Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe April'22 -Schwarzwald-Baar-Heuberg
22 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 4 | 2022 REGIO REPORT IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Umfrage belegt Wettbewerbsvorteile Erfolgsfaktor Kooperation A utomatisieren, digitalisieren, kooperieren: das sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren für Tech- nologieunternehmen.“ Dieses Fazit zieht die IHK nach einer Unternehmensbefragung bei insgesamt 128 IHK- Mitgliedern. Gemeinsam mit der Hochschule Furtwan- gen (HFU) und dem Technologieverbund Technology Mountains e.V. wurden die IHK-Mitgliedsbetriebe kon- kret zu ihrem Unterstützungsbedarf beim Technolo- gietransfer befragt. Ein wesentliches Handlungsfeld: mehr Kooperationen mit Unternehmen und wissen- schaftlichen Partnern. „Die Wirtschaftskraft unserer IHK-Region fußt auf der mittelständischen Industrie“, betont Daniela Jardot, IHK-Referentin Innovation und Technologie. Ihre Pro- dukte und Dienstleistungen seien in der ganzen Welt gefragt und die Basis für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes. „Je schneller und effizi- enter wir neue Ideen und Verfahren in die Umsetzung bekommen, desto konkurrenzfähiger sind unsere IHK- Mitglieder.“ Die Umfrage zeige auch, dass Unternehmen insbe- sondere noch Potenzial in der Zusammenarbeit mit regionalen Hochschulen sehen. Hier beschränke sich die Kooperation oft auf Studienarbeiten oder die Be- antragung von Fördermitteln. Diese Zusammenarbeit gelte es auszubauen. Beispielsweise bei der gemein- samen Bewertung technologischer Trends, beim Trans- fer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis oder beim Anschub größerer Verbundprojekte von ähnlich strukturierten Unternehmen. Gleichzeitig liefert die Umfrage auch einen Relevanz- check zu aktuellen Technologiethemen. „Die Automati- sierung von Technik und Produktionsprozessen hat bei unseren Mitgliedern Priorität. Ebenso das elektronische Verwalten und Bearbeiten von Dokumenten und Papier. Defensiver äußern sich die Unternehmen zur Blockchain- Technologie oder zum Einsatz Künstlicher Intelligenz im Betriebsalltag“, fasst Jardot die Ergebnisse zusammen. Besonders auffällig in der Umfrage: bei einem Großteil der Unternehmen verantwortet das Management den Innovationsbereich. Daniela Jardot: „Diese Aussage kann zweischneidig sein: denn Innovation darf im Ta- gesgeschäft nicht zu kurz kommen. Wichtig ist, dass der Innovationsprozess im Unternehmen so struktu- riert ist, dass das Feedback von Mitarbeitenden, Kun- den und Kooperationspartnern bestmöglich integriert werde. Insbesondere deshalb, weil laut Umfrageergeb- nis ein Großteil der Innovationsimpulse vom Kunden kommt. Wir sehen schon heute, dass Innovation dort besser gelingt, wo Teams interdisziplinär und hierar- chiearm arbeiten. Wenn dann noch externe Partner aus dem Hochschulbereich einbezogen werden, ist die Wahrscheinlichkeit auf mehr Betriebserfolg signi- fikant höher.“ Die Broschüre mit den Umfrageergeb- nissen ist abrufbar auf den IHK-Internetseiten unter www.ihk-sbh.de 5398344 Ja Daniela Jardot Fachbereich Innovation | Technologie 07721 922-121 jardot@vs.ihk.de „ Bild: Daniela Jardot Die IHK Schwarzwald-Baar- Heuberg hat gemeinsam mit der Hochschule Furtwangen und dem Technologieverbund Technology Mountains e.V. die IHK-Mitgliedsbetriebe konkret zu ihrem Unterstützungsbe- darf beim Technologietransfer befragt. »Je schneller und effizienter wir neue Ideen und Verfahren in die Umsetzung bekommen, desto konkur- renzfähiger sind unsere IHK-Mitglieder« Daniela Jardot IHK-Referentin Bild: Lothar Kraus
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