Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe April'19 - Schwarzwald-Baar-Heuberg
Wirtschaft im Südwesten 4 | 2019 32 REGIO REPORT IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg ANZEIGE REGIONALSPLITTER BBT erhält Förderung für Berufsorientierung von Geflüchteten Mit rund 544.000 Euro aus Mitteln des Bundes fördert das Ministeri- um fürWirtschaft,Arbeit undWohnungsbau landesweit die praktische Erprobung von Geflüchteten in mehreren Berufen. „Eine betriebliche Ausbildung ist für viele junge Geflüchtete der Königsweg für eine gelingende Integration“, erklärte Wirtschaftsministerin Nicole Hoff- meister-Kraut. Auch die Berufliche Bildungsstätte Tuttlingen (BBT) wird für 60 Geflüchtete mit 42.000 Euro unterstützt. Elf Träger erhalten Fördermittel und bieten im Jahr 2019 für insgesamt rund 800 Geflüchtete die Berufserprobung in ihren überbetrieblichen Bildungsstätten an. Fabienne Lübcke neue City-Managerin von Tuttlingen Die neue City-Managerin von Tuttlingen heißt Fabienne Lübcke. Sie trat ihr Amt am 1. April an und wird Nachfolgerin von Alexander Stengelin, der inzwischen in Bad Dürrheim als Referent des Bürger- meisters arbeitet. Die 27-jährige gebürtige Konstanzerin studierte an der Universität in Augsburg Geographie mit den Schwerpunkten Standortentwicklung, Raumordnung und Landesplanung. In den ver- gangenen dreieinhalb Jahren arbeitete Lübcke im Landratsamt in Konstanz beim Amt für Hochbau und Gebäudemanagement. Dort war sie für die Akquise und Bewirtschaftung der Flüchtlingsunter- künfte zuständig.An der Stelle als City-Managerin reizt Lübcke, dass Tuttlingen im Bereich nachhaltige Stadtentwicklung ein „hohes Ent- wicklungspotenzial“ habe. Land fördert Schwarzwald-Baar-Kreis mit 2,8 Millionen Euro Das Ministerium für Ländlichen Raum hat die Fördergeldentschei- dung aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum für dieses Jahr bekannt gegeben. Der Schwarzwald-Baar-Kreis erhält demnach eine Fördersumme in Höhe von 2.843.700 Euro. Neben Zuschüssen für private Investoren fließen auch Fördermittel in Höhe von 870.000 Euro an Unternehmen, unter anderem in Bad Dürrheim, Blumberg, Donaueschingen und Furtwangen. Das Entwicklungsprogramm Länd- licher Raum (ELR) zählt zu den wichtigsten Instrumenten des Landes zur integrierten Strukturentwicklung der Kommunen im Ländlichen Raum sowie von ländlich geprägten Orten in den Verdichtungsräu- men und in den Randzonen um die Verdichtungsräume. Über Auf- nahmeanträge der Gemeinden können sowohl kommunale als auch private Projekte gefördert werden. Kein Discounter und Drogeriemarkt in Königsfeld Der Gemeinderat von Königsfeld hat die geplante Ansiedlung ei- nes Discounters und eines Drogeriemarktes am Ortsrand nahe einer Grundschule abgelehnt. Damit ist dieAnsiedlung an diesem Standort vom Tisch, ein anderer Standort in der Nähe des Natursportparks ist wohl nicht genehmigungsfähig. Die Debatte in der Gemeinde um die Ansiedlung wurde zunehmend von Emotionen geprägt. Bürgermeis- ter Fritz Link verwies darauf, dass der Kaufkraftabfluss in Königsfeld rund sieben Millionen Euro betrage und die Ansiedlung auch den innerstädtischen Einzelhandel zugutekäme. Insbesondere auch die durch die Ansiedlung nicht mehr mögliche Erweiterung der Grund- schule beeinflusste die Entscheidung des Gemeinderates maßgeblich. Workshop zur Marke „Region Schwarzwald-Baar-Heuberg“ Eingeladen von derWirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg tüftelten in der Kulturfabrik Kesselhaus in Trossingen 50 Menschen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft engagiert am Image der Marke „Region Schwarzwald-Baar-Heuberg“. Erstes Zwischener- gebnis: Geht es nach den Teilnehmern, soll die Region künftig mehr Lebensfreude ausstrahlen. „Für uns ist es zentral, die Bürgerinnen und Bürger der Region in die Markenbildung mit einzubeziehen“, sagte Dorothee Eisenlohr, Geschäftsführerin derWirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg, „Die Menschen von hier sind schließ- lich die Experten und hoffentlich später unsere wichtigsten Marken- botschafter.“ Begleitet von der Marketingagentur Gruppe Drei aus Villingen-Schwenningen hat die Wirtschaftsförderung, die in den Landkreisen Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar aktiv ist, Ende 2018 einen Markenbildungsprozess für die Region angestoßen. Ziel, so Eisenlohr, sei es, die Region auch für Arbeitskräfte von anders- wo attraktiver zu machen. DerWorkshop in Trossingen gehört genau wie eine Onlinebefragung und Interviews an Berufsschulen undWei- terbildungseinrichtungen zur Beteiligungsphase der Markenbildung.
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