Wirtschaft im Südwesten - Ausgabe September'18 - Schwarzwald-Baar-Heuberg

Wirtschaft im Südwesten 9 | 2018 14 Leute  SINGEN Ingrid Hempel , langjährige geschäftsführen- de Gesellschafterin der Okle Lebensmittel- großhandlung sowie ehemalige Vize- und stellvertretende Präsidentin der IHK Hoch- rhein-Bodensee ist Ende Juni nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Ihre Wurzeln hatte sie in Gailingen, wo sie auch die Han- delsschule besuchte. 1956 kam sie zu Okle und absolvierte eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau. In diesem Unter- nehmen stieg sie bis zur Geschäftsführerin und Gesellschafterin auf. Sie leitete die Firma bis zum Jahr 2007, als Hans Philipp Okle, Enkel des Firmengründers Josef Okle, die Geschäfte übernahm. Sie stand ihm jedoch nach wie vor beratend zur Seite. Von 1994 bis 2009 war sie Mitglied der Vollversammlung der IHK Hochrhein- Bodensee, von 1997 an Vizepräsidentin und von 2001 bis 2009 stellvertretende Präsidentin. Sie war Trägerin der Wirtschaftsme- daille des Landes Baden-Württemberg und der Ehrenmedaille der IHK. Ingrid Hempel gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Bür- gerstiftung in Singen und wurde 2016 Vorsitzende des Stiftungsra- tes. Darüber hinaus war sie im Jahr 2006 eine Mitinitiatorin des Fachbereichs Kirche und Wirtschaft, eines Gremiums, in dem es vor allem um die Werteverpflichtung von Unternehmen geht und das in der ganzen Erzdiözese Freiburg tätig ist. orn TUTTLINGEN Die Tuttlinger Aesculap AG hat wieder einen dreiköpfigen Vorstand: Neues, zunächst stell- vertretendes Mitglied des Führungstrios ist seit 1. August Katrin Sternberg (49). Die pro- movierte Chemikerin arbeitet seit 2014 bei Ae- sculap und war zuvor Bereichsleiterin For- schung und Entwicklung. Im Vorstand ist sie nun ebenfalls für diese Ressorts verantwort- lich. Mit Katrin Sternberg wurde zum ersten Mal eine Frau in das oberste Führungsgremium von Aesculap berufen. Jens von Lackum (41), der seit 2016 als Vor- stand die Ressorts Marketing, Vertrieb und Personal verantwortet, wurde zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt. Vor- standsvorsitzender ist Joachim Schulz (62). Änderungen gibt es auch im Aufsichtsrat von Aesculap: Heinz-Walter Große (65), Vor- standsvorsitzender des Mutterkonzerns B. Braun Melsungen AG, wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Ludwig Georg Braun (74), der sich nach mehr als 42 Jahren als Mitglied des Auf- sichtsrats der Aesculap AG nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hatte. Der Betriebsratsvorsitzende Ekkehard Rist (61) wurde erneut zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. mae FREIBURG Hans-Peter Koch (68, Bild Mitte) hat seine Nachfolge in der Frei- burger Beschläge Koch GmbH geregelt: Die Geschäftsführung für Vertrieb und Marketing verantwortet sein Sohn Florian Koch (34, links), der 2014 in das Unternehmen eingetreten ist und 2017 zum Geschäftsführer bestellt wurde. Und zum 1. Juli hat sein Neffe Pe- ter Meißner (41, rechts) die kaufmännische Geschäftsführung übernommen. Erfahrungen hat dieser in der Wirtschaftsprüfung und bei international tätigen Mittelständlern in der kaufmänni- schen Leitung gesammelt. Hans-Peter Koch wird das Familienun- ternehmen als Gesellschafter weiterhin eng begleiten und sich auf strategische Belange fokussieren, heißt es in einer Pressemittei- lung. Er hatte das 1963 als Ladengeschäft in der Freiburger Innen- stadt gegründete Unternehmen 1980 in dritter Generation über- nommen. Zur Unternehmensgruppe Beschläge Koch gehören die Beschläge Koch GmbH und die Rilling GmbH jeweils mit Sitz in Freiburg sowie die Rudolf Hug GmbH in Waldshut-Tiengen. Insge- samt sind 120 Mitarbeiter beschäftigt, in der Gruppe wurde 2017 ein Umsatz in Höhe von 22 Millionen Euro erwirtschaftet. sum  SINGEN Georg Wengert (71), Gründer und viele Jahre Vorstand der Wengert AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft , Steuerberatungsgesell- schaft , hat im Mai 2018 sein 40. Berufsjubiläum als Wirtschaftsprü- fer begehen können. Der 1947 in Heidenheim geborene Diplom-Be- triebswirt wurde 1975 Steuerbevollmächtigter, 1976 Steuerberater KONSTANZ Die Professorin Kerstin Krieglstein (55) ist seit August Rektorin der Universität Konstanz . Die ehemalige Dekanin der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wurde im Juli zur Amtsnachfolgerin des Professors Ulrich Rüdiger (52) gewählt. Der Physiker wiederum war Anfang März zum Rektor der RWTH Aachen University gewählt worden, was eine vorzeitige Neubesetzung des Rektorenamts erforderlich gemacht hatte. Als entscheidende Her- ausforderung und wichtiges Handlungsfeld der Universität Konstanz sieht Krieglstein die Chancen und Möglichkeiten, die die Exzellenz- strategie des Bundes und der Länder bietet. An der Uni Freiburg war sie seit April 2014 Dekanin der Medizinischen Fakultät (siehe auch Seite 50). Zuvor hatte sie dort die Professur für Anatomie inne, lei- tete die Abteilung für Molekulare Embryologie und war Prodekanin. Ihre vorherigen Stationen waren Professuren an den Unis Göttingen und des Saarlandes. sum und 1978 Rechtsbeistand sowie Wirtschaftsprüfer. Nachdem er von 1971 bis 1978 in Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesell- schaften in Stuttgart tätig gewesen war, machte er sich 1979 in Singen selbstständig. Im Jahr 2015 hat er die Wengert AG an seinen Sohn Patrick übergeben, sein Sohn Sascha führt die Rechtsbera- tung in der selbstständigen Wengert GmbH Rechtsanwaltsgesell- schaft zusammen mit seiner Frau. Wengert engagierte sich in ver- schiedenen Ehrenämtern, so auch als Mitglied der Vollversammlung der IHK Hochrhein-Bodensee von 2000 bis 2014. orn

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