Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe März'19 - Hochrhein-Bodensee

3 | 2019 Wirtschaft im Südwesten 43 ANZEIGE Sparkasse Hochrhein Dynamische Entwicklung WALDSHUT. Trotz anhaltender Niedrigzinsphase und schwacher Aktienmärkte hat die Sparkasse Hochrhein aufgrund interner Ver- änderungsprozesse vor allem bei der Digitalisierung eine außerge- wöhnliche Dynamik erlebt. Darauf wiesen der Vorstandsvorsitzende Heinz Rombach und sein Stellvertreter Wolf Morlok Anfang Februar hin. Die Bilanzsumme stieg um 3,3 Prozent auf 3,11 Milliarden Euro, das Kundengeschäftsvolumen (Kredite und Einlagen) um 3,7 Prozent auf 4,46 Milliarden Euro. Das Kundenkreditvolumen wuchs um 2,9 Prozent auf 2,28 Milliarden Euro, wobei vor allem die Kredite für Bau- finanzierungen kräftig, und zwar um 7,1 Prozent auf jetzt über eine Milliarde Euro zunahmen. Auch das Bauspargeschäft entwickelte sich gut, das Volumen der neu abgeschlossenen Bausparverträge kletterte um 9,9 Prozent auf 70 Millionen Euro. Die Kundeneinlagen nahmen mit einem Wachstum von 4,6 Prozent so stark zu wie seit 2011 nicht mehr. Sie beliefen sich Ende des Jahres auf 2,18 Milliar- den Euro. Der Wertpapierumsatz sank um knapp 29 Prozent auf 168 Millionen Euro. Das hatte seinen Grund darin, dass außerordentliche hohe Geschäfte bei Geldmarktfonds, die 2017 zustande kamen, 2018 wegfielen. Sowohl die Lebensversicherungen als auch die Krankenversicherungen (vor allem Zusatzversicherungen) waren gut nachgefragt. Die Ertragslage war wegen der anhaltenden Niedrig- und Negativ- zinsen nach wie vor belastet, allerdings weniger als in den beiden Vorjahren. Der Zinsüberschuss fiel um 2,6 Prozent auf 48,5 Millio- nen Euro, der Provisionsüberschuss stieg hingegen um 2,3 Prozent auf 18,6 Millionen Euro. Der Verwaltungsaufwand stieg um 4,0 Prozent auf 45,9 Millionen Euro, was vor allem auf die um 12,4 Prozent höheren Sachaufwendungen von 15,3 Millio- nen Euro zurückzuführen war. Darin kommt zum Ausdruck, dass die Sparkasse einzelne ihrer Geschäftsstellen kräftig modernisiert hat. So hat sie in Jestetten den Umbau des Sparkassencenters abgeschlossen und in Tiengen mit der Errichtung eines Sparkassencenters begonnen. Der Bereich Firmen- und Gewerbekundenbetreuung in Waldshut und in Bad Säckingen ist darüber hinaus neu aufgestellt worden und in Wutöschingen wurde energetisch saniert. Diese Maß- nahmen haben sich auf nahezu sechs Millionen Euro belau- fen. Die Steuern sind kräftig (um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr) auf 5,7 Millionen Euro gesunken. Der Bilanzgewinn beläuft sich auf 5,1 Millionen Euro und ging wie immer ins Eigenkapital. Die Eigenmittel belaufen sich auf 18 Prozent der Risikoaktiva. Die Cost-Income-Ratio stieg von knapp 62 Prozent auf jetzt 65,6 Prozent. In ihren 16 Filialen (dazu kommen 12 SB-Standorte) beschäftigt die Sparkasse 517 Mitarbeiter, darunter 29 Auszubildende. upl Sparkasse Lörrach-Rheinfelden Gute Geschäfte LÖRRACH. Die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 ihre Kundenein- lagen um 6,4 Prozent und ihr Kreditgeschäft um 7,6 Prozent ausweiten können. Das Dienstleistungsgeschäft und das Betriebsergebnis seien gut gewesen, wie der Vorstandsvorsitzende André Marker Ende Januar erläu- terte. Die Kundeneinlagen erreichten 1,608 Milliarden Euro. Die Umsätze im Wertpapiergeschäft wuchsen auf 287,3 Millionen Euro nach 273,6 Millionen Euro im Jahr 2017. Im Versicherungsgeschäft wurden Verträ- ge in Höhe von fast 22 Millionen Euro abgeschlossen, das Bauspargeschäft stieg auf 43,5 Millionen Euro (41 Millionen Euro). Die Kredite erreichten 2,189 Milliar- den Euro nach 2,035 Milliarden Euro im Jahr 2017. Die Kreditzusagen beliefen sich auf 364 Millionen Euro, davon 116 Millionen Euro an Unternehmen. Das Kredit- volumen an Unternehmen liegt nun bei 753 Millionen Euro, dasjenige an Privatkunden bei 1,389 Milliarden Euro. Besonders das Kreditgeschäft mit Privaten hat sich mit einer Zunahme von 9,2 Prozent sehr positiv entwickelt, aber auch mit den Unternehmen wurde ein Zuwachs von 5,2 Prozent erreicht. Trotz nach wie vor kräftig steigender Preise für Immobilien wurden 269 Millionen Euro für den Wohnungsbau zugesagt (Vorjahr 237 Millionen Euro), ein bisheriger Spitzen- wert für die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden. Auch das Immobilienvermittlungsgeschäft war mit 65 Objekten und einem Volumen von 24,4 Millionen Euro (18,2 Millionen) erfolgreich. Die Bilanzsumme der Bank stieg um 5,5 Prozent auf 2,744 Milliarden Euro. Vor allem wegen der nach wie vor rückgängigen Zinsspanne von jetzt 1,60 Prozent (Vorjahr 1,72 Prozent) sank das Betriebsergebnis vor Bewertung auf 0,96 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsum- me nach 1,06 Prozent im Vorjahr. Mit diesem Ergebnis zeigte sich der Vorstand zufrieden, rechnet aber für das laufende Jahr damit, dass die Ertragslage weiter unter Druck bleibt. Die Steuerzahlungen beliefen sich auf 5,6 Milli- onen Euro nach 8,2 Millionen Euro im Jahr 2017. Die Sparkasse weist 308 Vollzeitstel- len aus (nach 304 im Vorjahr), und sie beschäftigt 27 Auszubildende. orn Bild: caruso13 - Fotolia

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ2MDE5