Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Oktober'22 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

18 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 10 | 2022 REGIO REPORT   IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg 17 Start des Ausbildungsjahrs Noch viele Stellen offen 19 Neue Impulse Nächstes Innovation Forum Medizintechnik im Oktober 20 Gewerbegebietsdialog Unternehmen intensivieren Austausch 21 ZIM-Programm läuft wieder Antragsstellung vereinfacht 22 Neue Vortragreihe Innovative Werkstoffe 23 Regionalsplitter 24 Automotive-Gipfel Den Wandel gestalten 26 Zerspanungstechnologie Kongress zeigt Perspektiven 27 Wahlaufruf Ihre Stimme für die IHK-Vollver- sammlung 2023-2028 28 Novelle Verpackungsgesetz Neue Registrierungspflichten INHALT Birgit Hakenjos macht allen jungen Menschen Mut, die noch kei- nen Ausbildungsplatz haben: „Gehen Sie auf die Betriebe zu. Es gibt noch genügend freie Lehrstellen in allen Branchen und Aus- bildungsberufen. Unsere Bildungsberater werben unablässig für die duale Ausbildung. Ich kann junge Menschen nur ermuntern, auch jetzt noch einen Ausbildungsplatz zu suchen. Der Start ist jederzeit möglich.“ Ausbildung zum Fachinformatiker beliebt „Die gewerbliche Ausbildung in der Industrie führt die Liste mit den meisten Ausbildungsverhältnissen zwar immer noch an, leider ist die Tendenz in den gewerblich-technischen Berufen aber insgesamt rückläufig“, sagt Miriam Kammerer, stellvertretende Geschäftsbe- reichsleiterin Bildung und Qualifizierung. Neben den Klassikern Mechatroniker, den Beru- fen der Metallbearbeitung sowie der Ausbildung für Industriekaufleute haben andere Berufsbil- der zugelegt. „Die Ausbildung zum Fachinfor- matiker zum Beispiel wird immer beliebter“, berichtet Miriam Kammerer. Das ohnehin gute Ausbildungsergebnis hätte noch positiver aus- fallen können, wenn denn genügend qualifizier- te Bewerber zur Verfügung stünden: „Derzeit sind in unserer Lehrstellenbörse noch etwa 500 Ausbildungsplätze in der Region unbesetzt.“ Ausbildungsmarketing zwingend notwendig Diese Entwicklung könnte sich in der Zukunft noch verstärken, da die Zahl der Schüler kon- tinuierlich abnimmt, gleichzeitig aber der An- teil derer, die ein Studium beginnen, zunimmt. „Unternehmen müssen daher Ausbildungsmar- keting betreiben“, sagt Kammerer. Erfolgreich seien jene Unternehmen, die bekannt sind und ein modernes Image besitzen, gewisserma- ßen trendy sind. Über die sozialen Netzwerke würden sich die Heranwachsenden intensiv austauschen. Besonders leistungsstarken Ju- gendlichen sei der faire Umgang wie auch Zusatzangebote und -qualifikationen besonders wichtig, berichten die Bildungsberater aus der Praxis. Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der IHK, freut sich insbeson- dere über die sehr geringe Abbrecherquote in der Region, die unter fünf Prozent liegt: „Das zeigt, dass die Unternehmen ein exzellentes Ausbildungsniveau haben und es zeigt, dass die Bildungsberater der IHK sehr erfolgreich gleichermaßen für Betriebe wie auch Aus- zubildende werben.“ Unternehmen, die noch nicht ausbilden, künftig aber Ausbildungs- plätze anbieten wollen, können sich jederzeit an die IHK-Bildungs- berater wenden. Kosten und Nutzen für den Ausbildungsbetrieb, Organisationsfragen oder mögliche Ausbildungsberufe werden erörtert, um festzustellen, ob das Vorhaben sinnvoll ist. MK Miriam Kammerer Fachbereich Berufliche Ausbildung 07721 922-512 kammerer@vs.ihk.de »Die Unter- nehmen haben ein exzellentes Ausbildungs­ niveau« Thomas Albiez Hauptgeschäftsführer der IHK Schwarzwald-Baar- Heuberg

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