Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli/August'22 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

Anzeigenkompendium Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden 40 Anzeigenspecial Juli/August 2022 Euro beziehungsweise 36,8 Prozent. Jedoch wird die gesamte Brut- towertschöpfung des Stadtkreises Freiburg zu 82,0 Prozent eben vom Dienstleistungssektor bestimmt (2019), mit 86,5 Prozent aller hier sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Mitte 2021: 114.960 von insgesamt 132.820). Im Rahmen der Dienstleistungen: bedeutender Wirtschaftszweig Gesundheits- und Sozialwesen Im zugrunde liegenden Bezugsjahr 2019 vor der Coronapandemie wurden in der Region Südlicher Oberrhein wurden 37,6 Prozent be- ziehungsweise 10,08 Milliarden Euro von der gesamten Bruttowert- schöpfung des weiten Dienstleistungssektors von 26,77 Milliarden Euro von der statistischen Gruppe der Wirtschaftszweige Gesund- heits- und Sozialwesen, Erziehung und Unterricht und Öffentlichen und sonstigen Dienstleistern generiert. Die Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, das Grundstücks- und Wohnungs- wesen und wissenschaftliche und technische Dienstleister folgen mit dem Gruppenergebnis von 33,9 Prozent Anteil beziehungsweise 9,08 Milliarden Euro und Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, In- formation und Kommunikation mit 28,4 Prozent Anteil beziehungs- weise 7,60 Milliarden Euro. Die damit sichtbare Bedeutung gerade des Gesundheits- und So- zialwesens als wichtiger regionaler Wirtschaftszweig unterstreicht auch die Zahl der hier sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Mitte des vergangenen Jahres 2021 waren dies über 79.600 und mit 25,3 Prozent Anteil die meisten der insgesamt 314.700 sozialversi- cherungspflichtig Beschäftigten im regionalen Dienstleistungssek- tor Südlicher Oberrhein. Der vergleichbare Anteil auf Landesniveau beträgt 20,4 Prozent. Unabhängig von der Frage nach Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigungen besitzt dieser Wirtschaftszweig somit eine arbeitsmarktpolitisch höhere Bedeutung an der regionalen Gesamt- wirtschaft Südlicher Oberrhein als im Land. Im Rahmen des Produzierendes Gewerbes: Industrieller Branchenmix Drei Viertel der Bruttowertschöpfung des Produzierenden Gewerbes in der Region Südlicher Oberrhein gehen auf das Verarbeitende Ge- werbe als Wirtschaftszweig zurück. Im Bezugsjahr 2019 waren das knapp 9,70 von insgesamt 12,81 Milliarden Euro und damit 75,7 Pro- zent. Der Beitrag des Baugewerbes belief sich auf 18,3 Prozent (2,35 Milliarden Euro) und der von Bergbau, Energie und Wasserversorgung auf 5.9 Prozent (759 Millionen Euro). Im Fünfjahresvergleich gegen- über 2014 hat die Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewer- bes in der Region Südlicher Oberrhein um 14,4 Prozent zugelegt, im gesamten Land waren es 15,2 Prozent. Die Bruttowertschöpfung des Baugewerbes stieg um 35,1 Prozent (Land plus 43,8 Prozent). Im vergangenen Jahr 2021 verzeichneten das Verarbeitende Gewer- be und Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden in der Re- gion Südlicher Oberrhein einen Gesamtumsatz von 22,13 Milliarden Euro. Berechnungsgrundlage sind 446 Betriebe mit im Allgemeinen 50 und mehr Beschäftigten (Berichtskreis 50+) und im Ergebnis zusammen rund 90.700 Beschäftigten. Im Coronajahr 2020 ergab sich ein Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Prozent auf 20,21 Milliarden Euro. Jetzt übertrifft das aktuelle Ergebnis den Umsatz von 21,83 Milliarden Euro in 2019 vor der Coronapandemie leicht um 1,3 Prozent. Der darin enthaltene Auslandsumsatz von 10,29 Milliarden Euro beschreibt die Exportquote von 46,5 Prozent und damit einen noch anhaltenden Rückgang gegenüber 2019 um 3,5 Prozent bei damaliger Exportquote von 48,9 Prozent. Die größ- ten Branchengruppen des Verarbeitenden Gewerbes in der Region Südlicher Oberrhein sind mit in der Regel jeweils mehr als einer Milliarde Euro Jahresumsatz der (High-Tech-) Maschinenbau, die Herstellung von Metallerzeugnissen, die Papier- und Druckindus- trie, die Elektroindustrie, die Metallerzeugung und -bearbeitung, die Kunststoffindustrie, die Herstellung von Datenverarbeitungsge- räten, elektronischen und optischen Erzeugnissen und die Herstel- lung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (2020). Fortsetzung von Seite 36 epm - Quellen: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, IHK Südlicher Oberrhein, eigene Berechnungen

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