Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Oktober'20 - Hochrhein-Bodensee

Anzeigenkompendium Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden ° Anzeigenspecial OKTOBER der Messewirtscha£ waren für 2020 zunächst stabil, Investitionen und Beschä£igung sollten leicht steigen. Tagungen. Kongresse und Events im Rekordjahr 2019 423 Millionen Teilnehmer bedeuten hier im Vergleich zum Vorjahr 2018 einen Zuwachs um 2,7 Prozent und damit zum el£en Male in jährlicher Folge ein neues Allzeit-Hoch. Die Zahl von rund 2,89 Millionen Veranstaltungen blieb 2019 im Jahresvergleich konstant. Die Veranstaltungskapazität umfasste 2019 in Deutschland 1.800 Veranstaltungszentren, 3.429 Tagungshotels und 2.352 Event- locations mit jeweils mindestens 100 Sitzplätzen im größten Saal. Die zusammen 7.581 Veranstaltungsstätten entsprechen einer Zunahme um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen nennt die vom Europäischen Institut für Tagungswirtscha£ (EITW) im Mai dieses Jahres vorgestellte Studie des Kongress- und Ver- anstaltungsmarktes „Meeting- & EventBarometer Deutschland 2019/2020“. Der Anteil ausländischer Veranstaltungsteilnehmer ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 15,9 Prozent auf 43,2 Millionen Perso- nen gestiegen. Im Zeitraum der letzten zehn Jahre bedeutet das eine Zunahme um über 160 Prozent. Zusätzlich sieht der Statistic Report 2019 der International Congress and Convention Asso- ciation (ICCA) das Tagungsland Deutschland mit 714 internationa- len Verbandstagungen, die in festen Abständen abwechselnd in mindestens drei verschiedenen Ländern statt³nden, zum 16. Male in jährlicher Folge als führende europäische Kongressdestina- tion. Es folgen Frankreich (595 Verbandstagungen), Spanien (578), Großbritannien (567) und Italien (550). Weltweit wird Deutschland nur von den USA übertro´en (934). Der Corona-Schock Angesichts der jeweiligen Top-Branchenzahlen 2019 tre´en die Corona-Pandemie und der darauµin verhängte Lockdown die deutsche Messe- wie Tagungs-, Kongress- und Eventwirtscha£ besonders hart. Im Messebereich wurden nach aktuellem Stand per 31. August rund 61 Prozent aller für das Jahr 2020 geplanten nationalen und regionalen 368 Messen abgesagt oder verscho- ben. Das hat ebenso gesamtwirtscha£liche Folgen. In einem durchschnittlichen Messejahr belaufen sich die direkten Ausgaben von Ausstellern und Messebesuchern sowie die Investitionen der Messegesellscha£en auf zusammen über 14,5 Milliarden Euro und generieren gesamtwirtscha£liche Produktionse´ekte in Höhe von 28 Milliarden Euro. Das sorgt für rund 231.000 Arbeitsplätze (Be- rechnungsbasis 2014 bis 2017). Die jetzt absehbaren Einbußen der Messewirtscha£ und verwandter Branchen wie etwa Hotellerie/ Gastronomie, Handel oder das Transportgewerbe liegen nach Be- rechnungen des Instituts der Deutschen Messewirtscha£ (AUMA) bei 19,3 Milliarden Euro. Weiter sind 160.000 Arbeitsplätze ge- fährdet. Im Bereich Tagungen, Kongresse und Events fallen auf das ganze Jahr gesehen neun von zehn Veranstaltungen aus. Dadurch gehen

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