Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe September '21 - Hochrhein-Bodensee

4 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 9 | 2021 Panorama WIS-Bezug Weniger ist mehr D ie redaktion wird auf Terminen oft von Lesern angesprochen, die mehrere Unternehmen führen und die „Wirtschaft im Südwesten“ deshalb gleich zigfach im Briefkasten haben. Wir freuen uns natürlich, wenn Sie das magazin dann großzügig an mitarbeiter oder Kunden wei- terreichen. Falls Sie im Sinne des Umweltschutzes aber gerne mit weniger Exemplaren auskommen möchten, schreiben Sie uns das einfach, und wir erledigen den rest. an angaben benötigen wir vom Postetikett den genauen namen der „überzähligen“ Firmen nebst anschrift und/oder die lange nummernfolge oberhalb der Firmenbe- zeichnung. Oder machen Sie es sich ganz einfach: Schicken Sie uns ein Foto vom Etikett. Ihre nachricht bitte an: wis@freiburg.ihk.de Smartphone am Arbeitsplatz Sanftes Verbot scheint nützlich D as Smartphone am arbeitsplatz – wie soll man es als arbeitgeber halten? Den mitarbeitern rigoros jede private nutzung verbieten? alles einfach erlau- ben? oder mit einem weichen Verbot arbeiten – das Ganze also untersagen, bei Kontrolle und Sanktionen aber beide augen zudrücken? Die Universität Kons- tanz war dazu an einer spannenden Studie beteiligt: mehr als 100 Studierende waren für einen nebenjob gehalten, eine Personenliste durchzutelefonieren und gegebenenfalls weitere Interviews zu führen. Einen Teil der Studenten bat man um den Verzicht aufs eigene Smartphone, der andere Teil blieb ohne Vorgaben. Das Ergebnis: Die Studierenden mit dem weichen Handy- verbot griffen tatsächlich deutlich seltener während der arbeitszeit zum Gerät als die Gruppe ohne Verbot – und sie schafften rund zehn Prozent mehr anrufe pro Stunde als die verbotsfreien Kommilitonen. In Sachen arbeitszufriedenheit waren beide Gruppen zudem gleich happy. aufgrund der „Freiwilligkeit“ wurde das Verbot also nicht als Stimmungstöter empfunden – was abermals für ein softes Smartphoneverbot spricht. Eine Einschränkung gab es aber: Die Effizienzsteigerung konnte nur bei den routineaufgaben, dem abtelefonie- ren, eindeutig nachgewiesen werden. Bei der komplexe- ren Interviewaufgabe ergab sich kein einheitliches Bild, berichteten die Konstanzer Forscher. hei Zahl des Monats 15,2 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreshalbjahr meldeten die mitglieds- unternehmen der WVIB Schwarzwald aG für die ersten sechs monate des laufenden Jahres (Umfrage Sommer 2020: minus zwölf Prozent). In vielen Bereichen läge die Konjunktur über dem Vorkrisenniveau, stellte der WVIB auf seiner Konjunkturpresse- konferenz Ende Juli fest. „Wir fahren bergauf“, sagte Hauptge- schäftsführer Christoph münzer. Dies allerdings mit angezogener Handbremse. obwohl die auftragsbücher mittlerweile wieder bei den meisten gut gefüllt seien – insbesondere durch die rege nachfrage aus dem ausland –, bereiten die Lieferengpässe bei rohmaterialien und Vorprodukten der mittelständischen Industrie Sorgen. Trotz dieser Erfahrungen auch während der Coronakrise erwarteten die Experten auf der Veranstaltung beim Thema Lieferketten keine rolle rückwärts. Schließlich würden alle Beteiligten von der internationalen arbeitsteilung profitieren. Knapp drei von vier Unternehmen (71 Prozent) meldeten in der Befragung für das erste Halbjahr Umsatzzuwächse (Vorjahreszeit- raum: 19 Prozent). Bei gut einem Viertel ging der Umsatz aber nach wie vor noch zurück (1. Hj. 2020: 80 Prozent). uh MITMACHAKTION LIEBLINGSSCHAUFENSTER Ein Schaufenster allein kann nicht eine ganze Innenstadt zum Leuch- ten bringen – aber es ist ein guter Anfang. Nicola Jentz haben es die Schaufenster von Jens Przibilla in der Ettenheimer Friedrichstraße angetan. Die Auslagen seines Optikergeschäfts „Unter vier Augen“ werden „etwa alle zwei bis drei Monate neu dekoriert und sind jedes Mal ein Hingucker“, schreibt sie. „Die umliegenden Geschäfte warten schon immer darauf, was es wieder Neues zu bestaunen gibt.“ Das Piratenfenster „Land in Sicht“ ist das jüngste in einer ganzen Reihe sehenswerter Motive. uh Wenn auch Sie ein inspirierendes Fenster entdecken, senden Sie uns ein Foto davon an wis@freiburg.ihk.de . Die besten Einsen- dungen teilen wir im Heft und in unseren Onlinekanälen. Eine erste Ausbeute unserer Leser gibt‘s hier: www.wirtschaft-im-suedwesten.de/themen- trends/das-muss-man-gesehen-haben

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