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5 | 2018

Wirtschaft im Südwesten

49

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AKTUELLE WARNUNG

Das Landeskriminalamt (LKA) hat eine aktuelle Warnung vor

gefährlichen Cyberangriffen herausgegeben. Dabei geht es um

sogenanntes IP-Spoofing, das ist eine Art „Wegwerf-E-Mail-

Adresse“. Hier können die Empfänger anhand der Absenderzeile

nicht zwischen echtem Absender wie Geschäftsführer, Kunde

oder Vertragspartner und gespoofter E-Mail unterscheiden. Die

von den Tätern generierte E-Mail-Adresse stimmt exakt zum

Beispiel mit der des Geschäftsführers überein, und beim Nut-

zen der Antwortfunktion erhält nur der Täter die Antwort. Die

Betrüger täuschen beispielsweise dringende Geschäfte vor und

behaupten, die Kontonummer habe sich geändert. Das Landes-

kriminalamt rät, bei ungewöhnlichen Vorgängen rückzufragen

und intern zu klären, statt aus falsch verstandener Pflichterfül-

lung zu handeln. Beschäftigte sollten keine Zahlungsanweisun-

gen aufgrund einer E-Mail ausführen, wenn Geschäftsvorgänge

oder Empfänger nicht hinreichend bekannt sind, und sich nicht

dazu hinreißen lassen, gegen interne Regelungen wie das Vier-

Augen-Prinzip zu verstoßen. Bei Hinweisen auf Vertraulichkeit,

Geheimhaltung oder eilige Zahlung ist Misstrauen geboten. In

verdächtigen Fällen rät das LKA, nicht die Antwortfunktion des

E-Mail-Programms zu nutzen, sondern die Adresse selbst ein-

zugeben. Und sich im Zweifel an die Polizei zu wenden.

kat

Bild: nito - Fotolia

Betriebssystems und der Sicherheitssoftware machen. „Angriffe

finden häufig über bereits geschlossene Sicherheitslücken statt“,

warnte Scheible. Der Grund dafür sei, dass die Patches noch nicht

eingespielt wurden. Im Verdachtsfall empfahl er, einzelne Geräte

zu isolieren und einfach mal ein, zwei Tage zu warten. „Der Faktor

Zeit hilft enorm bei der Erkennung von Schadsoftware.“ Vorsicht

ist immer noch bei vielen USB-Anschlüssen geboten. „Das können

falsche Freunde sein“, sagte der LKA-Experte Lacker.

Wie zuvor erwähnt lassen sich laut IT-Experte Scheible allerdings

auch im Nutzerverhalten einige Sicherheitslücken schließen. So

verraten viele ihre Passwörter nicht nur allzu freiwillig, sondern zeigen

auch wenig Kreativität bei deren Wahl. In einer beim Softwareherstel-

ler Adobe gehackten Liste tauchte beispielsweise 1,9 Millionen Mal

das gleiche Passwort auf: „123456“. Geburtstage bieten ebenfalls

keine große Sicherheit, zumal sie oft Teil des Nutzerprofils sind.

Scheible schlug vor, von standardisierten Schreibweisen abzuwei-

chen, beispielsweise mithilfe von Dialekten.

Im schlimmsten Fall können Cyberangriffe ein Unternehmen komplett

lahmlegen. Dann fährt morgens kein Computer hoch, die Produktion

läuft nicht, keine Kasse funktioniert, ebenso wenig der Onlineshop

oder das Lagersystem. Um solchen Schäden zumindest finanziell vor-

zubeugen, kann sich eine Cyberversicherung lohnen. Christina Hübner,

Cyberexpertin der Axa Versicherung, empfahl den Unternehmern eine

dezidierte Risikoanalyse nach dem Motto „Wo sind meine Kronjuwe-

len?“. Außerdem müssten sie prüfen, welche womöglich durch eine

Cyberattacke verursachten Schäden bereits von bestehenden Versi-

cherungen abgedeckt würden. Das sind insbesondere Personen- und

materielle Schäden. Immaterielle und Vermögensschäden dagegen

erfasse nur die Cyberversicherung. Sie lohne sich also vor allem dann,

wenn Daten eine wichtige Rolle spielen.

kat