Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Januar'22 -Südlicher Oberrhein

4 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 1 | 2022 Panorama Zahl des Monats 129,3 Milliarden Euro, so hoch ist die Summe, die der Bund bis mitte Dezember 2021 an Coronahilfen für Unternehmen ausgezahlt beziehungsweise bewilligt hat. Diese Summe ergibt sich aus Zahlen des „Dashboard Deutschland“, dem interaktiven onlineportal des Statistischen Bundesamtes ( www.dashboard- deutschland.de ) . mit 59,7 milliarden Euro belegen Zuschüsse in Form von Soforthilfen, november- und Dezemberhilfen sowie Überbrückungshilfen (I-III, III Plus, neustarthilfe und neustarthilfe Plus/Plus Q4) den ersten Platz unter den Finanzhilfen. Darauf fol- gen Kredite (KfW-Sondermaßnahmen) über 54,82 milliarden Euro und rekapitalisierung etwa über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds mit 8,82 milliarden. Der geringste Teil der Gesamtsumme – 6 milliarden Euro – entfällt auf Bürgschaften und Garantien. ks Mehr zu Coronafinanzierungshilfen: www. suedlicher-oberrhein.ihk.de 5242798 Das Rückmeldeverfahren zur Soforthilfe Corona ist bis zum 16. Januar verlängert. www. l-bank.de/rueckmeldeverfahren-soforthilfe Digitalisierungsindex 2021 Vorne mit dabei W ie digital ist die Wirtschaft in Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Bundesländern? Ein Blick in die Kurzfassung des Digitalisierungsindex 2021 zeigt: Sie ist Spitzenreiterin. Baden- Württemberg bildet gemeinsam mit Bayern die Bundeslandgruppe Süd, deren Indexwert bei 129,1 Punkten (Vorjahr: 111,5 Punkten) liegt und damit deutlich über dem Durchschnitt der insgesamt vier Bundeslandgruppen von 113 Punkten (Vorjahr: 100 Punkte). Dass die Wirtschaft in Baden-Württemberg und Bayern immer digitaler wird, führt der Bericht unter anderen auf die positive Entwicklung wesent- licher unternehmensinterner und -externer Kategorien zurück. Dazu zählen: Prozesse, Technische Infrastruktur, Produkte, Humankapital sowie Geschäftsmodelle. Und wie ist es in Sachen Digitalisierung allgemein um die deutsche Wirtschaft bestellt? auch hier stehen die Zeichen auf Fortschritt, der deutschlandweite Indexwert liegt für das Erhebungsjahr 2021 bei 108 Punkten (Vorjahr: 100 Punkte). Die Kernergebnisse des Digitalisierungsindex 2021 hat das Bundes- wirtschaftsministerium vergangenen november veröffentlicht, der ausführliche Ergebnisbericht ist für anfang 2022 geplant. ks Die detaillierte Auswertung ist zu finden unter: www.de.digital Lagebild Digitalisierungsindex Homeoffice Gerne flexibler, für weniger Gehalt V iele mitarbeiter schätzen es, regelmäßig von zu Hause aus zu arbeiten. Wie umfangreich sollte das Homeofficeangebot sein? Im Durchschnitt 2,9 Tage, antworteten die Teilnehmer der Konstanzer Home- officestudie in der Befragung vom november 2021 von Florian Kunze, Professor für organisational Studies an der Universität Konstanz, und seiner mitarbeiterin Sophia Zimmermann. Interessant für arbeitgeber: Im- merhin etwa jeder Sechste zwischen 18 und 35 Jahren wäre bereit, im Gegenzug auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten. Ähnlich offen für diese Variante sind die 36- bis 50-Jährigen. Produktivitätsverluste befürchten dagegen 26 Prozent der Führungskräfte. ks Zentrale Studienergebnisse: www.uni-konstanz.de konstanzer-homeoffice-studie Bild: Di Studio - adobe Stock Bild: adobe Stock / Shutter2U

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