischen Schwarzwälder Überbau besitzt es einen pinkfarbenen Sockel. „Die Trendfarbe steht stellvertretend für den Wandel in eine neue, ganz authentische und dabei moderne Sicht auf den Schwarzwald“, er- läutert Nils Deville das Farbkonzept sowie die Innenausstattung. Ein Mix aus Alt und Neu – Designmöbel von Vitra sowie exklusive Anfertigungen lokaler Schreinerbetriebe sind dort ebenso zu finden wie Elemente und Accessoires, die aus dem ehemaligen Bierhäusle erhalten wurden. Im Erdgeschoss betreibt ein ortsansässiger Gas- tronom ein Restaurant. Das Start-up hat Ferienhäuser in Titisee-Neustadt, Todtnauberg, Lenzkirch-Saig, Hinterzarten, Friedenweiler und im Jostal sowie ein Boardinghouse mit 42 Einheiten in Freiburg St. Georgen. Weitere Standorte sind geplant. ak Eine Kombination aus Tradition und Moderne: das Gästehaus Pop-up Stuub Bierhäusle Feldberg in Pink. Wirtschaftsministerin vergibt Fördermittel an hiesige Unternehmen Finanzbooster für klimaneutrale Produktion STUTTGART. Mit Hilfe digital unterstütz- ter und automatisierter Produktionsprozes- se und -systeme aus dem Industrie-4.0- Spektrum sollen signifikante Potenziale für den Klima- und Umweltschutz erschlossen werden. Dies ist Ziel des Innovationswettbe- werbs für klimaneutrale Produktion mittels Industrie-4.0-Lösungen, den das baden- württembergische Wirtschaftsministerium im April 2022 ausgerufen hatte. „Für kleine und mittlere Unternehmen stellt die digitale Transformation eine große Herausforderung dar. Dabei ermöglicht gerade die Umsetzung von Maßnahmen der digitalen Transformation eine spürbare Steigerung der Ressourcenef- fizienz in verarbeitenden Unternehmen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz“, sagte Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirt- schaft, Arbeit und Tourismus Ende Dezember bei der Bekanntgabe der geförderten Unter- nehmen in Stuttgart. „Deshalb unternehmen wir sehr viel, damit dieser digitale Transfor- mationsprozess auch für unseren Mittelstand eine Erfolgsgeschichte wird.“ Innerhalb der Antragsfrist wurden zehn Pro- jektanträge eingereicht, die alle für eine För- derung ausgewählt und nun auch vollständig bewilligt wurden. Die Vorhaben erhalten in Summe Fördermittel in Höhe von knapp 3,3 Millionen Euro. Vielfältige Ideen in der Region Unter den Prämierten finden sich sechs Un- ternehmen aus der Region: Die Mesa Parts GmbH aus Lenzkirch will gemeinsam mit weiteren Partnern einen CO 2 -Rechner für die Zerspanung entwickeln. Mit der Förder- summe von knapp einer halben Million Euro soll ein modellbasiertes Simulationstool programmiert werden, das Einsparmög- lichkeiten des Treibhausgases ermittelt. Die Optovis Tech UG aus Offenburg befasst sich mit einer ausschussreduzierten Produktion von Biopolarplatten, die eine wesentliche Komponente von Brennstoffzellenstapeln sind (399.366 Euro). Das Forschungsinstitut Fraunhofer IAO aus Villingen-Schwenningen erhält 495.495 Euro, um das Potenzial mo- derner Federtechnologie zu erforschen. Damit kann gespeicherte mechanische Energie bei Bedarf in elektrische Energie umgewandelt werden. 400.735 Euro gehen an die „CS instruments GmbH“ aus Tann- heim, um eine smarte Onlineüberwachung der Reinheit von Druckluft zu entwickeln. Die 4MI GmbH aus Malsburg-Marzell hat sich eine Industrie-4.0-fähige Strömungs- schleifmaschine zum Ziel gesetzt. Und die VHW Metallpresswerk GmbH aus Spaichin- gen will das Schnellschmiedepressen, ein Verfahren der Umformtechnik, digitalisie- ren, um den Energie- und Werkstoffeinsatz zu reduzieren und die Fertigung effizienter zu gestalten. Die im Rahmen der geförderten Projekte entwickelten Lösungen sollen auch anderen Unternehmen als Blaupause auf dem Weg zur klimaneutralen Fertigung dienen. db Bild: Adobe Stock / Thomas Reimer

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