Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe November'18 - Südlicher Oberrhein
Anzeigenkompendium Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden 36 Anzeigenspecial NOVEMBER 2018 Fortsetzung von S. 34 niveau, die Baukonjunktur brummt“. In den ersten sechs Monaten hatten die Bauunternehmen mit über 20 Beschäftigten einen Zu- wachs von 13 Prozent auf 5,32 Milliarden Euro erzielt. Stark zugelegt habe neben dem Wohnungsbau mit 19,2 Prozent der Wirtschaftsbau mit 14 Prozent. Geringer war das Plus im Öffentlichen Hochbau in diesem Zeitraum. Wie andernorts sei die Entwicklung der Auftragseingänge „sehr erfreulich“ gewesen und um 12,3 Prozent auf 5,46 Milliarden Euro gestiegen. Im Gegensatz zu früher, wo das Auftragsvolumen oft nur für einen Monat gereicht habe, würde es mittlerweile „für rund vier bis fünf Monate ausreichen“. Daher rechnet die Bauwirtschaft im zweiten Halbjahr mit einer „weiterhin guten Konjunktur“. Bis zum Jahresabschluss geht der Verband von einem Umsatzvolumen aller Baubetriebe von rund 17 Milliarden Euro aus (8,3 Prozent mehr als im Vorjahr). Fachkräfte gesucht Ein Problem in der Baubranche stellt wie in anderen Industriezwei- gen der Fachkräftemangel dar. Der Arbeitsmarkt ist nach Aussagen von Branchenexperten nahezu leergefegt. Dennoch konnte in Baden-Württemberg wieder Personal aufgestockt werden. Die Zahl der Beschäftigten wuchs im ersten Halbjahr um 5,1 Prozent auf rund 105.000, meldete der Verband. Gleichwohl bleiben die Personal- beschaffung und der Fachkräftemangel aufgrund der sehr guten Auftragslage eine Herausforderung für die Unternehmen. Dem wird versucht entgegenzusteuern, indem verstärkt in die Ausbildung von Bauberufen investiert wird. Die Zahl der Azubis ist im Ausbildungs- jahr 2017/2018 denn auch um 2,8 Prozent auf fast 5.900 gestiegen. Allerdings bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Eine weitere Herausforderung für die Branchen sind die stark gestiegenen Kosten für die Baufirmen. Das liegt, wie der Verband mitteilt, nicht nur an der Ausdehnung der Lkw-Maut auf Land- straßen, sondern auch an der Tariferhöhung im Baugewerbe, teureren Materialpreisen, zunehmende Entsorgungskosten für Erdaushub und strengere gesetzliche Anforderungen. Nach einer aktuellen Umfrage von Bauwirtschaft Baden-Württem- berg zur Geschäftslage unter seinen Mitgliedsbetrieben blicken diese überwiegend positiv in die Zukunft. Der Großteil (81 Prozent) rechnete mit einer unverändert positiven, 16 Prozent sogar mit einer noch besseren Geschäftsentwicklung.
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