Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Januar'23 -Südlicher Oberrhein

5 1 | 2023 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten PANORAMA Ersatzteile für die Ukraine Von Energie bis Landwirtschaft D ie Ukraine benötigt in Folge des Krieges weiterhin dringend Produkte und (Sach)Spenden, um ihre Infrastruktur instand zu setzen. Besonders Ersatztei- le und Gerätschaften rund um die Energieversorgung wie etwa Transformatoren sind gesucht, aber auch Material für die Agrarwirtschaft. Mittlerweile kursie- ren auf deutscher und ukrainischer Seite zahlreiche Bedarfslisten, die sich unter anderem an deutsche Unternehmen richten. So bittet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) über die vom Bundeswirt- schaftsministerium finanzierte Deutsch-Ukrainische Energiepartnerschaft um Spenden. Infos zu den be- nötigten Gütern und Ersatzteilen sowie zum Spen- denprozess als solches unter www.energypart- nership-ukraine.org . Das ukrainische Landwirtschaftsministerium bittet ebenfalls um Unterstützung. Weitere Infos unter https://requirements.minagro.gov.ua/ Zudem bietet die Deutsch-Ukrainische Auslandshan- delskammer (AHK) Hilfe und Vermittlung an. Infos beim kommissarischen Geschäftsführer, Sergeii Lisnichenko, unter Sergii.Lisnichenko@ukraine. ahk.de 0151 44143994 Informationen rund um Spenden und Hilfsgüter für das In- und Ausland hält auch „#wirtschafthilft“, eine Initiative der deutschen Wirtschaft, an der auch die IHKs beteiligt sind, bereit unter www.wirtschaft- hilft.info. uh Die drei IHKs aus dem Regierungsbezirk Freiburg informieren über lokale Initiativen der Wirtschaft und über den aktuellen Stand der Sanktionen jeweils unter: www.ihk.de/konstanz/ servicemarken/ukraine/ ukraine-aktuelles www.ihk.de/sbh/ unternehmer/international/ krise-russland-ukraine www.ihk.de/freiburg 5441624 MITMACHAKTION WOW-FENSTER „Hier ist‘s schön und wir sind nett.“ Na, wenn das nicht mal eine freundliche Einladung ist. Im Schaufenster von Antiquitä- ten Steinhauser in der Freiburger Gerberau und auch vor dem Laden geht es eigentlich immer wunderbar bunt zu, sodass man ohnehin ger- ne mal drinnen stöbert. Aber angesichts solcher Lockbotschaften kann man noch weniger Nein sagen. Eine schöne Idee. uh Wenn auch Sie ein inspirierendes Fenster entdecken, senden Sie uns ein Foto davon an wis@freiburg. ihk.de. Die besten Einsendungen teilen wir im Heft und in unseren Onlinekanälen. Mehr schicke Schaufenster finden Sie auf unsererWebseite über den QR-Code: Fachkräfteeinwanderung Bundesregierung legt Eckpunkte für Reform vor U m mehr Menschen aus Ländern außer- halb der Europäischen Union für eine Arbeit in Deutschland zu gewinnen, arbei- tet die Bundesregierung aktuell an einem mehrteiligen Reformpaket. Für den Baustein „Novelle des Fachkräfteeinwanderungsge- setzes (FEG)“ hat das Kabinett Ende Novem- ber ein erstes Eckpunktepapier vorgelegt, das Anfang 2023 seinen Weg in den Bundestag finden soll. Der – noch nicht sehr detaillierte – Entwurf sieht etwa vor, dass Fachkäfte mit anerkanntem Abschluss künftig jede Beschäftigung in nicht-regle- mentierten Berufen ausüben dürfen. dass für die Blaue Karte EU die bestehenden Gehaltsschwellen gesenkt werden sollen. dass die Einwanderung für berufserfahrene Fachkräfte möglich werden soll, auch wenn ihr Abschluss nicht vorher formal anerkannt ist. Dann sollen ein Arbeitsvertrag mit einer gewissen Gehaltshöhe, eine nachgewiesene Berufserfahrung und -qualifikation ausrei- chen. dass ähnlich dem kanadischen Punktesys- tem Menschen „mit Potenzial“ künftig nach Kriterien wie Qualifikation, Sprachkenntnis- se, Berufserfahrung, Deutschlandbezug und Alter eine „Chancenkarte“ zur Arbeitssuche erhalten sollen. Mehr zur Reform des FEG und praktische Tipps sowie Erfahrungen von Unterneh- men aus der Region rund um die Fachkräftegewinnung aus dem Ausland lesen Sie in der Februarausgabe der WiS. Themenverwandt: Den Leitfaden der Deut- schen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zur „Integration von Geflüchteten in Aus- bildung und Beschäftigung“ gibt es jetzt in einer umfassend aktualisierten Fassung. Die Neuauflage berücksichtigt nun beispiels- weise auch Regelungen für Menschen aus der Ukraine. Der Ratgeber kann über den folgenden QR-Code als PDF heruntergeladen werden. Ebenfalls neu erschienen: Ein Infopapier des „Netzwerks Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ zum Chancen-Aufenthaltsrecht. Herunterzuladen unter www.unterneh- men-integrieren-fluechtlinge.de/news/neues- infopapier-zum-chancen-aufenthaltsrecht uh Bild: Adobe Stock/Sweet

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