Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Dezember'20 -Schwarzwald-Baar-Heuberg
28 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 12 | 2020 REGIO REPORT IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg IHK-Vizepräsident Hans-Rüdiger Schewe zur Landtagswahl 2021 Zukunft der Wirtschaft muss in den Fokus E s geht akut um die Wirtschaftskraft unseres Mittelstandes. Es geht um die Zukunftsfähigkeit der IHK-Mitglieder und ihre Arbeit als Ausbilder, Arbeitgeber und Innovationsanker“, so IHK-Vizepräsi- dent Hans-Rüdiger Schewe im Blick auf die kommende Landtagswahl 2021. Die Politik habe jetzt die zentrale Aufgabe, das Wirtschaften zu erleichtern, Liqui- dität zu sichern und Infrastrukturen zu ertüchtigen. Die IHK wünscht sich im IHK-Verbund einen landespolitischen Fokus auf vier Handlungsfelder: Ausbau der Standort- qualität, Sicherung der Innovationskraft, Beschleunigung des Infrastrukturausbaus und Start einer Bildungsoffensive. Sche- we nennt konkrete Beispiele: „Das Bauen von Straßen, Schienen und Verkehrswe- gen dauert zu lange. Die Anbindung an das Glasfaser ist nicht für jeden Gewer- betreibenden gegeben. Funklöcher gibt es zuhauf. Hochschulabbrüche sind nach wie vor vorhanden, die Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung zum Studium nicht ab- schließend gewährleistet. Diese Baustellen der Landespolitik sind in der kommenden Legislatur anzugehen.“ Hans-Rüdiger Schewe mahnt eindring- lich, die kommende Landtagswahl mit Ernst und Sachlichkeit zu führen: „Die Diskussion um die Zukunft der Automo- bilwirtschaft ist in ihrer Art und Weise überaus bedenklich. Sie darf sich in anderen Handlungsfeldern nicht wie- derholen.“ Wenn beispielhaft die Inno- vationskraft und Beschäftigungsleistung hunderter Zulieferer nicht berücksichtigt werde, bekämen politische Entschei- dungen im Bereich Industriepolitik eine Schlagseite. „Politik kann Unternehmen jetzt Sicher- heit geben. Bei der Zukunft von Innen- städten ebenso wie bei der Innovations-, Bildungs- oder Steuerpolitik.“ Sie könne Planungshorizonte schaffen, Vorschriften ausmisten und Regelwerke vereinfachen. „Wer das im engen Austausch zu seinen lokalen Unternehmen im potenziellen Wahlkreis tut, bekommt als Abgeordneter konkrete Verbesserungschancen an die Hand“, sagt der IHK-Vizepräsident. Des- halb gelte es jetzt, bewusst den Kontakt zu den mittelständischen Unternehmen in der IHK-Region Schwarzwald-Baar- Heuberg zu suchen. Hi »Die Politik hat die Auf- gabe, das Wirtschaften zu erleichtern, Liquidität zu sichern und Infrastrukturen zu ertüchtigen« Philipp Hilsenbek Fachbereich Standortpolitik 07721 922-126 hilsenbek@vs.ihk.de Chef des Sachverständigenrats beim IHK-Konjunkturgespräch Lars Feld im Livestream D as diesjährige IHK-Konjunk- turgespräch wird am Don- nerstag, 9. Dezember , um 19 Uhr digital stattfinden. Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld, Direktor des Wal- ter Eucken Instituts e.V., Professor für Wirtschaftspolitik an der Uni- versität Freiburg und Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Be- gutachtung der gesamtwirtschaft- lichen Entwicklung, wird über die „Krisenbewältigung und Resilienz in Deutschland und Europa“ refe- rieren. Im Anschluss wird der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen für die An- liegen und Fragen der Unternehmer im Livestream zur Verfügung ste- hen. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.veranstaltungen-ihk-sbh.de/kon- junkturgespraech2020. AS Anne Spreitzer Fachbereich Standortpolitik 07721 922-156 spreitzer@vs.ihk.de Bild: privat DHBW VS Hochschulrat Birgit Hakenjos gewählt I HK-Präsidentin Birgit Hakenjos ist als Ver- treterin der dualen Partner der Fakultät Wirtschaft in den örtlichen Hochschulrat der Dualen Hochschule BW in Villingen- Schwenningen gewählt worden. Dieses Gremium entscheidet über die Ein- richtung neuer Studienangebote, die Aktua- lisierung der Studieninhalte, die Anpassung der Studien- und Prüfungsordnung und hat das Vorschlagsrecht für die Ernennung von Ehrensenatoren und die Wahl des Rekto- rats, Prorektorats sowie des Dekanats. Die Studienakademie und ihre beteiligten Ausbildungsunternehmen beziehungsweise sozialen Einrichtungen arbeiten hier koope- rativ und gleichberechtigt zusammen. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. bk „
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