Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe April'22 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

46 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 4 | 2022 Unternehmen Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau Nachhaltigkeitsziele verankert FREIBURG. Im vergangenen Jahr konnte die Sparkas- se Freiburg-Nördlicher Breisgau ihren Wachstumskurs fortsetzen. „Das Kundengeschäft der Sparkasse ent- wickelte sich in allen Segmenten sehr positiv“, sagte Marcel Thimm, Vorsitzender des Vorstandes, bei der Bilanzpressekonferenz. Die Bilanzsumme des Kredit- instituts wuchs um 6,1 Prozent beziehungsweise um 453 Millionen Euro auf 7,884 Milliarden Euro. Fast 72 Prozent der Bilanzsumme entfallen nach Anga- ben der Sparkasse auf das Kreditgeschäft mit regiona- len Kunden. Der Anteil liegt über dem Vergleichswert der baden-württembergischen Sparkassen und ist das bedeutendste Geschäftsfeld der Sparkasse. 2021 wurden neue Kreditverträge in Höhe von 1,376 Milliarden Euro abgeschlossen. Das ist der zweithöchs- te Wert in der Geschichte der Bank. Insbesondere die Nachfrage nach Wohnbaudarlehen ist im zweiten Jahr der Pandemie erneut gestiegen. Auch im klassischen Gewerbe- und Firmenkundensegment haben die Kreditzusagen zugenommen. Einzig im Bereich der kommunalen und institutionellen Kunden waren im vergangenen Jahr die neuen Finanzierungen rückläufig. Die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau verankerte im vergangenen Jahr Nachhaltigkeitsziele in ihrer Ge- schäftsstrategie. Die Unterstützung bei der Transfor- mation in eine klimafreundlichere Zukunft betrachtet die Geschäftsführung als elementar: In den Bereichen Energie, Mobilität und Klimaschutz wurden in den letz- ten Jahren Projekte mit einem Volumen von über 170 Millionen Euro finanziert. db Sparkasse Hochrhein Nachhaltige Kredite gefragt WALDSHUT-TIENGEN. Die Sparkasse Hochrhein setzt auf ihrer Pressekonferenz einen positiven Schlussstrich unter das Jahr 2021: Die Bilanzsumme der Sparkasse stieg im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf rund 3,7 Milliarden Euro. Das Kundenkreditvolumen der Sparkasse erhöhte sich um 4,7 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro. Wachstumsmotor im Kundenkreditgeschäft waren die privaten Bau- finanzierungen, die um 7,9 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro stiegen. Bei der Vergabe von Krediten habe Nachhaltigkeit eine zunehmen- de Bedeutung, so die Sparkasse. Das lasse sich insbesondere an ihrem Förderkreditgeschäft erkennen. Von den 2021 vergebenen Förderkrediten in Höhe von 139 Millionen Euro entfielen fast drei Viertel auf Kredite für Maßnahmen wie energetische Sanierungen. „Wir spüren, dass wir bei der nachhaltigen Weiterentwicklung der Wirtschaft eine Schlüsselrolle in unserer Region haben“, sagte der Vorstandsvorsitzende Heinz Rombach. db Volksbank Dreiländereck erfolgreich im Fusionsjahr Starke Immobilienkreditnachfrage LÖRRACH. Im Juni 2021 fusionierten die VR-Bank eG Schopfheim-Maulburg und die Volksbank Dreilän- dereck eG zur Volksbank Dreiländereck eG. Das neue Geschäftsgebiet reicht nun von der Rheinebene im Westen über den südlichen Oberrhein und das gesamte Wiesental entlang bis hinein in den südlichen Schwarz- wald. Die Bilanzsumme der vereinigten Bank konnte im abgelaufenen Jahr um 7,1 Prozent auf 2,345 Milliarden Euro ausgebaut werden. Dieses Wachstum resultiere unter anderem aus einer guten Nachfrage, insbesondere im Kreditgeschäft, sowie dem anhaltenden Wunsch der Kunden nach sicheren Anlageprodukten, teilte die genossenschaftliche Bank mit. Das betreute Kundenvolumen verzeichnet einen deutlichen Zuwachs um sieben Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Das bilanzielle Wachstum im Kreditgeschäft lag bei 5,9 Prozent. Es wurden Kredite in Höhe von 346 Millio- nen Euro zugesagt. Diese Kreditzusagen teilen sich auf in 113 Millionen Euro an Firmenkunden und 233 Millionen Euro an Privatkunden. Das Kreditwachstum basiert auf der Nachfrage nach Investitionskrediten bei Firmen- und Gewerbekunden, sowie dem Wunsch nach Immobilien- finanzierungen bei den Privatkunden. Das Jahr 2021 konnte mit einem Jahresüberschuss von 2,3 Millionen Euro abgeschlossen werden. Die Eigenka- pitalquote der Volksbank beträgt 17,1 Prozent und liegt damit deutlich über der für die Bank von der Aufsicht geforderten Quote von mindestens zwölf Prozent. db Der Vorstand der Sparkasse Hochrhein: Heinz Rombach und Wolf Morlock (v.l.)

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