Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli/August '19 - Hochrhein-Bodensee

Wirtschaft im Südwesten 7+8 | 2019 44 Unternehmen KURZ NOTIERT Der Fahrzeugbauer Zikun aus Riegel mit seinen 50 Mitarbeitern ist seit Mai Teil der EBB-Gruppe mit Stammsitz in Heilbronn. Zikun hatte im Au- gust 2017 Insolvenz beantragt und wurde seit- dem von Dirk Pehl von der Kanzlei Schultze & Braun ausAchern als Insolvenzverwalter geleitet. EBB ist der größte Händler der Nutzfahrzeugmar- ke DAF in Baden-Württemberg, setzte vergange- nes Jahr 78 Millionen Euro um und beschäftigt nun rund 200 Mitarbeiter. In Riegel hat EBB jetzt zwei Firmen gegründet: zum einen die Zikun Fahrzeugbau GmbH, die den Geschäftsbetrieb der ehemaligen Firma Zikun übernommen hat und diesen ausbauen möchte, zum anderen die EBB Truck-Center Südbaden GmbH. Diese ist für den Vertrieb von DAF-Neufahrzeugen, de- ren Service- und Reparaturleistungen zuständig. Der Tuttlinger Medizintechnikhersteller KLS Martin beteiligt sich an der CADS GmbH aus dem österreichischen Perg, mit der er seit vier Jahren „eng und überaus erfolgreich“ zusam- menarbeitet, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Die Beteiligung sei demnach Teil der Digi- talstrategie der Firmengruppe. So wolle man wei- tere Softwareentwicklungen sowie Virtual- und Augemented-Reality-Anwendungen realisieren. CADS bietet Softwarelösungen für die Industrie an. Gemeinsammit KLS hat die Firma bereits das „IPS Gate“ entwickelt, eine webbasierte Plattfor- men für Chirurgen, die OPs virtuell plant. Neuer Schirmherr des Siegels „Top Job“ ist der ehemalige Vizekanzler,Wirtschafts- undAußen- minister Sigmar Gabriel. Er löst damit den Ex- Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Klement ab, der das Projekt über ein Jahrzehnt begleitete. „Top Job“ wird jährlich vom Konstanzer Zent- rum für Arbeitgeberattraktivität (zeag) vergeben und will mittelständische Unterneh- men imWettbewerb um Fachkräfte unterstützen. Zeag arbeitet mit dem Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen zusammen, das jährlich rund 15.000Arbeitneh- mer befragt und Stärken und Schwächen mittel- ständischer Unternehmen analysiert. Privatbrauerei Waldhaus Ausstoß steigt auf über 100.000 Hektoliter WALDHAUS. Die Privatbrauerei Waldhaus vermeldet erneut ein Rekordjahr. 2018 ist der Ausstoß einer Pressemitteilung zufol- ge erstmals auf über 100.000 Hektoliter gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Zuwachs von fast neun Prozent, während der gesamte Biermarkt im Bundesdurchschnitt 2018 trotz des Hitzesommers nur um 0,3 Prozent wuchs. Ihren Umsatz steigerte die Schwarzwälder Privatbrauerei sogar um zwölf Prozent auf rund zwölf Millionen Euro. Wachstumstreiber sei nach wie vor das Diplom-Pils, gefolgt von den unfiltrierten und Weizenbieren. Das Mitte 2018 eingeführte Naturradler süß und sauer habe die Verkaufszahlen des Vorgängers verdoppelt. Insgesamt zählen 15 Produkte zum Sortiment. Damit erzielte Waldhaus vergangenes Jahr wieder viele Wettbewerbserfolge. So wurde beispielsweise das Diplom-Pils zum 20. Mal in Folge mit der Goldmedaille der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft ausgezeichnet. Die Investitionen der Brauerei lagen 2018 bei mehr als 3,3 Millio- nen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr hat Waldhaus bereits rund 1,8 Millionen Euro in die Erweiterung der Füllerei investiert. Mit Umsatz und Absatz wuchs vergangenes Jahr auch die Belegschaft auf inzwischen 50 Mitarbeiter. Dieter Schmid, der die Brauerei in vierter Generation führt, ist mit dem Ergebnis – seinem zwölften Rekord in Folge – sehr zufrieden. Zum Dank lud er die gesamte Waldhaus-Belegschaft samt Partner zu einer dreitägigen Reise nach Amsterdam ein. ine Brauereichef Dieter Schmid (Mitte) mit seinen Braumeistern Bernhard Ebner (links) und Bernhard Vötter. ANZEIGE abc für b2c Text, Konzept, Unternehmensphilosophie – Rainer Witt holt für Sie das Beste aus 27 Buchstaben raus: info@agenturwitt.de AW_190509_Anz_WISW_abc_185x21.indd 1 09.05.19 09:05

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