Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli/August '19 -Südlicher Oberrhein
Wirtschaft im Südwesten 7+8 | 2019 42 Unternehmen KURZ NOTIERT Der Fischer -Produktionsstandort für chemi- sche Befestigungssysteme in Denzlingen ist 20 Jahre alt geworden. Die Unternehmensgruppe Fischer mit Sitz in Weidachtal im Nordschwarz- wald hatte hier anfänglich 18 Millionen D-Mark investiert, um dasWerk, das in den vergangenen Jahren in mehreren renommierten Industriewett- bewerben ausgezeichnet wurde, zu errichten. Es umfasst heute mehr als 60.000 Kubikmeter um- bauten Raum, 150 Mitarbeiter (anfänglich 86) sind hier tätig. Die Gruppe beschäftigt weltweit rund 5.200 Mitarbeiter und erzielte im vergan- genen Jahr 864 Millionen Euro Umsatz. Sie gilt als technologischer Marktführer in wichtigen Feldern der Befestigungstechnik. Inhaber der Gruppe ist Klaus Fischer. Jetzt heißt sie wie ihr bekanntestes Produkt: Die Befine Solutions AG aus Freiburg ist im Mai zur Cryptshare AG umfirmiert. Damit trägt der Softwareanbieter seiner Erfolgsgeschichte Rech- nung, erklärt das Unternehmen diesen Schritt. Es wurde im Jahr 2000 gegründet. Inzwischen sind 60 Mitarbeiter beschäftigt, und es gibt Vertriebs standorte in Großbritannien und in den Nieder- landen sowie eineTochtergesellschaft in den USA. Unter den verschiedenen Softwarelösungen ist Cryptshare die mit Abstand erfolgreichste, heißt es vom Unternehmen. Damit lassen sich E-Mails und Dateien jeder Größe und Art einfach und sicher, nachvollziehbar und kostengünstig aus- tauschen. Inzwischen ist sie in mehr als 2.000 Unternehmen in über 30 Ländern im Einsatz. Die Wasserkraftwerke Maulburg GmbH , ein Gemeinschaftsunternehmen von Einrichten Schweigert und Energiedienst , haben Mitte Mai das Wasserkraftwerk Maulburg in Betrieb genommen. Die Unternehmen betreiben bereits seit 1998 einWasserkraftwerk amMöbelhaus in Maulburg. Im neu gebauten Kraftwerk erzeugt eine moderneWasserkraftschnecke Ökostrom für rund 300 Drei-Personen-Haushalte. Das Investi- tionsvolumen betrug über 1,5 Millionen Euro. Sedus Stoll legt kräftig zu Erstmals mehr als 200 Millionen Euro Umsatz DOGERN. Der Büromöbelhersteller Sedus Stoll hat seinen Grup- penumsatz im Geschäftsjahr 2018 um 11,1 Prozent auf 213,3 Mil- lionen Euro erhöht und damit erstmalig in der langen Geschichte die 200 Millionenmarke überschritten. Dies war umso erfreulicher, als das Gesamtmarktvolumen für Büromöbel lediglich um 2,2 Pro- zent stieg. Ohne Handelsware ist der Auftragseingang der Sedus- Stoll-Gruppe um 5,3 Prozent höher gewesen. Die Gruppe hat damit wiederum ihre Marktposition ausbauen können. Im Produktbereich Sedus Sitting (Bürositz-, Kommunikations- und Objektmöbel) war im Vergleich zum Vorjahr nur ein leichter Anstieg des Auftragsein- gangs von 0,5 Prozent auf 100,5 Millionen Euro zu verzeichnen. Im Produktbereich Sedus Systems (Büromöbel, Schreibtisch- und Schranksysteme) hingegen ist der Auftragseingang signifikant um 12,6 Prozent auf 85,9 Millionen Euro gestiegen. Der Exportanteil am Auftragseingang beider Sedus-Produktbereiche hat sich auf 45,7 Prozent belaufen. Bei Klöber (Bürositzmöbel, Konferenz- und Loungemöbel) erreichte man mit 20,5 Millionen Euro Auftragsein- gang ein leichtes Wachstum von 1,5 Prozent. Die Investitionen der Gruppe in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände beliefen sich auf 15,8 Millionen Euro und bewegten sich damit deutlich über dem Vorjahreswert von 9,2 Mil- lionen Euro. Die Schwerpunkte lagen dabei mit einem Volumen von acht Millionen Euro bei Erweiterungsbauten am Firmensitz in Dogern, wo im April dieses Jahres auch das neue Bürogebäude bezogen werden konnte. Sedus Stoll hat im vergangenen Jahr auch seine Galvanikanlage in Dogern von Chrom VI auf das wesentlich umweltfreundlichere Chrom III umgestellt. Die Anlage gehört laut einer Pressemeldung zu den bundesweit größten und ersten, die diesen deutlich komplizierteren und auch teureren Prozess für Se- rienprodukte anwenden. Bei Sedus Stoll werden rund 35 Prozent aller Büromöbel in der Ausführung verchromt bestellt. Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe erhöhte sich von 873 auf 935 (ohne Auszubildende), wovon derzeit 533 in Dogern, 292 in Geseke und 110 bei Klöber in Owingen tätig sind. upl 35 Prozent aller Sedus-Büromö- bel werden in der Ausführung „verchromt“ bestellt. Das Unternehmen hat seine Galvanik- anlage im Werk Dogern von Chrom VI auf das umweltfreundli- chere Chrom III umgestellt.
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ2MDE5