Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe September '21 - Hochrhein-Bodensee

Clubs und Discos in der Krise Vor dem Neustart N ähe, feiern, tanzen: Das erlaubten die Pandemie und die Coronaverordnungen in den vergange- nen gut anderthalb Jahren so gut wie nicht. Die meisten Clubs und Discos verharrten seit Mitte März 2020 im Dornröschenschlaf. Annähernd 700 Betriebe in Baden-Württemberg waren davon betroffen. Einige öffneten immerhin als Bar, weil sie das diesen Sommer bis zu einer Inzidenz von 35 ohne Beschränkungen tun konnten. Deshalb schätzte Daniel Ohl, Geschäftsführer Kommunikation des baden-württtembergischen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), die Zahl der Tanz- clubs im Land zuletzt als rückläufig ein, eher 500 denn 700. Jetzt können die Discos einen Neustart wagen: Die jüngste Coronaverordnung des Landes, die Mitte August in Kraft getreten ist, hat sich weitestgehend von der Inzidenz als Messgröße verabschiedet. Seit- her können auch Clubs und Discos uneingeschränkt öffnen, allerdings müssen die Gäste geimpft, genesen oder PCR-getestet sein. Die zunächst vorgesehene Maskenpflicht entfällt teilweise unter bestimmten Be- dingungen (Stand 18. August). Die Aufhebung der Beschränkungen kam für die Be- treiber sehr überraschend. In vielen Fällen zu überra- schend, um sofort wieder loslegen zu können. „Das geht nicht so schnell von heute auf morgen. Wir brau- Seit 16. August gilt im Land eine neue Corona- verordnung, die es Clubs und Discos ermög- licht, wieder uneingeschränkt zu öffnen. Was machen die Betreiber mit der neuen Freiheit? Wie geht es ihnen, wie sind sie durch die harten Monate der Schließung gekommen? Bild: fotofabrika - Adobe Stock IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 9 | 2021 50

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