Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe September'22 -Südlicher Oberrhein

17 REGIO REPORT IHK Südlicher Oberrhein 9 | 2022 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten Bilder S. 17 und 18: Michael Bode Oben: IHK-Präsident Eberhard Liebherr begrüßt die 900 Gäste zum IHK-Heimspiel. Rechts, von oben: 1) Unternehmer und Ex-Fußballprofi Holger Stanislawski zog in seiner launigen Keynote viele Parallelen zwischen Sport und Business. 2) Aguška und Patrick von AP Freestyle, beide Weltmeister im Fußball-Freestyle, zeigten in einer spektakulären Show einen Mix aus Fußballtricks, Tanz und Akrobatik zu moderner Popmusik. 3) Im klimatisierten VIP-Bereich des neuen Stadi- ons stand bei den IHK-Mitgliedern das Netzwerken mit alten Freunden und neuen Bekannten ganz oben auf der Agenda. A n einem heißen Sommertag begrüßte die IHK Südlicher Oberrhein bei ihrem Großevent, dem IHK-Heimspiel, rund 900 Gäste auf der Westtribüne des Europa- Park Stadions in Freiburg. „Fußball bedeutet neben Geschicklichkeit, Leidenschaft und Emotionen auch permanenten Wettbewerb und Erfolgsdruck. Dasselbe gilt für Unterneh- merinnen und Unternehmer. Deshalb sind Sie eigentlich auch alle Spitzensportler. Daher passt die Umgebung der neuen Arena ideal zu unserer Jahres-Netzwerkveranstaltung“, sagte Eberhard Liebherr, Präsident der IHK, zur Be- grüßung. „Beim Mannschaftssport Fußball gibt es in der Regel keine Einzelkämpfer, es braucht eine starke Gemeinschaft, um erfolgreich agie- ren zu können. Auch in der Gemeinschaft der IHK Südlicher Oberrhein gibt es diesen Mann- schaftsgeist. Gemeinsam wollen wir Impulse setzen und die Region voranbringen“, ergänzte Dieter Salomon, IHK-Hauptgeschäftsführer. Praktische Impulse aus der Wirtschaft lieferte der ehemalige Fußball-Coach Holger Stanis- lawski in seiner Keynote. Der frühere Spieler und Trainer des FC St. Pauli ist heute Geschäftsfüh- rer eines Supermarktes mit 140 Beschäftigten in Hamburg-Winterhude. „Im Sport wie im Unternehmertum geht es darum, Menschen zu involvieren, neue Ideen zu entwickeln und mutige Entscheidungen zu treffen“, erklärte Stanislawski. Er hatte keine Erfahrungen mit Supermarktstrukturen, als er nach der sportli- chen Karriere die Leitung eines Rewe mit mehr als 7.000 Quadratmetern Fläche übernahm. „Emotionalität ist für mich ein großer Faktor – ich habe mir also gleich überlegt, wie ich diesen Faktor im Supermarkt umsetzen kann. Zunächst habe ich dann Raum für ein kleines Fußballfeld im Supermarkt geschaffen. Damit wird der Laden eine Begegnungsstätte und der Einkauf selbst zum Erlebnis“, sagte der Ex- Sportprofi. Danach ging er noch einen Schritt weiter und führte eine regelmäßige Single- Shopping-Night ein, bei der sich Singles in unge- zwungener Atmosphäre bei Musik, Luftballons, Sekt und Häppchen tref- fen und kennenlernen können. „Ich wollte den Supermarkt anders er- lebbar machen und hatte damit schnell großen Erfolg. Wichtig ist, dass man als Unternehmer auch mal versucht, um die Ecke zu denken. Und die meisten Ideen sind auch nicht gleich unternehmensgefährdend, wenn sie scheitern würden, sondern können oft auch eine Menge Spaß bringen“, ist Stanislawski überzeugt. Spitzensport und Unternehmertum haben viel gemeinsam. Das bewies die IHK Südlicher Oberrhein Ende Juli bei ihrem Sommerfest, dem IHK-Heimspiel, im Europa-Park Stadion in Freiburg. Nachlese IHK-Heimspiel Welcome to the Show »Der Umgang mit Menschen ist das Schönste am Unternehmertum«

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ2MDE5