Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Oktober'20 - Hochrhein-Bodensee

15 10 | 2020 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten REGINA NIEBERLE Regina Nieberle (51) aus Kirchzarten hat sich auf ku- schelige Monster in verschiedenen Farben spezialisiert: In ihrer „MONSTEREI“ fertigt die gelernte Damenschneide- rin Schultüten mit fröhlichen Monstergesichtern, die nach der Einschulung zum Kuschelkissen umfunktioniert wer- den können. „Dazu wird lediglich die Innenpappe durch ein mitgeliefertes Innenkissen ausgetauscht“, erklärt sie. Auch Wärmflaschen, Turnbeutel, Decken und Kissen hat sie mittlerweile im Portfolio. 2015 startete Regina Nie- berle nebenberuflich mit ihrer Monsterei. Hauptberuflich arbeitet sie seit rund 25 Jahren im Bereich Werbung und Marketing – lange Zeit angestellt, zuletzt selbstständig. In der Coronakrise fielen Aufträge weg, und Regina Nieberle beschloss, ihrer Intuition zu folgen und hauptberuflich auf ihre Monsterei zu setze n. „Da steckt mein Her zblut drin“, sagt sie. Den Webshop (www.monsterrei.com) hat sie be- reits ausgebaut. Zurzeit sucht sie jemanden, der oder die sie im Vertrieb unterstützt. mae ETM SOLARSERVICE „Wo ist der Haken?“, fragte sich Mark Schammel (40), genauer: „Wo ist der passende Haken?“ Schammel, ange- stellter Elektromeister mit Zusatzqualifikation Photovolta- ik, plant, verkauft und installiert im Nebenerwerb mit sei- nem Einzelunternehmen ETM Solarservice Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung. Seit einiger Zeit laufen kleine Solaranlagen für Balkone gut, dieses Jahres mon- tierte Schammel viele solcher Kleinkraftwerke und fand, dass die herkömmlichen Standardhaken nicht so recht für diese Anwendung passen – „zu groß, zu dick, zu klobig“. „Das hat mich sehr gestört“, berichtet er. „Deshalb habe ich eine Alternative entwickelt.“ Er ließ den Montagehaken patentieren, ein Freiburger Metallbauer half bei der Konst- ruktion, baute ihm den Prototyp und hat nun die Fertigung übernommen. Damit lassen sich Solarmodule so einfach wie Blumenkästen am Balkongeländer befestigen, wirbt Schammel in seinem Onlineshop, wo er seinen Haken seit Kurzem vertreibt. Zudem hat er Installationsbetriebe sowie Großhändler angesprochen. „Ich könnte mir vorstellen, dass der Haken sich durchaus durchsetzt“, sagt Scham- mel. Er rechnet mit einem deutlichen Umsatzanstieg in den nächsten Jahren. „Mal sehen, wo die Reise hingeht. Ich bin offen für alles.“ kat

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