Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Dezember'22 - Hochrhein-Bodensee

Anzeigenkompendium Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden Wirtscha sstandort Hochrhein-Bodensee Wirtscha sstruktur und Corona-Krise 2020, Verteilung der Arbeitskrä e Die Bruttowertschöpfung (BWS) der Gesamtwirtscha der Regi- on Hochrhein-Bodensee, sie beschreibt den Wert der erzeugten Waren und Dienstleistungen zu Herstellungspreisen abzüglich der Vorleistungen zu Anscha ungskosten, ist im Corona-Krisen- jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um minus 1,1 Prozent auf 21,2 Milliarden Euro zurückgegangen. Im Landesdurchschnitt waren es minus 3,5 Prozent. Nach Wirtscha ssektoren sank die BWS des regionalen Produ- zierenden Gewerbes einschließlich Bauwirtscha um minus 3,5 Prozent (Land minus 6,1 Prozent) und machte mit 7,31 Milliar- den Euro 34,5 Prozent der gesamten regionalen BWS aus. Das ist deutlich weniger als der weite Dienstleistungssektor mit einer wenn auch sehr leichten BWS-Zunahme um plus 0,38 Prozent (Land minus 1,8 Prozent) auf 13,74 Milliarden Euro und damit einem Anteil von 64,8 Prozent. Gemessen daran ist die Wirt- scha sstruktur der Region Hochrhein-Bodensee wie bereits in den Vorjahren noch stärker dienstleistungsgeprägt als im ge- samten Land mit hier 37,5 Prozent Produktions- beziehungswei- se 61,9 Prozent Dienstleistungen-Anteil an der Landes-BWS. Von den insgesamt 238,770 sozialversicherungsp ichtig Beschäf- tigten am Arbeitsort in der Region Hochrhein-Bodensee Mitte 2021 verteilten sich analog zur oben aufgezeigten Wirtscha s- struktur 78.590 beziehungsweise 32,9 Prozent auf den Sektor Produzierendes Gewerbe und 158.100 beziehungsweise 66,2 Prozent auf die Dienstleistungsbereiche. Auf Landesebene waren das 35,0 beziehungsweise 64,5 Prozent. Die regionale Arbeitslo- senquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag 2021 im Jahresdurchschnitt bei 4,2 Prozent (landesweit 3,9 Prozent). Entwicklung einzelner Wirtscha szweige Bei grundlegend gleicher Wirtscha sstruktur wie in den Vorjah- ren wurde auch in dem hier betrachteten Bezugsjahr 2020 rund drei Viertel (73,5 Prozent) der BWS speziell des Produzierenden Gewerbes einschließlich Bauwirtscha von hier insgesamt 7,31 Milliarden Euro durch das Verarbeitende Gewerbe (Indust- rie) generiert. 17,4 Prozent gingen auf das Baugewerbe und 9,0 Prozent auf Bergbau, Energie- und Wasserversorgung zurück. Hierbei bedeuten die absolut 5,37 Milliarden Euro des Verarbei- tenden Gewerbes einen pandemiebedingten Rückgang gegen- über dem Vorjahr um minus 7,2 Prozent. Dagegen realisierte das Baugewerbe ein Plus von 11,2 Prozent auf absolut 1,27 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr 2021 schließlich legte das Verarbei- tende Gewerbe, darunter als die größten Branchen die Herstel- lung von chemischen und pharmazeutischen Erzeugnissen und der Maschinenbau, betre end der realisierten Umsätze wieder deutlich zu. Diese stiegen gegenüber dem Vorjahr um plus 12,8 Prozent auf 16,08 Milliarden Euro. Der darin enthaltene Aus- landsumsatz nahm um plus 14,2 Prozent auf 8,21 Milliarden Euro zu, was eine Exportquote von 51,13 Prozent bedeutet (Statistische Basis 443 Betriebe mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäf- tigten, einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden). Im Rahmen des weiten Dienstleistungssektors verzeichnete die Gruppe der Wirtscha szweige Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation im Jahr 2020 ei- nen Rückgang der BWS um minus 4,9 Prozent auf 3,94 Milliar- den Euro. Dagegen nahm die von der Gruppe Grundstücks- und Wohnungswesen, Finanz-, Versicherungs- und Unternehmens- dienstleister generierte BWS um plus 6.5 Prozent auf knapp 5,15 Milliarden Euro zu. Detaillierter betrachtet kam beim Einzel- handel der Einkaufstourismus Schweizer Konsumenten durch die Corona-Maßnahmen praktisch zum Erliegen. Aktuell zeigen sich jedoch wieder bessere Perspektiven. Stichworte sind unter anderem das herrschende Preisgefälle trotz anziehender In a- tion, die Rückerstattung der Mehrwertsteuer und schließlich der attraktive Wechselkurs. Unsicherheiten für die weitere Entwick- lung der gesamten regionalen Wirtscha bilden nach wie vor der Fachkrä emangel, die stark steigenden Energie- und Roh- sto preise infolge des Ukrainekrieges bis Störungen der globalen Lieferketten. epm - Quellen: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Arbeitskreis Volks- wirtscha liche Gesamtrechnungen der Länder (VGRdL), Bundesamt für Statistik (BFS, Schweiz), IHK Hochrhein-Bodensee, eigene Berechnungen RAFI ist Technologieführer, Innovationstreiber und erster Ansprechpartner für führende Unternehmen im Bereich E 2 MS. Mit modernsten Technologien, hoher Prozesssicherheit und einer Beratung auf Augenhöhe stehen wir als Systemlieferant für Ihren guten Namen ein – von der Entwicklung bis zum Life-Cycle-Management. GUT BESTÜCKT bei vollem Service rafi-group.com/ems Anz_185x82_Lackierung_IHK_04_2022_RZ.indd 1 16.12.21 10:54

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