12 | 2017
Wirtschaft im Südwesten
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Mirko Christmann
(18)
Industrieelektriker
Schulabschluss:
Realschulabschluss
2015 an der Realschule Seelbach
Ausbildungsbetrieb:
Julabo, Seelbach
Berufsschule:
Gewerbliche Schule
Lahr
Warum dieser Beruf?
Das Arbeiten mit Spannung und Strom
ist einfach interessant, da man das
weder sehen, noch riechen oder hö-
ren kann, trotzdem aber die Zusam-
menhänge und Funktionen verstehen
muss.
Und jetzt?
Momentan baue ich auf meine zwei-
jährige Ausbildung auf und mache die
Ausbildung zum Elektroniker für Be-
triebstechnik, sodass ich einen drei-
einhalbjährigen Berufsabschluss habe.
Simon Schlecht
(24)
Fachkraft für Schutz und
Sicherheit
Schulabschluss:
Abitur 2012 am
Scheffel-Gymnasium in Bad Säckingen
Ausbildungsbetrieb:
Francesco
Calabretti Sicherheitsdienst, Wehr
Berufsschule:
Max-Eyth-Schule, Stuttgart
Warum dieser Beruf?
Durch meine hobbymäßige Aktivität im
Bereich der waffenlosen Selbstverteidi-
gung kam ich mit der Sicherheitsbran-
che in Berührung. Ich jobbte in einem
Sicherheitsunternehmen, das mir kurz
darauf eine Lehrstelle zur Fachkraft für
Schutz und Sicherheit angeboten hat.
Ich habe das Angebot angenommen,
weil mich der Gesamtbereich der Si-
cherheit sehr interessiert und diese
berufliche Richtung mir erlaubt, einen
beruflichen Nutzen aus meinen durch
meine Hobbys erlangten Qualifikatio-
nen zu ziehen und diese zu intensivie-
ren. Ein weiterer Grund war schlicht-
weg, dass ich eine Arbeit gefunden
hatte in der ich sehr gut zu sein schien
und in der ich meine Fähigkeiten – nicht
nur in der Selbstverteidigung sondern
auch in der Deeskalation, Sozialkom-
petenz und Risikobeurteilung – optimal
einsetzen konnte.
Und jetzt?
Seit Oktober studiere ich Sicherheits-
management an der Hochschule für
Wirtschaft und Recht in Berlin. In die-
sem Fachbereich möchte ich zunächst
meinen Bachelor machen und dann
langfristig einen Master anstreben. Wel-
che Spezifizierung ich hier einschlagen
möchte, werde ich erst im Laufe meines
weiteren Studiums, unter Berücksichti-
gung des Bedarfs auf dem Arbeitsmarkt,
entscheiden. Selbstverständlich bleibe
ich während des Studiums nebenberuf-
lich in der Sicherheit tätig, um meinen
Praxisbezug zu erhalten und meinen
Erfahrungsschatz auszubauen.
Vanessa Mayer
(23)
Kauffrau im Groß- und
Einzelhandel
Schulabschluss:
Abitur 2012 am Kreis-
gymnasium Hochschwarzwald in Titi-
see-Neustadt
Ausbildungsbetrieb:
Atmos Medizin-
technik, Lenzkirch
Berufsschule:
Carl-Helbing-Schule in
Emmendingen
Warum dieser Beruf?
Ich wollte nach dem Abitur etwas Prak-
tisches machen und hab mich für die
Ausbildung entschieden, da ich mein
Lieblingsfach Englisch in der Praxis an-
wenden konnte. Außerdem fand ich
den Beruf insgesamt abwechslungs-
reich und auch anspruchsvoll, da man
die Versandabwicklung organisiert, die
Zollrechtsbestimmungen kennen und
anwenden muss und ständig im Kon-
takt sowohl zu Kunden als auch Spe-
ditionen steht. Dadurch ist der Beruf
sehr vielseitig und gewinnt auch immer
mehr an Bedeutung, weil der interna-
tionale Handel immer wichtiger wird.
Und jetzt?
Ich habe direkt nach meiner Ausbil-
dung ein BWL-Studium an der Hoch-
schule für Technik in Stuttgart begon-
nen. Ich bin sehr froh, dass ich die
Ausbildung gemacht habe, weil mir das
Studium dadurch viel leichter fällt und
ich endlich sicher weiß, was ich beruf-
lich machen will. Nach meinem Studi-
um möchte ich auf jeden Fall wieder
im Bereich Handel/Logistik arbeiten.