Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe April'22 -Schwarzwald-Baar-Heuberg
20 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 4 | 2022 REGIO REPORT IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg ANZEIGE Besuchen Sie uns Online! Schmierstooe von Bürk-Kauumann A l l e s a u s e i n e r Ha n d Erhard Bürk-Kauomann GmbH Neuuenstraße 27-29 78056 VS-Schwenningen Telefon +49 7720 6924-400 www.buerk-kauumann.de Erklärung der IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos Russland-Ukraine-Krieg A ls leidenschaftliche Europäerin bin ich entsetzt, dass kriege- rische Auseinandersetzungen auf europäischem Boden als Mittel der Konfliktlösung stattfinden. Durch den hohen Vernetzungsgrad der Weltwirtschaft sind die Auswirkungen nicht nur auf die beteiligten Parteien und das nahe geografische Umfeld begrenzt. Kriegerische Auseinanderset- zungen sind der zentrale Unsicherheitsfaktor im internationalen Handel. Zum heutigen Tag ist nicht absehbar, wie weit die Situation in der Ukraine eskalieren wird. Dass das Kriegsgeschehen Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft haben wird, steht außer Frage – offen ist das Ausmaß des Schadens durch direkte Kriegshandlungen, Sanktionen und Reaktionen der Märkte, vor allem im Energie- bereich. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in den betroffenen Gebieten und wir appellieren an alle Beteiligten, diesen Krieg so schnell wie möglich auf diplomatischem Weg zu beenden.“ Stand des Beitrages: 24. März „ Bild: Werbefoto Robold IHK-Hotline und -Infoseiten für Unternehmen zum Krieg in der Ukraine Am 24. Februar hat eine neue Zeitrechnung im Russland- und Ukrainegeschäft begonnen. Die EU- und USA-Sanktionen, die bereits im Jahr 2014 aufgrund der Annexion der Krim durch Russland implementiert wurden, sind wegen des Krieges zwi- schen beiden Ländern nochmals drastisch verschärft worden. Sie umfassen den Energiesektor, ausgesuchte Personen, Han- dels- und Investitionsbeschränkungen sowie den Logistik- und Finanzsektor. So kann zum Beispiel das Zollpassierscheinheft Carnet ATA, für das die IHK verantwortlich ist, aktuell nicht mehr ausgestellt werden, da keine Bürgschaften über den Kreditversicherer Euler Hermes mehr übernommen werden. Für das Ukrainegeschäft müssen zusätzlich seitens des Un- ternehmens Risikoübernahmeerklärungen ausgestellt werden. „Klar ist bereits jetzt: Unsere Mitgliedsunternehmen müssen sich auf erhebliche Veränderungen rund um das Russland- und Ukrainegeschäft einstellen. Im kompletten Warenver- kehr mit Russland und der Ukraine wird es zahlreiche neue Hürden geben. Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg hat im Zuge dessen ihr Serviceangebot umfangreich erweitert. Ne- ben einer Telefonhotline unter 07721 922-123 wurde eine eigene Informationsseite für die Russland-Ukraine-Krise unter www. ihk-sbh.de/russland eingerichtet. Zudem werden wir Mitgliedsunternehmen im IHK-Newsletter und in einer eigenen Online-Informationsveranstaltung über weitere wirtschaftli- che Entwicklungen im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine informieren“, erläutert IHK-Außenwirtschaftsexperte Jörg Hermle. Das Netzwerk der deutschen Industrie- und Handelskammern stehe in engem Kontakt zu den Auslandshandelskammern in Moskau, Kiew und den angrenzenden Staaten. Über den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Ber- lin sei man in sehr engem Austausch zur Bundesregierung. Für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg gelte es jetzt, den Informationsfluss zu den Unternehmen zu sichern, die Liefer- kettensituation zu beobachten und betroffene Unternehmen bestmöglich zu unterstützen. He Jörg Hermle Fachbereich International 07721 922-123 hermle@vs.ihk.de
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