Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe September'20 - Hochrhein-Bodensee
Anzeigenkompendium Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden ¡ Anzeigenspecial SEPTEMBER ¡¢¡¢ und Skills mit noch mehr Nachdruck als bisher weiter. Investiert werde etwa in durchgängige Transportmanagementsysteme (TMS) beziehungsweise bereits vorhandene würden mit anderen Systemen wie Telematik, Business-Intelligence-So©ware oder ERP-Systemem verbunden werden. Neue Systeme Allerdings könnte sich nicht jedes Unternehmen teuere neue Systeme leisten, bemerkt die DVZ. Denn das erste Ziel in der Krise sei, liquide zu bleiben. Es drohe eine digitale Zweiteilung der Branche, bei der es zu einer Volumenkonsolidierung großer Anbieter mit globalem Netzen kommt. Chancen für kleinere An- bieter seien dennoch vorhanden. Sie müssten neue Wege gehen und zwar durch Kooperationen. Bislang gebe es zum Beispiel Einkaufsgemeinscha©en für Telematik- und andere IT-Systeme ebenso wie Speditionsallianzen und gemeinsam betriebene Stückgutnetzwerke. Hinzu sollten jetzt auch gemeinsame digi- tale Services kommen, schlägt die DVZ vor. Wie zu erwarten war, hat sich das Geschä©sklima in der Logistik im zweiten Quartal stark eingetrübt. Zwar haben sich die Ge- schä©serwartungen nach einer Statistik, die auf der Internet- seite des BVL einsehbar ist, im Mai im Zuge der Corona-Locke- rungen verbessert. Dennoch lagen sie weiterhin im negativen Bereich. Die Stimmung in der Branche ist weiter angespannt wie auch ein Blick auf die Logistik-Hochburg Hamburg zeigt. Vier von fünf Unternehmen rechnen dort in diesem Jahr mit geringen Umsätzen, wie der Norddeutsche Rundfunk meldete. Ende Juli waren der Import und der Export durch die Folgen der Pandemie stark eingebrochen. Dennoch blickten zahlreiche Unternehmen bei einer Prognose für die nächsten 12 Monate zu diesem Zeitpunkt ho°nungsvoll in die Zukun©. Nachhaltiger Transport Ein anderer wichtiger Gesichtspunkt in der Logistikbranche ist das Thema Nachhaltigkeit. Dazu hatte die Studie „Trends und Strategien in Logistik und Supply Chain Management“ ebenfalls neue Erkenntnisse gebracht. Die größte Verantwortung sahen die befragten Logistiker hier bei der Politik und den Endkunden. Auch wenn den Befragten beispielsweise die Relevanz einer Umrüstung der Lkw-Flotte auf alternative Antriebe bewusst sei, stehe die Umsetzung noch am Anfang, beschreibt die Ver- kehrsRundschau. Die Mehrheit hielt den Elektroantrieb für die Antriebstechnologie, die sich durchsetzen wird. Für Kurzstre- cke waren die meisten vom Wassersto° überzeugt. Nach der Studie erhält rund ein Viertel der befragten Logistikdienstleister „mindestens häu´g“ Anfragen für nachhaltige Logistik, Tendenz steigend. Allerdings gingen lediglich vier Prozent der Befragten davon aus, dass die Kunden für Nachhaltigkeit einen Aufpreis bezahlen würden.
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