Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai/Juni'20 -Südlicher Oberrhein
49 5+6 | 2020 IHK-Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten BREISACH/FREYBURG. Die Geldermann Privatsektkellerei GmbH mit Sitz in Breisach hat vergangenes Jahr 3,8 Millionen Flaschen abgesetzt. Das sind 200.000 mehr als 2018. Der Umsatz stieg 2019 im Vergleich zum Vorjahr um eine Million Euro auf 22 Millionen Euro. Geldermann gehört zu der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH in Freyburg (Sachsen-Anhalt), dem größten deutschen Sekthersteller mit sechs Standorten in Deutschland und einem in Italien. Bei dem gesamten Unternehmen waren vergangenes Jahr 952 Mitarbeiter beschäftigt, davon 43 Auszubildende. Bei Geldermann arbeiteten 40 Frauen und Männer. Auch Rotkäppchen-Mumm insgesamt meldete für 2019 ein gutes Ergebnis: Der Gesamtumsatz betrug 1,114 Milli- arden Euro. Das sind 2,7 Prozent mehr als 2018. Der Gesamtabsatz an Flaschen siegt um 11,7 Prozent auf 310,4 Millionen im Jahr 2019. Sie teilen sich auf in 193,4 Millionen Flaschen Sekt (Vorjahr: 184 Millionen Flaschen), 54,3 Millionen Flaschen Wein (Vorjahr: 41 Mil- lionen Flaschen) und 62,7 Millionen Flaschen Spirituosen (Vorjahr: 53 Millionen Flaschen). Der Marktanteil im deutschen Sektmarkt lag 2019 laut Pressemitteilung bei 51,6 Prozent. mae Geldermann 3,8 Millionen Flaschen Sekt verkauft Aesculap Gesundes Umsatzwachstum TUTTLINGEN. Das zum B. Braun-Konzern gehören- de Medizintechnikunternehmen Aesculap AG hat nach Worten seines Vorstandsvorsitzenden Joachim Schulz 2019 ein „gesundes Umsatzwachstum in einem her- ausfordernden Jahr erzielt und sich noch besser für die Zukunft aufgestellt“. Der Umsatz stieg um 7,9 Prozent auf 1,97 Milliarden Euro. Wesentliche Wachstumstreiber waren dabei China, Russland und die USA. Zusätzliche Wachstumsimpulse kamen aus Deutschland, Polen, Japan, Frankreich und Spanien. Insbesondere die Ge- schäftsfelder Interventionelle Therapie und Sterilgut- management verzeichneten ein starkes Wachstum, unterstützt von einer dynamischen Entwicklung in den Segmenten Wirbelsäulenchirurgie, Neurochirurgie so- wie Laparoskopie. Wie Katrin Sternberg, Mitglied des Vorstands unter anderem für Forschung und Entwick- lung, ausführte, habe man mit Produkteinführungen trotz der Medizinprodukteverordnung („Medical Device Regulation“, MDR) die Innovationskraft der Firma ein- drucksvoll unter Beweis gestellt. Zu den neuen Produk- ten gehörten die jüngste Generation eines Navigations- systems, eine neue Containergeneration, ein digitales Mikroskop und ein orthopädisches Instrumentarium. Die Investitionen lagen im vergangenen Jahr bei 118 Millionen Euro. Wie Schulz sagte, habe man das Er- gebnis stabil halten können, obwohl die Umsetzung der MDR eine Ergebnisbelastung dargestellt und einen großen Teil der Entwicklungskapazitäten belegt habe. Schulz begrüßte die Entscheidung, den Geltungsbeginn der MDR um ein Jahr zu verschieben (siehe Seite 58). Das entlaste das gesamte System. Zur Coronasituati- on meinte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jens von Lackum, dass die Versorgung der Kunden und Märkte bei gleichzeitigem Schutz der Beschäftigten und der Gäste momentan weitestgehend sichergestellt sei. Man habe umfangreiche Sicherungsmaßnahmen getroffen. Aesculap beschäftigt in und um Tuttlingen 3.650 Mitarbeiter. Weltweit sind es 12.650. Der Mutterkonzern B. Braun in Melsungen erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 7,4 Milliarden Euro. Das waren 8,2 Prozent mehr als 2018. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 400 Millionen Euro (452 Millionen), der Konzernjahresüberschuss bei 288,5 Millionen Euro (328,4 Millionen). Die Investitionen beliefen sich auf 895 Millionen Euro, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf 364,5 Millionen Euro. B. Braun beschäf- tigte zum Jahresende circa 64.600 Mitarbeiter. orn Container von Aesculap.
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