Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe November '18- Schwarzwald-Baar-Heuberg

Anzeigenkompendium Prüfer Medienmarketing für die Region Südbaden 34 Anzeigenspecial NOVEMBER 2018 Fortsetzung von S. 33 eingänge auf einem Rekordniveau von 41 Milliarden Euro – das sind 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Zudem waren die Orders im Januar und Februar nochmals um gut 14 Prozent gestiegen. Die Betriebe mit über 20 Mitarbeitern machten im ersten Halbjahr einen Umsatz von nominal rund 35 Milliarden Euro (plus 8,8 Pro- zent). Einen höheren Wert habe es zuletzt 1995 gegeben, sagten Branchenkenner. Die Auftragseingänge liegen weiter auf einem hohen Niveau und reichten für weitere gute vier Monate aus. Als historisch hohen Wert bezeichnete das der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. Wenn man ganz Deutschland betrachtet – anders Baden-Württem- berg (siehe weiter unten) – so hat der Wirtschaftsbau den Woh- nungsbau bei den Aufträgen überholt (plus 11 Prozent) und „den Wohnungsbau als Lokomotive abgelöst“, ist in der „Immobilien Zeitung“ zu lesen. Diesen Umstand erklärt der HDB mit dem Rück- gang der Baugenehmigungen. Durch öffentliche Investitionen floriere die Sparte, so die Fachzeitschrift für Immobilienwirtschaft. Besonders investiert werde von öffentlicher Hand in die Deutsche Bahn und den öffentlichen Nahverkehr. Aufgrund dessen sei der Umsatz der Wirtschaftsbauer auf rund 15 Milliarden Euro gestiegen (fast 10 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum). Bürokratische Hürden abbauen Auch der Markt für Bürogebäuden und Gewerbeimmobilien ist derzeit auf Rekordkurs. Ein Ende des Booms ist nicht in Sicht, die Gewerbeimmobilienbrache hat das Ende des Booms „um ein weiteres Jahr“ verschoben, wie dem Handelsblatt zu entnehmen ist. „Es könnte sogar der Umsatzrekord von 2007 fallen“, hieß es im Oktober. Bereits im Februar hatten Branchenkenner die derzeitige Hochphase und die Zahlen vom vergangenen Jahr in der deutschen Bauwirtschaft mit dem Zustand von 1996 verglichen, von einem „21-Jahres-Rekord“ war die Rede gewesen. Nach Zahlen des Statis- tischen Bundesamts konnten zu Jahresbeginn „fast alle Wirtschafts- zweige des Baugewerbes zweistellige Umsatzzuwächse erzielen“. Die hohe Auslastung der Baubranche führt jedoch auch zu längeren Wartezeiten bei den Kunden. In solchen Zeiten kommt der Empfeh- lung des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), bürokratische Hindernisse abzubauen, besondere Bedeutung zu. „Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem“, stellte ZDB- Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa in diesem Zusammenhang fest. Zudem herrsche im Bau Personalmangel. Zwar seien bundesweit im ersten Halbjahr 2018 nach Zahlen des ZDB durchschnittlich 20.000 Menschen mehr eingestellt worden als im Vorjahreszeit- raum (die größeren Firmen beschäftigen rund 466.000 Mitarbeiter, die kleineren weitere 300.000 Mitarbeiter), dennoch wird quali- fiziertes Personal händeringend gesucht. Lage in Baden-Württemberg Auch in Baden-Württemberg wurde ein Rekordgeschäft gemacht. Nach einem Lagebericht des gemeinsamen Verbandes des Bau- gewerbes zum ersten Halbjahr 2018 befinden sich die Umsätze „nach einem äußerst erfolgreichen Vorjahr erneut auf Rekord- weiter S. 36

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