Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'20 -Südlicher Oberrhein

Anzeigenkompendium Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden Umwelt | Energie | Abfallwirtschaft | ökologisches & energetisches Bauen 37 TREA BRE I SGAU Wenn Sonne nicht scheint und Wind nicht weht Die TREA Breisgau gewinnt Energie aus Abfall und ist der grundlastfähige Partner der Energiewende. S trom und Wärme, gewonnen aus erneu- erbaren Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasserkraft, gewinnen immer weiter an Bedeutung – bei der Strom- erzeugung lag ihr Anteil zuletzt bei 46 Prozent. Auch Energie aus Abfall zählt dazu. „Was wir alle in die graue Tonne werfen, trägt zwar nur mit gut einem Prozent zur Erzeugung grünen Stroms bei“, weiß Uwe Jolas, Werkleiter der TREA Breis- gau. Anders als bei Sonne und Wind liefere Abfall aber rund um die Uhr und wetter- unabhängig grüne Energie. Grün deshalb, weil Energie aus Abfall mindestens zur Hälfte biogenen Ursprungs und damit erneuerbar ist. Partner der Energiewende Die an einen Flugzeughangar erinnernde Anlage ist in der Region einfach nur als TREA Breisgau bekannt. Wer aber das Buchstabenrätsel auflöst, erkennt schnell, dass sich dahinter die Philosophie der Energiegewinnung verbirgt: Thermische Restabfallbehandlungs- und Energieerzeugungs-Anlage (TREA) Breisgau. In ihr werden Abfälle aus der Region ver- wertet. „Unsere Emissionswerte liegen da- bei weit unterhalb der bundesgesetzlichen Grenzwerte und noch einmal deutlich un- terhalb der strengeren lokalen Werte“, betont Jolas. Dies sei mit ein Grund für die hohe Akzeptanz. Hinzu käme, dass die Ressource Abfall in der TREA konventionelle Energieträger wie Kohle, Öl oder Gas ersetzt und so einen wesentlichen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leistet. Für die Energiewende sei sie ein wichtiger Partner, weil sie wetterunabhängig immer gleich viel Strom produziert. „Diese Grund- lastfähigkeit unterscheidet uns von den meisten anderen Erneuerbaren“, sagt Jolas. Potential der Wärmewende Als ein wichtiger Bestandteil des deutschen Energieversorgungssystems werden deutsch- landweit immerhin knapp 5,7 Mio. Haus- halte sowie zahlreiche Unternehmen – so auch im Gewerbepark Breisgau – mit Nah- und Fernwärme versorgt. Dennoch liegt der Anteil erneuerbarer Energien bei der Fern- wärmeerzeugung derzeit nur bei etwa 10 Prozent. Es dominieren fossile Brennstoffe wie Steinkohle, Braunkohle und Erdgas. Für Uwe Jolas liegt es deshalb auf der Hand: „Wer eine erfolgreiche Energiewende will, muss bei der Wärme ansetzen.“ Die TREA könne durch Kraft-Wärme-Kopplung ins- gesamt eine Wärmeleistung von bis zu 20 Megawatt und Temperaturen bis zu 175°C verbrauchergerecht zur Verfügung stellen. Wärme, die beispielsweise für die Her- stellung von Biomethan in der örtlichen Biogasanlage verwendet wird.

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