Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe März'19 - Südlicher Oberrhein

3 | 2019 Wirtschaft im Südwesten 25 IHK Südlicher Oberrhein   REGIO REPORT E nde Dezember 1868, also vor gut 150 Jahren, wurde der „Vorschußverein“ für den Amtsbezirk Breisach gegründet. Er war das erste Vorläuferinstitut der heuti- gen Volksbank Breisgau-Markgräflerland. Deren Vor- stand überbrachte IHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Kempff Anfang des Jahres eine Jubiläumsurkunde zum 150-jährigen Bestehen. Die damalige Satzung beschrieb den Vereinszweck folgendermaßen: „Der Vorschußverein sucht seinen Mitgliedern die zu ihrem Geschäftsbetrieb erforder- lichen Geldmittel zu beschaffen. Die erforderlichen Mittel werden durch Einlagen der Mitglieder und durch Anleihen, die unter samtverbindlicher Haftbarkeit der Mitglieder aufgenommen werden, beigebracht.“ Vor- schüsse bis zu 150 Gulden konnte der Vereinsvorstand bewilligen, höhere Vorschüsse waren mit den Beige- ordneten abzustimmen. Die jüngste Fusion aus den Volksbanken Müllheim und Breisgau-Süd zur heutigen Volksbank Breisgau- Markgräflerland ging erst im vergangenen Jahr über die Bühne. Es entstand ein Geldinstitut mit circa 300 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von mehr als 1,8 Milliarden Euro. Die Bank hat ihren Sitz in Breisach, die neugebaute Unternehmenszentrale befindet sich in Eschbach im Gewerbepark Breisgau. upl Mit der Jubiläumsurkunde (von links): Matthias Engist (Vorstands- mitglied), Jörg Dehler (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), IHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Kempff, Norbert Lange (Vor- standsvorsitzender), Karin Ortlieb (Vorstandsmitglied). Bild: Volksbanke Breisgau--Markgräflerland Volksbank Breisgau-Markgräflerland Urkunde zum 150. Jubiläum D er indische Generalkonsul Sugandh Rajaram be- suchte im Februar die Region und auch IHK-Prä- sident Steffen Auer in dessen Unternehmen Schwarz- wald-Eisen. Dabei betonte Rajaram, dass Indien sehr an der Ansiedlung von deutschen Unternehmen inte- ressiert ist. Technologie aus Deutschland werde auf dem Subkontinent sehr geschätzt. Indien hat eine Art Mittelstandsprogramm initiiert, das deutschen Unter- nehmen finanzielle Förderung und Beratungsleistungen bietet. So unterstützt das Generalkonsulat deutsche Firmen bei Investitionen in Indien mit Informationen zu diesem Förderprogramm, zur Standortwahl oder zu rechtlichen und steuerlichen Fragen. Das indische Generalkonsulat sitzt in München und ist für Baden- Württemberg sowie Bayern zuständig. Steffen Auer berichtete, dass auch die IHK ihre Mitgliedsunternehmen bei Geschäften in Indien unterstützt. So gibt es über das „India-Desk“ einen direkten Draht zur Deutsch-Indischen Auslandshan- delskammer, die mehrere Standorte in Indien hat. Zudem bietet der „German-Indian Round Table“ einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch. Beim nächsten Treffen am 21. März um 19 Uhr geht es um das The- ma „Do’s and dont’s beim Aufbau eines Produktions­ unternehmens in Indien“. wei Indischer Generalkonsul besucht IHK-Präsident Sugandh Rajaram bei Steffen Auer Der indische Generalkonsul Sugandh Rjaram (rechts) beim Besuch von IHK-Präsident Steffen Auer in dessen Unternehmen Schwarzwald-Eisen. Martina Weinhold Tel. 0791 3858-123 martin.weinhold@ freiburg.ihk.de

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