Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe September'20 -Südlicher Oberrhein

66 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten 9 | 2020 PRAXISWISSEN INNOVATION/INTERNATIONAL Holzverpackungen im Export Standards einhalten D as Bundesministerium für Ernährung und Landwirt- schaft (BMEL) erinnert Unternehmen daran, beim Export die Internationalen Standards für pflanzenge- sundheitliche Maßnahmen Nr. 15 (ISPM 15) für Holz- verpackungen einzuhalten. Ziel dieser Standards ist es, die Ein- und Verschleppung von Schadorganismen durch Holzverpackungen (dazu zählen genauso Kisten wie auch Paletten aus Holz) zu verhindern. Demnach müssen Holzverpackungen beim Export aus der EU in Drittländer aus entrindetem Holz hergestellt werden, einer vorgegebenen phytosanitären Behandlung unter- zogen werden (in Deutschland die Hitzebehandlung) und mit einer offiziellen ISPM 15-Markierung versehen werden. Diese Markierung lässt die Rückverfolgbarkeit jeder Holzverpackung bis zu deren Hersteller zu. Fehlt sie, komme es regelmäßig zu Beanstandungsmeldun- gen, heißt es vom BMEL. Importeuren könnten etwa in den USA zum Teil erhebliche Kosten entstehen und mögliche Strafen könnten folgen. dihk IHK Hochrhein-Boden- see: Michael Zierer 07622 3907-214 michael.zierer@ konstanz.ihk.de IHK Schwarzwald-Baar- Heuberg: Marcel Trogisch 07721 922-170 trogisch@vs.ihk.de IHK Südlicher Ober- rhein: Martina König 0761 3858-123 martina.koenig@ freiburg.ihk.de Umfrage zum Einsatz künstlicher Intelligenz Spart Kosten, verbessert Prozesse K napp jedes vierte Unternehmen in Baden-Württemberg nutzt bereits künstliche Intelligenz (KI) für seine Geschäftsprozesse, etwa ein Drittel plant dies zu tun. Das geht aus einer Onlineumfrage der baden-württemberigschen IHKs hervor. Weniger als ein Fünftel der Unternehmen bieten demnach selbst KI an, aber ein Viertel hat es vor. Acht von zehn Unternehmen, die bereits KI-Lösungen in ihren Geschäftsprozessen einsetzen, profitieren davon. Als konkrete Mehr- werte nennen die Firmen vor allem verbesserte interne Prozesse und eingesparte Kosten. Neben der Daten- und Geschäftsanalyse sehen die Unternehmen einen hohen KI-Nutzen insbesondere bei Prozessen in der Produktion, der Interaktion zwischen Mensch und Maschine sowie bei der Instandhaltung und Wartung. Ein Viertel der Unternehmen ist noch unsicher, was KI für sie bedeu- tet. Die größten Informationslücken zeigen sich im Handel und in der Bauwirtschaft. Fehlendes eigenes Know-how hält Unternehmen ebenfalls von KI ab. Und einem guten Teil der Unternehmen, die KI anwenden wollen, fehlt laut Umfrage der Zugriff auf Koopera- tionspartner. Auf Anwenderseite schätzen die KI-Anbieter eine fehlende Da- tenbasis als Hürde ein, denn die Verfügbarkeit von Daten ist ein zentraler KI-Aspekt. Die Politik müsse Unternehmen dabei un- terstützen, auf KI-relevante Daten, etwa der öffentlichen Hand, zugreifen und diese zur Entwicklung neuer KI-basierter Lösungen und Geschäftsmodelle nutzen zu können, fordert daher BWIHK- Präsident Wolfgang Grenke. Die IHK-Befragung wurde von Oktober bis Dezember 2019 landes- weit als Onlineumfrage durchgeführt. Befragt wurden branchenoffen baden-württembergische Unternehmen. An der Umfrage beteiligten sich 232 Unternehmen. bw ERFINDERBERATUNG Die IHK Schwarzwald-Baar-Heu- berg , Romäusring 4, VS-Villingen, bietet Erfinderberatungen am zwei- ten Dienstag im Monat von 14 bis 17.30 Uhr an. Nächste Termine: 8. September und 13. Oktober. Anmeldung: Geschäftsbereich Inno- vation, Technologie der IHK, Telefon 07721 922-181 (Rebecca Auber) oder Fax 07721 922-9181. Die IHK Südlicher Oberrhein bie- tet Erfinderberatungen in Freiburg und Lahr an. Im IHK-Gebäude in Freiburg, Schnewlinstraße 11-13, fin- den diese immer am ersten Donners- tag im Monat statt. Nächste Termine: 3. September und 1. Oktober . Im IHK-Gebäude in Lahr, Lotzbeckstra- ße 31, finden die Erfinderberatun- gen immer am dritten Donnerstag im Monat statt. Nächster Termin: 17. September . Anmeldung: Petra Laumen, Telefon 0761 3858-262, petra.laumen@ freiburg.ihk.de Bild: plus69 - Adobe Stock

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ2MDE5