Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Dezember'21 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

17 REGIO REPORT IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg 12 | 2021 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten Quellen:Agentur fürArbeitVillingen-Schwenningen;Baden-Württembergischer Industrie-undHandelskammertag; IHKSchwarzwald-Baar-Heuberg; StatistischesBundesamt;StatistischesLandesamtBaden-Württemberg,VerbandDeutscherMaschinen-undAnlagenbauere.V. 0 100 0 100 0 100 0 100 0 100 0 20 40 60 80 100 120 140 160 Industrieaufschwung 2021 * Lieferengpässe bremsen die Konjunktur Geschäftslage Geschäftserwartungen Konjunkturentwicklung während der Pandemie Daten & Fakten zum Bezirk Umsatz (gegenübergleichem Vorjahresquartal) Konjunkturklimaindikator Baden-Württemberggesamt Herbst2021 Kontakt: AnneSpreitzer spreitzer@vs.ihk.de IHKSchwarzwald-Baar-Heuberg Romäusring4 78050Villingen-Schwenningen www.ihk-sbh.de Frühjahr2021 Jahresbeginn2021 BeeinträchtigungderLieferketten imMaschinen-undAnlagenbau inDeutschland 11,4% 77,2% 11,4% 9% 1% 30% 59% 18% 2% 26% 54% 34% 6% 16% 45% 47% 34% 6% 13% 45,9% 35,9% 18,2% 19,9% 52,7% 27,4% Jahres- beginn 2021 44,4% 41,2% 14,4% 10,9% 22,8% 66,3% Frühjahr 2021 39,1% 53,3% 7,6% gestiegen/steigend gleichgeblieben/bleibend gefallen/fallend Auftragseingang (derzeitigeTendenz) * IndustrieohneBaugewerbe * fehlendeWertezu100%:keine Investitionen Frühjahr 2021 72,4% 72,8% Herbst 2021 84,4% 32,5% GrößteRisiken fürdie wirtschaftlicheEntwicklung der Industrie im IHK-Bezirk:* Energie-und Rohstoffpreise Corona- Pandemie *Mehrfachnennungenmöglich Frühjahr 2021 Herbst 2021 Jahres- beginn 2021 Herbst 2021 Ergebnisse der Herbstumfrage 2021 Die direkten Auswirkungen der Corona-Krise hat die heimische Wirtschaft gut überwun- den. Jetzt bremsen mittelbare Folgen wie internationale Lieferengpässe, Rohstoffmangel und die geschwächte Eigenkapitalbasis den weiteren Aufschwung. Dennoch wollen mehr Unternehmen Investitionen und Beschäftigung hochfahren. MitstarkemSchub istdie regionaleWirtschaftausdemLockdown indenHerbstgestartetund konntedeutlicheUmsatzsteigerungenverzeichnen.Allerdings trübtderderzeitigeAuftragsein- gangdiepositiveStimmungein.Dazukommt,dassvieleUnternehmenmiteinerstark geschwächtenEigenkapitalbasisausderKrisekommen.EindeutlichesWachstum,das für Anfang2022erwartetwird (ca.5%bundesweit)könntedenTrenddrehen. ImSuezkanalbremsteinquergestellterContainerriesedenglobalenGüterverkehraus,die anziehendeWeltwirtschaft lenktWarenströmenachAsienum,wichtigeRohstoffesind Mangelware:BeeinträchtigteLieferkettensorgendiesenHerbstnichtnur imMaschinenbau undderAutomobilindustrie fürStillstand inderProduktion.SteigendadurchPreise für RohstoffeundVorprodukte,stelltdas fürdieheimische IndustrieeinerhöhtesRisikodar. Konjunktur im IHK-Bezirk Schwarzwald-Baar-Heuberg Gesamt äche imJahr2019 2.528 km² 493.150 Einwohner zum31.12.2019 215.254 Sozialversicherungsp ichtig Beschäftigtezum30.06.2019 Arbeitslosenquote imJahr2019 2,7 % 14.144 IHK-zugehörigeUnternehmen zum13.11.2020 21,02 Mrd. € Bruttoinlandsproduktzu Marktpreisen imJahr2017 9,05 Mrd. € Bruttowertschöpfung improd.Gewerbe (ohneBaugewerbe) imJahr2017 45,9 % Exportquote in Industrie/verarbei- tendemGewerbe imJahr2018 492 Ausbildungsbetriebe inder Industriezum02.12.2020 961 Gewerbeanzeigen imJahr2019 gut befriedigend schlecht verbessern/steigen/zunehmen gleichbleiben verschlechtern/fallen/abnehmen 57,0% 37,7% 5,3% Trend: Trend: Trend: Trend: Trend: neutral=100 Beschäftigung Inlandsinvestitionen * Exporterwartungen 12,4% 12,0% 12,4% 10,4% 56,8% 55,4% 46,1% 56,2% 30,4% 32,6% 34,9% 33,4% 106 106 117 129 131 134 Schwarzwald-Baar-Heuberggesamt September 2021 April 2021 Januar 2021 September 2020 keine gering merklich gravierend N ach der aktuellen IHK-Herbstumfrage berichten mit 57 Prozent die meisten regionalen Firmen von gut laufenden Geschäften (Frühsommer 2021: 43 Prozent), weitere 38 Prozent beurteilen sie noch als be- friedigend. Zum Umfragezeitpunkt noch un- klar: die Auswirkungen des Materialmangels auf die Industrie, den Handel und die damit verbundenen Branchen. Getragen wurde die positive Sommerentwicklung auch durch die gelockerten Coronavorgaben. Davon profi- tierten insbesondere das Hotel- und Gast- stättengewerbe sowie die Messe-, Veranstal- tungs- und Dienstleistungsbranche. Im Vergleich zur vergangenen Konjunktur­ befragung im Frühsommer haben sich die Geschäftserwartungen leicht verschlechtert. So ist der Anteil der regionalen Unternehmen, der künftig mit besseren Geschäften rech- net, um acht Prozentpunkte zurückgegangen (jetzt 30 Prozent). Die Mehrheit (57 Prozent) rechnet mit gleichbleibenden Entwicklungen. Vier Einflussfaktoren prägen aktuell den Ge- schäftsausblick: das Infektionsgeschehen im In- und Ausland, der Fachkräftebedarf innerhalb der Branchen, die Beschaffung von Material sowie die steigenden Rohstoff- und Energiepreise. Im Hinblick auf die bevorstehenden Win- termonate appelliert IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos, auf erneute Einschränkungen für die regionale Wirtschaft zu verzichten: „Eine Die Erholung der regionalen Wirtschaft hat sich über die Sommermonate langsam fort­ gesetzt. Die Wirtschaft rechnet aber zunächst nicht mit einem nachhaltigen, investitions­ getriebenen Aufschwung. Vor allem die Faktoren Energiepreise, Rohstoffengpässe und Fachkräfte­ mangel sind die entscheidenden Risiken, mit denen die Unterneh­ men zurechtkommen müssen. IHK-Konjunkturumfrage im Herbst Regionale Wirtschaft noch robust

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