Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe April'19 - Schwarzwald-Baar-Heuberg
Wirtschaft im Südwesten 4 | 2019 38 UNTERNEHMEN Volksbank Breisgau Nord Stabiles Zinsergebnis EMMENDINGEN. Von einem „erneut guten Ergeb- nis“ im Jahr 2018 berichtete die Volksbank Breisgau Nord mit Hauptsitz in Emmendingen Mitte Februar vor der Presse. Mit 14,9 Millionen Euro lag das Ergebnis vor Steuern allerdings etwas unter dem Vorjahres- wert von 15,5 Millionen Euro. Indes wurde das zuvor rückläufige Zinsergebnis stabilisiert – es stieg von 32,1 auf 32,4 Millionen Euro – ,und das Provisions- ergebnis stieg von 11,7 auf 13 Millionen Euro. „Dank dieser Entwicklung konnten die gestiegenen Kosten kompensiert werden“, hieß es von der Volksbank mit Blick auf die von 28,5 auf 29,3 Millionen Euro gestie- genen Verwaltungsaufwendungen. Die Investitionen seien notwendig gewesen, um die Weiterentwicklung sowie die Digitalisierung der Bank voranzutreiben. Auch das Geschäft der Genossenschaftsbank ist ge- wachsen: Die gesamten betreuten Kundeneinlagen (inklusive Verbund) stiegen 2018 um rund 65 Millionen Euro und erreichten mit einem Volumen von 2,481 Milliarden Euro ein Rekordniveau. Insgesamt wurden neue Kredite mit einem Volumen von 350 Millionen Euro vergeben, das sind 20 Millionen mehr als im Vorjahr. Das gesamte Kundenkreditvolumen (inklusive Verbund) stieg damit von 1,228 auf 1,321 Milliarden Euro. Somit erreichte das betreute Kundenvolumen 3,802 Milliarden Euro (plus 4,3 Prozent). Der Jahres- überschuss stieg 2018 um 1,7 auf 7,8 Millionen Euro, die Cost-Income-Ratio betrug 64,1 Prozent. 309 Mit- arbeiter waren 2018 bei der Volksbank Breisgau Nord durchschnittlich beschäftigt (2017: 313), darunter 19 (24) Auszubildende. sum Volksbank Breisgau-Markgräflerland Fusion abgeschlossen ESCHBACH. Wie der Vorstandsvorsitzende Norbert Lange und sein Stellvertreter Jörg Dehler Mitte März ausführten, ist die Fusion der beiden Vorgängerbanken Volksbank Breisgau-Süd und Volksbank Müllheim zur Volksbank Breisgau-Markgräflerland abgeschlossen. Die erwarteten Synergieeffekte seien schon nach einem guten halben Jahr deutlich spürbar. Die Zentralisierung der internen Abteilungen im 2015 bezogenen neuen Verwaltungsgebäude im Gewerbepark Breisgau sei reibungslos verlaufen. Das Geschäftsgebiet der neuen Volksbank erstreckt sich jetzt von Bad Bellingen im Süden bis Burk- heim im Norden zwischen Schwarzwald und Rhein. Neben den Regi- onalzentren in Müllheim und Bad Krozingen sowie den Hauptfilialen Neuenburg und Breisach betreibt die Bank weitere 14 mit Personal besetzte Filialen und verfügt darüber hinaus über 17 SB-Filialen. Das Institut beschäftigt jetzt 291 (zuvor in den Vorgängerinstituten 306) Mitarbeiter, davon 15 Auszubildende. Auch mit den Geschäften des vergangenen Jahres zeigten sich Lan- ge und Dehler zufrieden. Zwar hat die Bank Fusionskosten von 1,4 Millionen Euro zu verkraften gehabt und entsprechend fiel der Bilanz- gewinn mit 2,5 Millionen Euro (Vorjahr 3,4 Millionen) geringer aus. Der Zinsüberschuss wuchs jedoch leicht auf 34,4 Millionen Euro und der Provisionsüberschuss deutlich um 3,5 Prozent auf 12,5 Millionen Euro. Auch das bilanzielle Eigenkapital konnte weiter gestärkt werden und liegt jetzt bei 191 Millionen Euro, das war eine Zunahme von 2,7 Prozent. An die 38.500 Mitglieder der Bank wird eine Dividende von 4,25 Prozent ausgeschüttet. Darüber hinaus zahlt die Bank sechs Millionen Euro Steuern. Das Kundenkreditvolumen (inklusive der über den genossenschaftlichen Finanzverbund vergebenen Kredite) stieg um 8,1 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro, die gesamten Kundeneinlagen (ebenfalls inklusive der Anlagen bei Verbundunternehmen) betrugen 1,99 Milliarden Euro, 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bilanzsumme wuchs um 2,7 Prozent auf 1,845 Milliarden Euro. upl KURZ NOTIERT Mit circa 250 Gästen hat Anfang März der erste Kiwi-Wirtschaftstag im Europapark in Rust stattgefunden. „Kiwi“ steht für Kieswirt- schaft im Dialog – das ist eine Initiative von circa 20 Kieswerken, Tiefbaufirmen und Unternehmen der kies- und sandverarbeitenden Wirtschaft am Oberrhein. Sie suchen das Gespräch mit Bürgern, Behörden und Politik, um Informationen zu vermitteln und Ver- ständnis zu wecken für die Sparte der Rohstoffindustrie – in der breiten Öffentlichkeit, aber auch bei Verwaltung und Politik. Gast- redner bei der Veranstaltung war EU-Kommissar Günther Oettinger. Die Beiträge von Hildegard Wilken (Bundesanstalt für Geowissen- schaften und Rohstoffe), Thomas Beißwenger (Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg) undWerner Spang (Spang. Fischer.Natzschka) befassten sich mit Fragen nach der Knappheit von Sand, der Bedeutung der Kieswirtschaft am Oberrhein sowie der biologischen Vielfalt in und um Baggerseen. Die anschließende Podiumsdiskussion zeigte das Spannungsfeld zwischen der Ableh- nung mancher Bürger gegenüber vor allem neuen Vorhaben der Kieswirtschaft und der großen Bedeutung der Branche für viele weiterverarbeitende Industriezweige sowie die ganze Gesellschaft auf: Jeder Bürger verbraucht pro Stunde ein Kilogramm Kies oder Sand, von der Zahnpasta bis zum Straßenbelag. Die Rehatec Planungsgesellschaft mbH in Riegel expandiert und hat dank Anmietung weiterer Flächen in einem Nachbarge- bäude ihres Firmensitzes im Gewerbegebiet Riegel-Oberwald die Fläche ihrer Räumlichkeiten auf circa 1.600 Quadratmeter (inklusive Büroflächen in Endingen und Ofterdingen) vergrößert. Das Unter- nehmen, das lange in Endingen beheimatet war, zog Anfang 2016 nach Riegel. Zu Beginn des Jahres 2018 war die Firma im Zuge eines Management-Buy-Out an Frank Ganter, Georgios Dimitriou und Robert Wehrle übergegangen. Die Firma besteht seit mehr als 30 Jahren, war vor allem für die technische Gebäudeausrüstung (TGA) bekannt geworden und hat seit 2006 den BereichArchitektur erfolgreich ausgebaut. Heute deckt ein rund 50-köpfiges Team aus Architekten, Ingenieuren und Technikern das gesamte Spektrum der Technik- und Gebäudeplanung ab.
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