Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe September '19 -Schwarzwald-Baar-Heuberg
Schnell, wirtschaftlich und nachhaltig. Bauen mit System GOLDBECK Südwest GmbH, Geschäftsstelle Karlsruhe, 76227 Karlsruhe, Zur Gießerei 19c, Tel. +49 721 942488-0 , karlsruhe@goldbeck.de GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Bodensee, 78234 Engen, Robert-Bosch-Straße 1, Tel. +49 7733 36044-0, bodensee@goldbeck.de konzipieren bauen betreuen goldbeck.de ANZEIGE IHKs fordern Erleichterungen Brief an die französische Arbeitsministerin U m einen gemeinsamen Antrag zur Erleichterung der Entsen- dung von Personal nach Frankreich zu unterzeichnen, haben sich Ende Juni auf der Mainau die Präsidenten und Hauptgeschäfts- führer der IHKs Südlicher Oberrhein, Hochrhein-Bodensee, Karls- ruhe, Pfalz und Alsace Eurométropole sowie der Handelskammer beider Basel getroffen. Die drei auf den französischen Markt spe- zialisierten deutschen IHKs Südlicher Oberrhein, Saarland und Trier sowie die Handwerkskammer Freiburg hatten sich bereits im August 2017 an das französische Arbeitsministerium (Minis- tère du Travail) gewandt, um die Belastungen für die deutschen Unternehmen beim grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehr aufzuzeigen. Änderungen wurden seitens der Franzosen angekün- digt und Gesetze verabschiedet. Dennoch warten die deutschen Unternehmen weiter auf den Erlass der Rechtsakte. Der neu an das französiche Arbeitsministerium abgesandte Antrag der Kammern soll nun auf einen baldigen Erlass hinwirken. hw gen dringlichen Einsätzen mehr geben sollte. IHK-Prä- sident Auer meinte, es wäre eine vernünftige Lösung, hier eine längere Bewilligung, beispielsweise für ein halbes Jahr einzuräumen. Das würde Monteuren, die mehrmals für kurze Zeit den gleichen Weg machen, die Arbeit sehr erleichtern. Außerdem wünschten sich fast 300 Unternehmen den Verzicht der Übersetzung der erforderlichen Unterlagen ins Französische. Darüber hinaus hätten die Firmen gerne weniger erforderliche Dokumente und die Möglichkeit, einen Vertreter auch auf deutschem und nicht nur auf französischem Boden zu benennen. Wie Auer weiter ausführte, bestätigen die Er- gebnisse dieser Umfrage die Forderungen, die er und seine Präsidentenkollegen der Kam- mern am Oberrhein kürzlich in einem Brief an das französische Arbeitsministerium ge- schickt haben (siehe rechts). Bei der ganzen Problematik gehe es nicht um eine Kritik an dem Entsendegesetz, vielmehr um die Auf- forderung, es zu erleichtern und praktikabler zu gestalten. Nicht nur Frankreich, sondern jedes EU-Land habe ein Entsendegesetz, um – ein berechtigtes Anliegen – Sozial- und Lohndumping zu verhindern. Dem gegenüber stünden allerdings die vier fundamentalen EU- Freiheiten des Verkehrs von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital. Es wäre gut, so Auer, „wenn wir nicht nur schöne Abkommen unterzeichneten, wie kürzlich den Aachener Vertrag zwischen Deutschland und Frank- reich, sondern auch in der grenzüberschrei- tenden Zusammenarbeit vor Ort tatsächliche Erleichterungen erreichten“. orn Die Vertreter der Kammern am Hoch- und Oberrhein bei ihrem Treffen auf der Mainau.
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