Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe Februar'19 - Hochrhein-Bodensee
2 | 2019 Wirtschaft im Südwesten 41 Autohaus Schmolck Neu- und Umbau für sieben Millionen Euro EMMENDINGEN. Die Firmengruppe Schmolck baut an ihrem Hauptsitz in Emmendingen zurzeit ein Gebäu- de für ihre Pkw der Marke Skoda. Diese vertreibt das Autohaus seit 2015 mit wachsendem Erfolg: Im ersten Jahr wurden 100 Neufahrzeuge verkauft, 2017 waren es bereits 350 Stück sowie 350 Gebrauchtwagen von Skoda und VW, 2018 dann 387 beziehungsweise 337. „Die Skoda-Vertretung bei Schmolck hat ihren Marktanteil in drei Jahren von 2 auf 7,5 Prozent gestei- gert und entwickelt sich noch rasanter“, sagt Stefan Kruse, Leiter Vertrieb Region Süd bei Skoda. Für das Unternehmen sei die Vertretung in Emmendingen „ein besonderer Partner“. Der Neubau startete mit dem symbolischen Spaten- stich im Dezember und soll Ende dieses Jahres fertig- gestellt sein. Die bebaute Fläche umfasst insgesamt 3.700 Quadratmeter. Auf der 500 Quadratmeter gro- ßen Ausstellungsfläche sollen zehn Skoda-Fahrzeuge präsentiert werden, in der Werkstatt wird es auf 800 Quadratmetern 14 Plätze für Skoda- und VW-Pkw so- wie für Transporter und den Bosch-Service geben. Für Großteile sowie 4.000 Radsätze entsteht ein 1.500 Quadratmeter umfassendes Großteilelager, für Ersatz- teile eines mit einer Fläche von 350 Quadratmetern. Für Verwaltung und IT sowie Sozialräume sind zusam- men 500 Quadratmeter vorgesehen. Dazu kommt das 5.000 Quadratmeter große Außengelände, das für Fahrzeugpräsentationen, zum Parken und für die Werkstatt genutzt werden soll. Das derzeitige Service- gebäude wird zu einem Karosseriezentrum umgebaut und von 500 auf 900 Quadratmeter vergrößert. In Um- und Neubau investiert Schmolck insgesamt rund sieben Millionen Euro. Die Firmengruppe beschäftigt durchschnittlich knapp 300 Mitarbeiter in fünf Betrieben an drei Standorten. Die meisten von ihnen, etwa 230, arbeiten in Em- mendingen, wo Schmolck auch ein Mercedes-Benz- Autohaus und ein Nutzfahrzeugzentrum betreibt. In den Mercedes-Benz-Autohäusern von Schmolck in Müllheim und Bischoffingen sind rund 50 beziehungs- weise 10 Mitarbeiter beschäftigt. Die Firmengruppe setzte im Jahr 2018 rund 53,8 Millionen Euro um und verkaufte insgesamt 1.937 Fahrzeuge. Das 1947 gegründete Unternehmen war bis 1991/92 auf den Vertrieb und die Reparatur von Landmaschinen und Unimog spezialisiert, dann kamen Mercedes-Benz-Pkw dazu, 1998 wurde in Emmendin- gen das Mercedes-Benz-Autohaus eröffnet. Das Un- ternehmen in Müllheim gibt es seit 1956, das Autohaus in Bischoffingen wurde 2013 im Zuge einer Nachfolge übernommen. mae So sieht der Skoda-Neubau des Schmolck-Autohauses in Emmendingen einmal aus. Bis zum Jahresende soll er fertiggestellt sein. Brauerei Bauhöfer 2,5 Prozent mehr Umsatz RENCHEN-ULM. Die Familienbrauerei Bauhöfer hat ihr vergangenes Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 2,5 Prozent abgeschlossen. Dies sei gelungen, ob- wohl der vergangene Sommer trotz der lagen Hitzepe- riode kein Garant für höhere Bierabsätze gewesen sei, so Geschäftsführer Siegbert Meier. Als Grund nannte er die mäßige Beteiligung am Public Viewing nach dem frühzeitigen Aus der deutschen Fußballnationalmann- schaft bei der Weltmeisterschaft. Dennoch liege die Privatbrauerei über dem nationalen Durchschnitt von 1,4 Prozent Plus. „Das ist unser gemeinsamer Erfolg“, sagte Siegbert Meier mit Blick auf die insgesamt 30 Mitarbeiter in Produktion, Vertrieb, Logistik und Ver- waltung. Der Bierausstoß betrug wie im Vorjahr rund 50.000 Hektoliter. Das Hauptabsatzgebiet der Ulmer Biere liegt zwischen Freiburg und Karlsruhe sowie im Elsass. „Bauhöfers Schwarzwaldmarie“ gibt es darüber hinaus auch in Frankfurt, Stuttgart und im Raum Bodensee. Neben dem Erfolg dieses Bieres freut man sich über die verschiedenen Auszeichnungen, die Ulmer Biere 2018 erhalten haben: Medaillen beim European Beer Star und beim World Beer Award in London sowie dreimal Gold von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Die aktuellen Herausforderungen für die Brauerei sind laut Meier „unglaubliche Kostenerhöhungen bei Ener- gie, Maut, Spritpreisen und Rohstoffen“. Letzteres sei dem zu trockenen Sommer geschuldet. mae
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