Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli/August'22 -Südlicher Oberrhein

Anzeigenkompendium Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden 36 Anzeigenspecial Juli/August 2022 im gesamten Land von 7,2 Prozent Zunahme, wobei es regional 2020 gegenüber 2019 nur um rund 1000 Beschäftigte stagnierte. Für 2020 weist der Arbeitskreis Erwerbstäti- genrechnung der Länder (ETR) für die Region Südlicher Oberrhein im Jahresdurchschnitt 626.600 Erwerbstätige am Arbeitsort aus, also Arbeitnehmer und Selbstständige be- ziehungsweise mithelfende Familienange- hörige mit einer auf wirtschaftlichen Erwerb gerichteten Tätigkeit. Abzüglich der Zahl der Arbeitnehmer liegt dabei der Anteil der Selbstständigen an allen Erwerbstätigen in der Region Südlicher Oberrhein mit 9,2 Pro- zent leicht über dem betreffenden Landes- durchschnitt von 8,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivi- len Erwerbspersonen lag in der Region Süd- licher Oberrhein im Jahresdurchschnitt 2021 mit 3,7 Prozent leicht niedriger als 2020 mit 3,9 Prozent, jedoch auf dem gleichen Niveau wie vor fünf Jahren 2016 (Landesdurchschnitt 3,9 Prozent gegenüber 4,1 Prozent in 2020 und 3,8 Prozent in 2016). Regionale Wirtschaftsstruktur: Ein Drittel Produzierendes Gewerbe und zwei Drittel Dienstleistungsbereiche Die Wirtschaftsstruktur wird durch die An- teile der einzelnen Wirtschaftsbereiche an der regionalen Bruttowertschöpfung als dem Gesamtwert der erzeugten Waren und Dienstleistungen abzüglich dem Wert der Vorleistungen beschrieben. Auf der zugrun- de liegenden Zahlenbasis 2019 generierten in der Region Südlicher Oberrhein der so ge- nannte Primärsektor Landwirtschaft, Forst- wirtschaft und Fischerei rund 0,85 Prozent, der Sekundärsektor Produzierendes Gewerbe einschließlich Baugewerbe rund 32,1 Prozent und der Tertiärsektor Dienstleistungen 67,0 Prozent der gesamten regionalen Brutto- wertschöpfung. In absoluten Zahlen sind das 2019 in der genannten Reihenfolge 339 Mil- lionen, 12,81 Milliarden und 26,77 Milliarden Euro bei einer gesamten Bruttowertschöp- fung von 39,92 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Landesniveau ist die regionale Wirt- schaftsstruktur Südlicher Oberrhein damit deutlich dienstleistungsintensiver geprägt. Landesweit belaufen sich die Anteile des Produzierenden Gewerbes in dem Bezugs- jahr 2019 auf 38,9 Prozent und der Dienst- leistungszweige auf 60,6 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten nach Wirtschafts- zweigen folgt der durch die Bruttowert- schöpfung aufgezeigten Struktur. Mitte des vergangenen Jahres 2021 waren von den ins- gesamt ausgewiesenen 460.640 sozialver- sicherungspflichtig Beschäftigen in der Re- gion am Arbeitsmarkt 31,0 Prozent (143.075), im Produzierenden Gewerbe einschließlich Baugewerbe und 68,3 Prozent (314.700) im weiten Dienstleistungssektor tätig. Zum Ver- gleich lag der landesweite Durchschnitt bei 35,0 beziehungsweise 64,5 Prozent. Unterschiedliche Strukturschwerpunkte Ortenau und Freiburg Den höchsten Beitrag zur gesamten Brut- towertschöpfung in der Region Südlicher Oberrhein leistet der Landkreis Ortenaukreis. Im Bezugsjahr 2019 entfielen auf ihn 40,5 Prozent (16,19 Milliarden Euro), gefolgt vom Stadtkreis Freiburg mit 28,7 Prozent (11,48 Milliarden Euro), dem Landkreis Breisgau- Hochschwarzwald 18,2 Prozent (7,27 Milliar- den Euro) und dem Landkreis Emmendingen 12,4 Prozent (4,96 Milliarden Euro). Dabei er- geben sich auf der Ebene der Wirtschaftssek- toren unterschiedliche lokale Schwerpunkte. Industrieller Schwerpunkt ist der Ortenau- kreis. Hier wird nahezu die Hälfte speziell der Bruttowertschöpfung des Produzierenden Gewerbes einschließlich Baugewerbe der Region Südlicher Oberrhein generiert, kon- kret im Bezugsjahr 2019 über 48,2 Prozent (6,18 von insgesamt 12,81 Milliarden Euro), und hier sind knapp die Hälfte aller in der Region in diesem Sektor sozialversiche- rungspflichtig Beschäftigten tätig (Mitte 2021: 70.590 von insgesamt 143.075). Lokales Dienstleistungszentrum der Region ist der Stadtkreis Freiburg, dabei unter ande- rem mit dem Universitätsklinikum als größ- ten Arbeitgeber und vielen Verwaltungsstät- ten. Im Bezugsjahr 2019 trug der Stadtkreis mit 9,42 Milliarden Euro zu 35,2 Prozent der Bruttowertschöpfung aller Dienstleistungen der Region bei, ähnlich wie der weitaus grö- ßere Ortenaukreis mit knapp 9,85 Milliarden S TARTKLAHR I NDUS TR I E UND GEWERBE Z ENTRUM RAUM LAHR GMBH startkLahr Airport & Business Park Raum Lahr S eit dem Abzug der kanadischen Streit- kräfte 1994 haben sich auf dem 600ha großen startklahr-Areal in lahr bereits über 140 unternehmen unterschiedlichster Branchen mit mehr als 5.100 Beschäftigten angesiedelt. Durch die erfolgreiche Ent- wicklung der letzten Jahre ist das Areal zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort am Oberrhein geworden – gute Erreich- barkeit, flexibles Flächenangebot sowie attraktive lage für Mitarbeitende und Kunden. Auch in Zukunft soll ein besonderes Au- genmerk auf die Standortqualität gelegt werden: Für die weitere Entwicklung des startklahr-Areals hat die igZ gmbH in Kooperation mit dem Fraunhofer iAO ein Konzept für ein zukunftsfähiges gewerbea- real erarbeitet: Neben dem Ausbau der digitalen infrastruktur spielen auch die themen Mobilität und Städtebau eine zentrale Rolle. Außerdem sollen sich neue Projekte entwickeln können, wofür das Areal testumgebungen für unternehmen und Forschungseinrichtungen bietet. So existiert am Flughafen lahr derzeit eines von zwei testfeldern für urbanes Fliegen in Baden-Württemberg. Hier testet bspw. Volocopter seine Flugtaxis. O Kontakt /Info www.startklahr.biz/de info@startklahr.biz www.startklahr.biz Sie suchen einen neuen Standort für Ihr Unternehmen? Wir machen Sie Mit idealen Startbedingungen: Vielfältige Verkehrsanbindungen, optimale Infrastruktur. Objekte zur Vermietung, Verpachtung und zum Verkauf. weiter Seite 40

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