Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe April'19 - Südlicher Oberrhein

Wirtschaft im Südwesten 4 | 2019 40 UNTERNEHMEN Hansgrohe-Gruppe Lieferungen in 140 Länder, Umsatzrekord SCHILTACH. Die Hansgrohe-Gruppe, Hersteller von Armaturen, Brausen und Duschsystemen, hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem Umsatzrekord abgeschlossen. Wie der Vorstandsvorsitzende Hans Jürgen Kalmbach Mitte März bekanntgab, erhöhte das global tätige Unternehmen mit den beiden Marken Axor und Hansgrohe seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 1,081 Milliarden Euro. Das Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) hat sich auf 214,8 Millionen Euro belaufen, gegenüber 2017 ein Plus von zwei Prozent. Die Ebitda-Marge liegt unverändert hoch bei 20 Prozent. 77 Prozent ihres Umsatzes hat die Gruppe im Ausland erzielt, die Produkte wurden in 140 Länder geliefert. Der größte Umsatzanteil entfiel mit rund 247 Millionen Euro auf Deutschland, hier nahm der Umsatz um vier Prozent zu. Der zweitwichtigste Markt war China mit 150 Millionen Euro Umsatz. Der Zuwachs lag hier bei 17 Prozent. Die Investitionen von Hansgrohe stiegen um 31 Prozent und er- reichten mit 58,4 Millionen Euro ein Rekordhoch. Fast die gesamten Investitionen flossen vergangenes Jahr in die deutschen Standorte. Dazu gehörten vor allem der Bau einer neuen Kunststoffgalvanik im Werk Offenburg, die im Frühjahr des laufenden Jahres in Betrieb ge- nommen werden soll, sowie Erweiterungen von Produktionsflächen in Willstätt, wo die Schlauchproduktion und die Montage der Brau- sestangen angesiedelt wurde. In Schramberg ist ein sogenanntes „InnoLab“ eingerichtet worden, wo Hansgrohe an Produktideen für die Eröffnung neuer Märkte arbeitet. Weltweit beschäftigte die Unternehmensgruppe 4.687 Mitarbeiter, davon 2.864 in Deutschland. Die Beschäftigtenzahl stieg um 187 Mitarbeiter, alle Auszubildenden wurden übernommen, und viele Zeitarbeiter erhielten eine Festanstellung. upl Ein neues Produkt von Hansgrohe: Axor Edge, das es in sieben glän- zenden „Axor FinishPlus“- Oberflächen gibt (hier „Polished Gold“-Optik). KURZ NOTIERT Die Unternehmensgruppe Fischer , die für ihre Dübel bekannt ist und auch Standorte in Freiburg und Denzlingen hat, berichtet von ei- nem erfolgreichen Jahr 2018. Der Umsatz des Unternehmens mit Hauptsitz in Waldachtal stieg um rund sieben Prozent auf 864 Millionen Euro. Weltweit waren rund 5.200 Mitarbeiter beschäftigt, das sind 200 mehr als Ende 2017. Auch in Freiburg stieg die Zahl der Mitarbeiter: Ende 2018 waren 137 Männer und Frauen be- schäftigt, das sind 20 mehr als ein Jahr zuvor. Im Werk in Denzlingen blieb die Mitarbeiterzahl mit 160 konstant. Umsatzzahlen für die einzelnen Standorte nannte das Unternehmen nicht. Die Freiburger Alexander-Bürkle-Gruppe hat 75 Prozent an der CNC-Automation Würfel GmbH in Singen übernommen. Die restlichen 25 Prozent des Unternehmens bleiben bei dem Gründer Oliver Würfel. In der Geschäftsfüh- rung stehen ihm nun Klemens Isenmann und Martin Ege von Alexander Bürkle zur Seite. Ziel der Akquisition ist es, so Isenmann, das Dienst- leistungsportfolio im Bereich Smart Industries weiter abzurunden. Alexander Bürkle, im Jahr 1900 gegründet und einst klassischer Elektro- großhändler, versteht sich heute als Techno- logiedienstleister. 800 Mitarbeiter sind an 22 Standorten beschäftigt, der Umsatz beträgt 330 Millionen Euro. Die 2006 gegründete CNC- Automation Würfel GmbH bietet Lösungen für Roboterautomation sowie 3D-Druck an und hat mit rund 18 Mitarbeitern zuletzt einen Umsatz von circa 2,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Freude bei der Gruppe Drei in Villingen: Die Marketing- und Kommunikationsagentur wur- de beimWettbewerb „Internationales Goldenes Stadttor“ mit zwei „Second Star“-Awards in der Kategorie Print Advertising ausgezeichnet. Prä- miert wurde zum einen das „Erlebnismagazin“, das die Gruppe Drei für die Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald konzipiert, designt und getextet hat, und zum anderen für die „Wilde Hilde“, ein für die Stadt Kempten neu konzipiertes Magazin.Auch wirtschaftlich ist die Gruppe Drei erfolgreich: Der Umsatz stieg von 2017 auf 2018 um rund sieben Prozent. Für dieses Jahr rechnet die stellvertretende Geschäftsführerin Carolin Deberling mit einem ähnlich Verlauf. Zurzeit sind 30 Mitarbeiter beschäftigt. Voraussichtlich drei weitere sollen dieses Jahr hinzukommen. Zudem wurde vor allem der Geschäftsbereich Standort- und Tourismusmarketing in den vergangenen zwei Jahren deutschlandweit ausgedehnt.

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