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Wirtschaft im Südwesten

27

IHK Hochrhein-Bodensee

REGIO

REPORT

Die neue EU-Medizinprodukteverordnung

Veranstaltung in Konstanz

S

ie will Licht ins Dunkel rund um das Thema bringen: eine IHK-

Veranstaltung zur neuen EU-Medizinprodukteverordnung am

27. Februar

in der IHK in Konstanz. Hintergrund: Am 5. April 2017

wurde die „EU Medical Device Regulation 2017/745“ (EU-MDR)

verabschiedet und am 5. Mai 2017 im europäischen Amtsblatt ver-

öffentlicht. Die „EU-MDR“ ist 20 Tage nach Veröffentlichung, also

am 25. Mai 2017, in Kraft getreten und ist nach einer dreijährigen

Übergangszeit ab dem 26. Mai 2020 verpflichtend anzuwenden.

Auf Anhieb ist der quantitative Unterschied erkennbar, denn der

Regularientext ist von 65 auf 175 Seiten angewachsen. Auch struk-

turell und qualitativ haben sich die Ansprüche spürbar gewandelt,

und die Vorgaben wurden verschärft. Mit diesen bereits geltenden

und zum Teil durch Übergangsregelungen zeitversetzten Regelungen

sehen sich Wirtschaftsakteure unumgänglich konfrontiert. Nahezu

parallel dazu können auch die ersten Zertifizierungen nach der DIN

EN ISO 13485:2016 absolviert werden. Künftig wird diese Norm

die Basis bilden für die MDSAP-Zertifizierung, ergo für Hersteller,

Zulieferer und Händler im Rahmen internationaler regulatorischer

Zulassungen.

Fragen zu diesen und anderen Aspekten des Themas werden im

Rahmen der kostenpflichtigen Veranstaltung beantwortet. Die IHK

hat vier Experten eingeladen, um Licht in das Themendunkel zu brin-

gen: Wolfgang Bethge, Medizinprofessor und Leiter des Zentrums

für Klinische Studien ZKS Tübingen, referiert über „Die Hürden von

MPG und MDR: von der Produktentwicklung zur klinischen Studie“.

Daran schließt sich Marion Zsigmondy vom Regierungspräsidium

Freiburg mit dem Thema „Überwachung der Medizinprodukteher-

steller durch das Regierungspräsidium Freiburg“ an. Markus Kopf

von der Dekra Certification GmbH Reutlingen/Frankfurt erläutert

„Die Medizinprodukteverordnung: Eine Bewertung aus Sicht einer

Benannten Stelle“. Und Arjan J. H. Stok vom STOQ Management-

service bietet „Strategien und praktische Lösungsansätze zu den

neuen EU-Regularien“.

Die Teilnahme kostet pro Person 65 Euro, wegen einer begrenzten

Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung nötig. Anmeldeschluss ist Frei-

tag, 16. Februar. Programm und Anmeldetalon sind auf der IHK-

Homepage eingestellt:

www.konstanz.ihk.de

, Dokumentennummer

143107129.

sp

Claudia Veit, Telefon: 07531 2860-127,

claudia.veit@konstanz.ihk.de

Demografie in der Region Hochrhein-Bodensee

Durchschnittlich

43,5 Jahre alt

I

n der Region Hochrhein-Bodensee lebten Ende 2015

knapp 665.000 Menschen. Die Bevölkerungsdichte

lag damit bei 244,9 Einwohnern pro Quadratkilometer.

Das geht aus den Informationen der Bevölkerungs-

statistik des Jahres 2015 hervor, die das Statistische

Landesamt unter dem Titel „Demografie in Baden-

Württemberg“ veröffentlicht hat. Diese ermöglichen

einen Überblick über die demografischen Strukturen,

die Wanderungsverflechtungen sowie über die natür-

lichen Bevölkerungsbewegungen im Land.

Die Bevölkerungsdichte auf ganz Baden-Württemberg

gesehen betrug im Vergleich dazu über 300 Einwohner

pro Quadratkilometer. Etwas mehr als sechs Prozent

der Gesamtbevölkerung in Baden-Württemberg lebten

in der Region Hochrhein-Bodensee. Die Fläche der

Region macht hingegen mit circa 2.755 Quadratkilo-

metern knapp acht Prozent der Gesamtfläche Baden-

Württembergs aus.

In der Region Hochrhein-Bodensee ist für 2015 ein

Geburtendefizit von 1.167 zu verzeichnen. In Baden-

Württemberg betrug die Differenz zwischen Lebend-

geborenen und Gestorbenen knapp 8.000. Mit über

60.000 Zuzügen und rund 50.000 Fortzügen lag das

Wanderungssaldo in der Region Hochrhein-Boden-

see bei einem Plus von mehr als 10.000 Personen.

Auch in ganz Baden-Württemberg überstieg die Zahl

der Zuzüge die der Fortzüge. Das Wanderungssaldo

im Bundesland erreichte ein Plus von rund 170.500

Personen. Die Bevölkerung nahm daher sowohl in

der Region Hochrhein-Bodensee als auch in Baden-

Württemberg zu.

Die Zahl der fortgeschriebenen Bevölkerung am 31.

Dezember 2015 betrug in der Region Hochrhein-Bo-

densee bereits rund 675.000 Einwohner. Der Frau-

enanteil lag mit über 51 Prozent über dem Anteil der

Männer. 43,5 Jahre war das Durchschnittsalter der

Bevölkerung in der Region und ähnelte demnach dem

Gesamtwert in Baden-Württemberg. Allerdings lag das

Durchschnittsalter der Frauen mit 44,5 Jahren über

dem der Männer mit 42,2 Jahren.

LK

Bild: hobbitfoot - Fotolia

Bild: Valeriya Potapova - Fotolia