Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai'21 -Südlicher Oberrhein

42 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 5 | 2021 UnterneHmen Viktor Maybach feiert 25-Jähriges Erst Werbeagentur, jetzt auch Leuchtengalerie MÜLLHEIM. Die Zentrale von Viktor maybachs unternehmeri- schem Wirken sitzt heute, wie schon zur Gründung, in müllheim. Gleichwohl hat sich in den vergangenen 25 Jahren viel getan: 1996 eröffnete der Schriftsetzer und Lithograf, der nach seiner Ausbil- dung erst Kunst und dann visuelle Kommunikation mit dem Schwer- punkt Grafikdesign und Fotografie studiert hatte, in müllheim die Werbeagentur „Laboratorium für Kommunikation“. Damals lag der Schwerpunkt auf Printmedien, zwei Jahre später kam die Werbetechnik hinzu. maybach plant und realisiert seitdem Leitsysteme in größeren Unternehmen, fertigt die Beschriftungen von Schaufenstern kleinerer Ladengeschäfte, aber auch für Fahrzeuge sowie Firmenschilder für Büros und montiert Glasdekorfolien auf Fenster und türen. Später kam der Plakat- und Kunstdruck auf den damals neuen Digitaldruckmaschinen hinzu. „Die technischen ent- wicklungen stellen immer neue Herausforderungen an Unternehmen, an die man sich permanent anpassen muss“, sagt der 53-Jährige. Als Beispiele nennt er das Internet und damit einhergehend die Pro- grammierung von Content-management- und Shopsystemen sowie von Homepages, was das Unternehmen seit 1999 anbietet. Zwischen 2006 bis 2017 betrieb Viktor maybach zudem die event- agentur Imagetest. er organisierte messen und Veranstaltungen wie die „enerBa“ in müllheim und die Immobilienmesse markgräflerland. Die messebranche wandelt sich seit Längerem, Kunden informieren sich immer mehr im Internet, berichtet maybach. Daher orientierte auch er sich neu und eröffnete im Jahr 2015 in Badenweiler die Galerie maybach. Im Januar 2019 kam ein Showroom in Staufen hinzu. „Hier fand meine Passion, Kunst mit Beleuchtung zu kom- binieren, schnell große resonanz“, sagt er. maybach bietet dort ausgefallene Designleuchten an. Seine Besonderheit sei das große Sortiment, berichtet er. maybach hat über 5.000 Leuchten von rund 70 manufakturen im Angebot. Außerdem bietet er seinen Kunden Lichtberatung bei ihnen zu Hause. Seine Werbeagentur und das Büro für Lichtplanung betreibt der Unternehmer nach wie vor in müllheim. Sein Aushängeschild ist aber die Galerie in Staufen. sum Viktor maybach in seiner Galerie in Staufen. KURZ NOTIERT Die Aesculap AG mit Sitz in Tuttlingen hat die Mehrheit an der Schölly Fiberoptic GmbH in Denzlingen übernommen. Die Familie Schölly blei- be wesentliche Gesellschafterin, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Medi- zintechnikunternehmen. Die seit 1989 bestehende Zusammenarbeit im Bereich der endoskopischen Visualisierung werde fortgesetzt und intensiviert. Zu Beginn formierte sich diese im Joint Venture Aesculap Fleximed GmbH, 1998 stieg Aesculap als Gesellschafterin bei Schölly ein. Auch künftig führen Firmengründerin Regula Schölly sowie die Geschäftsführer Holger Reinecke und Mirko Beiser die Geschäfte von Schölly. Die Geschäftsausrich- tung bleibt ebenfalls bestehen: Schölly ist auf En- gineering und Produktion vonVisualisierungssys- temen für die Geschäftsfelder Medical Endoscopy und Visual Inspection spezialisiert. Die Schurter GmbH hat an ihrem Sitz in En- dingen einen Messplatz für elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) eingerichtet. Inklusive Mes- sequipment wurden rund 60.000 Euro investiert. Damit möchte Schurter laut Pressemitteilung „die Kunden aufgrund der pandemiebedingten Rei- sebeschränkungen optimal mit entwicklungsbe- gleitenden Messungen betreuen können“. Sonst wurden leitungsgebundene Messungen und Ent- störungen elektrischer Anlagen mit einer mobi- len Messstation bei den Kunden durchgeführt. Sie werden für die CE-Konformitätserklärung verlangt. Schurter ist ein Schweizer Familienun- ternehmen und nach eigenen Angaben führen- der Hersteller für die Elektronikindustrie. 170 der 2.000 Beschäftigten arbeiten in Endingen. Dort werden Eingabesysteme für unterschiedliche Branchen und Anwendungen entwickelt, produ- ziert und vermarktet. Auf dem Gelände der Spedition Wildt in den Wolfsmatten in Ettenheim wurde die bisherige Diesel-Tankstelle um eine öffentliche Tankstelle für den Antrieb mit Flüssiggas (Liquefied Natural Gas, LNG) für Lkw ergänzt. Betreiber ist die Firma Alternoil aus Steinfeld in Niedersachsen, die die Tankstelle für ungefähr eine Million Euro errichtet hat. Dies teilte Rolf Wildt, Inhaber der Spedition Wildt, mit. Für ihn ist die Flüssiggastankstelle für Lkw „ein weiterer Schritt in Richtung umwelt- freundlicher Transport“. In Deutschland gibt es laut der Pressemitteilung zurzeit 42 LNG-Tankstel- len, die südlichste liege nun in Ettenheim. Wildt hat damit begonnen, seinen Fuhrpark auf die neue Technik umzustellen. 13 der 53 Fahrzeuge fahren bereits mit Gas.

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