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Das Zalando-Logistikzentrum in Lahr

Größer geht’s kaum

LAHR/BERLIN.

Das Zalando-Zentrum Lahr ist eines

von derzeit vier in Deutschland (außerdem in Brieselang,

Erfurt, Mönchengladbach) und weiteren vier Standor-

ten in Frankreich, Schweden, Italien und Polen. Von

der südbadischen Stadt aus, so erläutert der Leiter der

Einrichtung, der Diplom-Wirtschaftsingenieur

Simon Straub, werden vor allem Süd-

deutschland, die Schweiz und

Frankreich bedient,

darüber hi-

naus elf weitere Märkte. Wieso sich Zalando für Lahr

als Standort entschieden hat? Neben Gesichtspunkten

wie schneller Verfügbarkeit und Preis des Geländes war

die Personalsituation im Grenzgebiet zu Frankreich ein

wichtiges Entscheidungskriterium, so Straub. 30 Pro-

zent der Belegschaft sind Elsässer, 40 Prozent Deut-

sche, und weitere 30 Prozent stammen aus insgesamt

40 Nationen. In Lahr beschäftigt Zalando derzeit rund

1.000 Mitarbeiter. Das ist aber noch lange nicht das

Ende der Fahnenstange. „Wir haben noch viel Platz im

Gebäude, und auch die Personalkapazität ist noch um

einige hundert Mitarbeiter aufstockbar“, sagt Straub. In

den beiden ähnlich großen Zentren von Zalando in Erfurt

und Mönchengladbach sind jeweils mehr als 2.500 Mit-

arbeiter beschäftigt. Insgesamt zählt das Unternehmen,

das erst vor zehn Jahren gegründet wurde, über 14.000

Beschäftigte.

Die derzeitige Lagerkapazität im Lahrer Zentrum um-

fasst mehrere Millionen Einzelstücke. Sie finden Platz

in zwei Lagern mit jeweils fünf Stockwerken à 25.000

Quadratmeter. Wöchentlich werden mehrere zehn-

tausend Aussendungen erledigt, meist über DHL, die

französische und die Schweizer Post sowie eine

Reihe von Speditionen. Das Lagergebäude

verfügt über 50 Andockstationen

für Anlieferungen auf der

einen Seite und

2016 hat Zalando, die Berliner Onlineplattform für Mode, auf

dem ehemaligen Natoflugplatz in Lahr ein Logistikzentrum

eröffnet. Es ist über 430 Meter lang, 220 Meter breit und

hat eine Grundfläche von 130.000 Quadratmetern. Damit

ist es eines der größten Gebäude in Südbaden. Zwischen

Spatenstich und erstem Testlauf der Logistiktechnik lagen

gerade einmal zehn Monate.

»Die Ankleidekabine

ist zu Hause«

Wirtschaft im Südwesten

3 | 2018

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