Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'19 - Schwarzwald-Baar-Heuberg

Wirtschaft im Südwesten 2 | 2019 18 REGIO REPORT   IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg 17 Energiewendebarometer 2018 Wettbewerbsfähigkeit schlechter 19 Treffen mit Andreas Schwab Erwartungen an Europa 21 Kontaktstelle Frau und Beruf Teilzeitausbildung erfolgreich 22 Yvonne Glienke/Julia Steckeler Doppelspitze bei Medical Mountains 23 Wirtschaftsjunioren Matthias Wößner neuer Vorsitzender 24 Kleine Tipps ‑ große Wirkung Das IHK-Gefahrgutbüro 26 Serie Existenzgründung Markus Heimburger 28 Regionalsplitter 30 IHK-Berufsbildungsausschuss Spende für Frauenhaus 31 Technology Mountains Veranstaltungsvorschau 32 „NewKammer“-Abend Veranstaltung für Gründer INHALT IHK-Energie­ wendebarometer Die Energiewende ist ein komplexes Projekt mit Einfluss auf denWirtschaftsstandort Deutschland. Daher hat es sich die IHK-Organisation zur Auf- gabe gemacht, jedes Jahr die Erfahrungen und Einschätzungen in den deutschen Unternehmen unterschiedlichster Größen und Branchen zur Energiewende abzufragen. An der jüngsten On- linebefragung haben sich unter anderem das unternehmerische Ehrenamt der IHK Schwarz- wald-Baar-Heuberg, Unternehmen aus den Ener- giearbeitskreisen der IHK und weitere Mitglieds- betriebe beteiligt. Grundlage der Auswertung bilden dieses Jahr 2.167 eingegangene Antworten, davon 258 aus Baden-Württemberg. Das Ergebnis wird in einem jährlichen Barometerwert zwischen plus 100 und minus 100 dargestellt. Im Jahr 2018 bewerten die befragten Unternehmen aus Baden-Württemberg die Auswirkungen auf die eigene Wettbewerbs- fähigkeit mit minus 2,4 erstmals wieder deutlich negativer. Die Industrieunternehmen in Baden- Württemberg spüren dabei die Energiewendekos- ten am intensivsten. So liegt der zugehörige Baro- meterwert in diesem Jahr bei minus 10,9. Produktion geführt. Dabei sind gerade die statistisch nicht erfassten Stromausfälle unter drei Minuten ein häufigeres Problem als die Ausfälle über drei Minuten. Wirtschaft bereits sehr aktiv Neben den Sorgen um die zukünftige Versorgungs- sicherheit in der Region und die stetig steigenden Energiepreisen ist die regionale Wirtschaft auch sehr aktiv, wenn es um die Themen Energieeffizienz oder Eigenversorgung geht. So haben bereits viele Unter- nehmen in eigene Energieversorgungskapazitäten in- vestiert, umfangreiche Maßnahmen zur Steigerung der eigenen Energieeffizienz realisiert oder bilden sogar die eigenen Auszubildenden zu Energiescouts aus, wie etwa die Firma Herbert Waldmann. „Nun ist ganz klar die Politik gefragt, energiepolitische Maßnahmen und rechtliche Rahmenbedingungen so weiterzuentwickeln oder bei Bedarf auch zu korrigie- ren, dass diese für unsere Unternehmen weiterhin planbar und verlässlich sind“, so Thomas Albiez. Zu- dem müssten besonders die Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland und Baden-Würt- temberg berücksichtigt werden. Tro Marcel Trogisch, Fachbereich Innovation | Technologie Telefon: 07721 922-170, trogisch@vs.ihk.de »Die Belastungen auf den Strompreis über- steigen sogar die auf den Benzinpreis«

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