Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Mai/Juni'20 -Schwarzwald-Baar-Heuberg

Anzeigenkompendium Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden Wirtscha¤sstandort Schwarzwald-Baar-Heuberg µ Die erfassten Umsätze der insgesamt 730 Betriebe von Unterneh- men mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschä¤igten des Ver- arbeitenden Gewerbes stiegen nach letzten Daten im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um über 5,3 Prozent auf 19,784 Milliarden Euro. Mit davon 9,090 Milliarden Euro Auslandsumsatz, ein Plus von 5,6 Prozent, ergibt sich die hohe Exportquote von über 45,9 Prozent (2018). Seit 2019 bekommt auch die regionale Industrie die weltwirtscha¤lichen Unsicherheiten sowie aktuell als Teil der internationalen Lieferketten die Auswirkungen der Coronapan- demie zu spüren. Landesweiter Ausdruck sind die 2019 gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Prozent rückläu³ge Bruttowertschöpfung der gesamten Südwestindustrie und insbesondere Absatzrückgänge in den bedeutenden Branchen Maschinenbau und Herstellung von Metallerzeugnissen und elektrischen Ausrüstungen. ARBEITSMARKTASPEKTE UND MITTELSTÄNDISCHE STRUKTUR Die besondere Bedeutung des Produzierenden Gewerbes und allgemein der Industrie in der Wirtscha¤sstruktur der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zeigt sich ebenso in der sektoralen Verteilung der Beschä¤igten. Mitte des vergangenen Jahres, Stichtag 30. Juni 2019, waren von den dort insgesamt 215.250 sozialversicherungsp¦ichtig Beschä¤igen am Arbeitsort 52,6 Prozent im Produzierenden Gewerbe und 47,2 Prozent in Dienst- leistungsbereichen tätig. Der landesweite Durchschnitt belief sich umgekehrt auf 35,8 beziehungsweise 63,7 Prozent. Die Zahl aller Erwerbstätigen am Arbeitsort in der Region betrug laut Erwerbstätigenrechnung ETR mit Datenstand 2017 im Jahres- durchschnitt rund 287.800. Dazu gehören alle Arbeitnehmer und Selbstständige. Angesichts mehr Selbstständiger in Dienstleis- tungsberufen verteilen sich alle Erwerbstätigen zu 44,1 Prozent auf das Produzierende Gewerbe und zu 54,9 Prozent auf den Dienstleistungssektor, jedoch schlagen die landesweit ver- gleichbaren Werte mit 30,9 Prozent und 67,8 Prozent wesentlich deutlicher aus. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg im Jahresdurchschnitt 2019 bei 2,7 Prozent, unter dem Landeswert von 3,2 Prozent. Die Verteilung der Beschä¤igten nach Betriebsgrößenklassen steht für die mittelständische Struktur der regionalen Wirtscha¤. Ende 2018 waren in den Betrieben der Region Schwarzwald- Baar-Heuberg mit 50 bis unter 250 Mitarbeitern 31,9 Prozent aller sozialversicherungsp¦ichtig Beschä¤igten tätig, mehr als der Landesdurchschnitt von 27,4 Prozent. In Betrieben mit 250 und mehr Mitarbeitern war der Beschä¤igtenanteil in der Region dagegen umgekehrt mit 30 Prozent geringer als mit 35,8 Prozent auf Landesebene. Text: Dr. Andreas Krommer - Quellen: Statistisches Landesamt Baden- Württemberg, Arbeitskreis Volkswirtscha¤liche Gesamtrechnungen der Länder (VGRdL), IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, eigene Berechnungen Fortsetzung von S. ±

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