Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai'22 - Hochrhein-Bodensee

18 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 5 | 2022 REGIO REPORT   IHK Hochrhein-Bodensee 17 Resolution der Vollversammlung IHK unterstützt Unabhängigkeit von russischer Energie 20 Wirtschaftsjunioren Hochrhein Svenja Koenig erneut zur Kreissprecherin gewählt 22 Amt für Klimaschutz und Kreisentwicklung Leiterin Kathrin Roth stellt neue Behörde im Landkreis Konstanz vor 23 Energiewende Solaroffensive im Landkreis Konstanz 24 EU-Schweiz-Beziehungen Bodensee-IHKs fordern Rechtssicherheit 26 Seminar: „Ausbildung heute – modern und digital“ Dozentin Sabine Kraske informiert über die zweitägige Veranstaltung 28 Öffentliche Bekanntmachungen Beitragsordnung, Öko-Audit- Satzung, Gebührentarif 32 Lehrgänge und Seminare Veranstaltungsübersicht INHALT jetzt damit auseinandersetzen, was dieser Krieg in einer globali- sierten Welt anrichtet, von gekappten Liefer- und Bezugsketten über Fragen der Energieversorgung bis zum Welthunger, der mas- siv zunehmen könnte, wenn die Ereignisse keine Wende zum Guten erfahren.“ Und weiter: „Dieser Krieg wird auf drei Schauplät- zen ausgetragen – dem militärischen Krieg vor Ort mit all seinen Grausamkeiten, dem Wirtschafts- krieg aus Sanktionen und Gegensanktionen, von dem unsere Unternehmen bereits stark betroffen sind, und möglicherweise von einem Cyberkrieg, der uns noch bevorsteht.“ Korrekturbedarf von Verträgen prüfen In dieser Situation müssten alle einschlägigen Ver- träge, Gesetze und Regelungen auf den Prüfstand, die in und für Friedenszeiten gemacht wurden. „Wir müssen uns schonungslos fragen, ob sie auch im Kontext eines Angriffskrieges unverändert gelten könnten oder aber einer raschen und, wo notwen- dig, auch einschneidenden Korrektur bedürfen, und sei es auch nur befristet für die Dauer der aktuellen Situation.“ Nach Auffassung der Vollversammlung der IHK Hochrhein-Bodensee zählt zu diesen Regelungen etwa die Priorisierungsreihenfolge im Falle einer akuten Knappheit in der Gasversorgung oder die Frage einer ver- längerten Nutzung noch aktiver Kernkraftwerke. Auch Sparpoten- ziale müssten gehoben und engagiert genutzt werden. Wenig Zuversicht für ein schnelles Kriegsende Matthias Schepp, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer in Moskau und zuvor lange Jahre als Korrespondent für Stern und Spiegel tätig, war der Versammlung zugeschaltet und dämpfte die Hoffnung auf ein schnelles Ende des Krieges. Nach seiner Wahrnehmung vor Ort zählt es zu den unerwünschten Nebenwirkungen von Sanktionen, dass sie in der Bevölkerung Russlands zu einer eher zunehmenden Solidarisie- rung mit der Politik Putins führen. red »Zuerst muss das Morden ein Ende haben, alles andere kommt danach « Claudius Marx , IHK-Hauptgeschäftsführer Bild: Achim Mende Den vollständigen Text der Resolution der IHK-Vollver- sammlung finden Sie unter www.konstanz.ihk.de 5506256 als PDF zum Download sowie über den Link des QR-Codes Über Entwicklungen, Sanktionen und Unterstützungsangebote wegen des Ukraine-Kriegs informiert die IHK unter www.konstanz.ihk.de 5441582

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