Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Oktober'20 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

44 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 10 | 2020 UNTERNEHMEN KURZ NOTIERT Die PTW Freiburg GmbH (Physikalisch Techni- scheWerkstätten Doktor Pychlau) hat nach zwei Jahren Umbauzeit ihren Umzug in die Lörracher Straße - ein ehemaliges Gebäude der Haufe- Group - abgeschlossen. Das Unternehmen, das Dosimetrie-Präzisionsmesstechnik für die Strah- lentherapie und Röntgendiagnostik produziert und weltweit vertreibt, verfügt damit über eine Betriebsfläche von rund 20.000 Quadratmetern. Mehrere Millionen Euro wurden investiert. Die Firma wurde 1919 gegründet, ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer auf ihrem Gebiet und beschäftigt 350 Mitarbeiter in Freiburg, am zweiten Standort Umkirch sowie in zehn Tochtergesellschaften weltweit. Der Umsatz der PTW Freiburg GmbH hat sich im Jahr 2019 auf 55 Millionen Euro belaufen, der konsolidierte Konzernumsatz (inklusive ausländischer Töch- ter) auf 65 Millionen Euro. Den Umbau ausge- führt haben Sacker Architekten aus Freiburg. Norbert Berner (67), bislang Inhaber der Enge- ner Firma Risa , eines Herstellers vor allem von chirurgischen Medizin- und Dentalprodukten wie Bohrern, Sägeblättern sowie hochpräzi- sen Dreh- und Frästeilen, hat dieses Unterneh- men an die Brüder Peter (47) und Michael (44) Voigtsberger übergeben. Die aus Memmingen stammenden neuen Inhaber blicken auf eine langjährige Erfahrung als mittelständische Fami- lienunternehmer zurück. Michael Voigtsberger hat die Verantwortung für Vertrieb und Technik übernommen, Peter Voigtsberger für Finanzen und Personal. Kathrin Berner, die Tochter des Seniors, wird künftig als Prokuristin fungieren. Die Risa GmbH wurde 1948 gegründet und be- schäftigt 20 Mitarbeiter. Die Fritz Hüttinger Stiftung , Freiburg, spendet für die neu eingerichtete „Fritz-Hüt- tinger-Professur für Energieeffiziente Hochfre- quenzelektronik“ am Institut für Nachhaltige Technische Systeme der Universität Freiburg über einen Zeitraum von zehn Jahren insgesamt eine Million Euro. Die Professur geht an den Privatdo- zenten Rüdiger Quay. Bereits von2009 bis 2019 hatte die Hüttinger-Stiftung eine Namenspro- fessur für Mikrosystemtechnik (IMTEC) an der Uni Freiburg mit jährlich 100.000 Euro unter- stützt. Stifter sind die Eheleute Gerda und Fritz Ruf, Ehrensenatorin und Ehrensenator der Uni. Ihre Stiftung gründeten sie 2006. Gerda Ruf ist die Tochter des Unternehmers Fritz Hüttinger. Die Firma Hüttinger gehört heute zur Ditzinger Trumpf-Gruppe. Sto: Trotz Corona auf Vorjahresniveau Gutes erstes, schlechtes zweites Quartal STÜHLINGEN. Wie die Sto SE und Co. KGA, bedeutender Her- steller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen, Ende August gemeldet hat, blieb ihr Umsatz im ersten halben Jahr mit 664,5 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau (665,1 Milli- onen Euro). Dabei hat die sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung im ersten Quartal die gravierenden Auswirkungen der Coronavi- ruspandemie im zweiten Quartal ausgeglichen. Das erste Quartal war geprägt von den guten Witterungsbedingungen sowie positiven Einflüssen aus Erstkonsolidierungseffekten. Besonders im Inland verliefen die Geschäfte gut, während die Umsätze im Ausland auf 52,9 Prozent des Konzernvolumens gegenüber 57,1 Prozent vor einem Jahr zurückgingen. Im Juli, so das Unternehmen, lag der Umsatz deutlich über dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im ersten Halbjahr um 39 Prozent auf 44 Millionen Euro. Die Zahl der weltweit beschäftigten Mitarbeiter lag Ende Juni bei 5.646, das waren 179 mehr als ein Jahr zuvor. Für das gesamte Jahr bleibt Sto bei seiner Prognose für den Konzernum- satz von 1.490 Millionen Euro, das wären 6,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das EBIT soll in einer Bandbreite von 93 bis 103 Millionen Euro liegen - allerdings sei die Prognosegrundlage wegen der zahl- reichen möglichen unterschiedlichen Entwicklungen der Pandemie mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, so die Meldung. upl Wohnungsbaugesellschaft Villingen-Schwenningen 12,6 Millionen investiert FREIBURG. Die Wohnungsbaugesellschaft Villingen-Schwennin- gen mbH (WBG) hat vergangenes Jahr einen Überschuss von knapp 30.000 Euro erwirtschaftet. 2018 waren es rund 860.000 Euro gewesen. Als Grund für den Rückgang werden im Geschäftsbericht unter anderem die umfangreichen Aktivitäten im Französischen Quartier (bis 2021 soll der komplette Bestand der WBG dort vermie- tet sein) sowie weniger Erträge aus Immobilienverkäufen genannt. Der Bilanzgewinn betrug rund 304.000 Euro (2018: circa 778.000 Euro), die Eigenkapitalquote 36,95 Prozent (43,12 Prozent). Inves- tiert wurden 2019 rund 4,5 Millionen Euro in Neubauten, circa 6,7 Millionen Euro in Sanierung und Modernisierung sowie rund 1,4 Millionen Euro in die Instandhaltung der Wohnungen. Das Unter- nehmen verfügt über 1.445 Mietwohnungen, größter Gesellschafter ist die Stadt Villingen-Schwenningen. sum Die gute Entwicklung im ersten Quartal hat beim Baustoff- hersteller Sto die pandemie- bedingte Ver- schlechterung im zweiten ausgeglichen. Vor allem im Inland lief es gut.

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