Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Juli/August '19 - Hochrhein-Bodensee

Wirtschaft im Südwesten 7+8 | 2019 36 Unternehmen KURZ NOTIERT Steigende Fahrgastzahlen, mehr Abokarten und geringerer Treibstoffverbrauch haben der Kata- maran-Reederei Bodensee zum zweiten Mal hintereinander schwarze Zahlen beschert. Mehr als 460.000 Fahrgäste nutzten vergangenes Jahr die drei zwischen Konstanz und Friedrichshafen fahrenden Katamarane (2017: 450.000). Die kommunale Schifffahrtsgesellschaft erzielte ein Plus von 69.000 Euro. Seit der Gründung im Jahr 2005 war dies der zweite Jahresüberschuss. Laut Uli Burchardt, Oberbürgermeister von Konstanz und Beiratsvorsitzender der Reederei, zeigt das positive Ergebnis, dass öffentlicher Schiffsnah- verkehr mit Gewinn machbar ist. „Der Katama- ran ist die schnellsteVerbindung zwischen Kons- tanz und Friedrichshafen und tut demAustausch zwischen den beiden Städten schlichtweg gut“, so Burchardt. Die steigenden Pendlerzahlen be- legten, dass dieWirtschaft auf beiden Seeseiten vom Katamaran profitiert. Die Zusammenarbeit mit Gastronomie und Handel laufe gut. Sechs Einzelfirmen der Michelfelder-Gruppe – die Michelfelder Edelstahltechnik GmbH , die Michelfelder Automotive GmbH , die Michel- felder-West GmbH , die Grupp Werkzeugbau GmbH , die MIGA Eldotec GmbH sowie die Metall- und Lasertechnik GmbH – haben sich zu einem Unternehmen zusammengetan. Mit der Verschmelzung zur Michelfelder GmbH will man Kompetenzen bündeln und so die Basis für weitere Expansionen sowie noch bessere Lösun- gen bieten, teilt das Unternehmen per Pressenotiz mit. Die Standorte der Unternehmen ändern sich demnach nicht, der Hauptsitz befindet sich wei- terhin in Fluorn-Winzeln (Landkreis Rottweil). Die neue Michelfelder GmbH beschäftigt mehr als 250 Mitarbeiter und teilt sich in vier Bereiche auf: Me- talltechnik (Laserfeinschneiden, Laserschweißen und Oberflächenbearbeitung), Rohrtechnik (Rohr- bearbeitung und Kurzrohrfertigung), Werkzeug- technik (Vorrichtungen, Umformwerkzeug, Bau- gruppenfertigung) und Dosiertechnik (Dichten, Kleben,Vergießen). Die Kunden kommen aus der Automatisierungs- undAutomotiveindustrie, dem Maschinenbau, der Lebensmittel-, Medizin- und Verpackungstechnik sowie der Fitnessbranche. Volvo-Autohaus Irion Showroom neu gestaltet DEISSLINGEN. Skandinavisch wie die Pkw, die hier verkauft werden, ist nun auch das Design des Volvo-Autohauses Irion aus Deißlingen. Rund 200.000 Euro wurden in den Umbau des Gebäudes in der Baarstraße 13 investiert. Fassade und Showroom wurden in schlichtem, eleganten Design gestaltet. Helle Farben dominieren, und es gibt eine Sitzecke. „Die neue Gestaltung gefällt unseren Kunden sehr“, sagt Geschäftsführer Jürgen Hock. Der Volvo-Ver- tragshändler präsentiert die neuesten Modelle der schwedischen Marke auf rund 200 Quadratmetern. Das Autohaus Irion gibt es seit 1977. Fünf Mitarbeiter und zwei Lehrlinge sind beschäftigt. mae Hekatron Stabile Geschäfte, hohe Investitionen SULZBURG. Die beiden Unternehmen Hekatron Vertriebs GmbH und Hekatron Technik GmbH haben im vergangenen Geschäftsjahr 2018 eine stabile Entwicklung erlebt und zusammen einen Umsatz von 178 Millionen Euro (2017: 175 Millionen Euro) erzielt. Die Zahl der Mitarbeiter erreichte 890, darunter sind 47 Auszubildende. 11,5 Prozent des Umsatzes investierten die Firmen in den Standort in Sulzburg sowie in Forschung und Entwicklung. Die Hekatron Vertriebs GmbH, die sich seit über 55 Jahren darauf konzentriert, Produkte und Systeme für den anlagentechnischen Brandschutz zu entwickeln, verkaufte über 3,2 Millionen Brand- und Rauchmelder. Wie Geschäftsführer Peter Ohmberger in einer Pressemeldung be- tont, geht der Trend immer mehr zu vernetztem, smartem Brand- schutz. Sein hochspezialisiertes Wissen gibt Hekatron an seine Partnerfirmen vor allem mittels Lehrgängen weiter: 2018 wurden circa 7.500 Teilnehmer geschult. Die Hekatron Technik GmbH, geführt von Michael Roth, ist der Pro- duktionsspezialist für die Schwester Hekatron Vertrieb und weitere Unternehmen der Muttergesellschaft Securitas-Gruppe, die in der Schweiz beheimatet ist. Sie ist auch als Fertigungsdienstleister im freien EMS-Markt (electronic manufacturing services) tätig und war hier mit einer Umsatzsteigerung von über 20 Prozent recht erfolgreich. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Ohmberger und Roth mit einem Umsatzwachstum von fünf Prozent. orn

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