Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai'22 - Hochrhein-Bodensee

68 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 5 | 2022 DIe letZte SeIte Suppen, Saucen und Würzmittel aus Todtnau Gut gewürzt Bestseller in Bio Das Sortiment von Asal hat sich im Laufe der Zeit verändert, ist größer und vielfältiger geworden und geht längst über das Angebot an reinen Würzmitteln hinaus. Die Rezepturen wurden an die Verbraucherwünsche an- gepasst, Bioprodukte haben einen weitaus höheren Stellenwert erhalten. Die „Asal Bio Gemüsebrühe“ ist bereits seit über 20 Jahren im Produktangebot, die neue Bioverordnung erforderte Anfang des Jahres eine Überarbeitung ihrer Rezeptur. Das Unternehmen nutzte den Moment für weitere Verbesserungen seines Bestsellers: Der Gemüseanteil wurde von zehn auf rund 27 Prozent erhöht, die Brühe zählt jetzt zu den sogenannten „Clean Label Produkten“ des Unternehmens. Das sind jene Lebensmittel, die ausschließlich natürliche Zutaten enthalten und somit frei von Hefeextrakten oder Aromen sind. Ludwig Asal betont: „Unser oberstes Prinzip ist seit jeher eine gesunde Ernährung, die schmeckt.“ Die „Bio Gemüsebrühe“ gibt es in drei verschiedenen Verpa- ckungsgrößen: 540 Gramm, 290 Gramm und 145 Gramm. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 70.000 Dosen des Suppengewürzes verkauft. 20 Prozent des Unternehmensumsatzes macht das Biosortiment aus, davon ent- fallen rund 85 Prozent auf die Gemüsebrühe. In unserer Rubrik „Aus dem Südwesten“ stellen wir Produkte vor, die viele kennen, von denen aber wenige wissen, dass sie in der Region hergestellt werden. Diesmal: Die „Bio Gemüsebrühe“ von Asal. Klare Suppe seit den 1960er-Jahren Mit dem Bauchladen von Haus zu Haus – so kann man sich die Anfänge der Asal GmbH & Co. KG aus Todtnau vorstellen. Als Handelsvertreter war Gründer August Asal bereits ab 1937 unterwegs und verkaufte ein breites Sortiment an Haushaltswaren direkt an den Endkunden. Die erste Gemüsebrühe wurde Ende der 1960er-Jahre in das Sortiment aufgenommen: die „Ve- getarische Klare Suppe“, die es auch heute noch gibt. Tradition wird bei Asal in Todtnau-Brandenberg groß- geschrieben. Seit Mitte der 1980er-Jahre beliefert das Unternehmen den Raiffeisenhandel sowie Hofläden, seit knapp 15 Jahren gehört der Lebensmitteleinzelhan- del zu den Kunden von Asal. Der Vertriebsschwerpunkt liegt nach wie vor auf Baden-Württemberg, Hofläden werden jedoch auch deutschlandweit beliefert. Ludwig Asal führt das Unternehmen seit 1993 in dritter Ge- neration, sein Sohn David, der seit vier Jahren mit an Bord ist, soll es später übernehmen. Aber auch Regina, die Ehefrau von Ludwig Asal, sowie die beiden Töchter Nadine und Sabrina arbeiten im Familienbetrieb mit, in dem insgesamt 18 Mitarbeiter beschäftigt sind. Echte Handarbeit Die Grundlage eines jeden Asal-Produkts bildet immer eine erste Idee. Gemeinsam mit Lebensmittelchemikern wird dann ein passendes Rezept entwickelt. Es folgen die ersten Vorschläge und Verkostungen, bis schließlich die fertige Rezeptur steht. Diese wird dann in Partnerunternehmen, mit denen Asal seit vielen Jahren zuammenarbeitet, den Vorgaben entsprechend hergestellt und kommt anschließend im Großgebinde in den Betrieb nach Todtnau. Dort wird das Produkt von eigens dafür angestellten Mitarbeitern von Hand mit Schäufelchen in die Dosen abgefüllt. Genau wie in einer Manufaktur. Die Verpackungen haben auf ihrer Ober- seite bereits ihren endgültigen Deckel und werden daher auf den Kopf gestellt und von unten befüllt. Schließlich wird das Ganze mithilfe einer sogenannten „Dosenverschlussmaschi- ne“ auf der Unterseite versiegelt. ak

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