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Wirtschaft im Südwesten

12 | 2017

THEMEN & TRENDS

Elias Spath

(22)

Glasmacher

Schulabschluss:

Abitur 2014 am

Schwarzwaldgymnasium in Triberg

Ausbildungsbetrieb:

Dorotheenhütte,

Wolfach

Berufsschule:

Blockunterricht im Be-

rufsschulzentrum Ilmenau in Thüringen

Warum dieser Beruf?

Meine Entscheidung, den Beruf des

Glasmachers zu erlernen, ist ein biss-

chen familiär bedingt. Ich habe drei

große Brüder, die an derselben Schule

ihr Abitur und anschließend auch eine

Lehre als Handwerker gemacht haben

(Schmied, Ofensetzer, Zimmermann).

Deshalb habe ich mich auch nach ei-

nem Handwerksberuf umgesehen, an

einen Kindheitsbesuch in der Doro-

theenhütte Wolfach erinnert und dort

für ein Praktikum beworben. Danach

wusste ich, dass Glasmacher der Beruf

ist, den ich lernen will.

Und jetzt?

Nach dem Abschluss der Ausbildung

hatte ich den Wunsch zu studieren.

Mein erster Gedanke war Glasdesign

in Aachen, das scheiterte aber an man-

gelnden Zeichenkenntnissen zu diesem

Zeitpunkt. Jetzt studiere ich Bauinge-

nieurwesen am KIT in Karlsruhe. Diese

Entscheidung ist wiederum familiär be-

einflusst: Meine Brüder haben nach der

Lehre auch studiert (Landschaftsarchi-

tekt, Handwerksdesigner, Architektur),

und mein Vater ist Architekt, mein On-

kel Bauingenieur. Wenn ich während des

Studiums Zeit finde, arbeite ich noch

gelegentlich in der Dorotheenhütte. Ich

habe die Ausbildung sehr genossen.

Julian Zimmermann

(26)

Verfahrensmechaniker

in der Hütten- und

Halbzeugindustrie

Schulabschluss:

Abitur 2011 am Otto-

Hahn-Gymnasium in Tuttlingen

Ausbildungsbetrieb: Hammerwerk

Fridingen

Berufsschule:

BeruflicheSchulenKehl

Warum haben Sie sich für diese

Ausbildung entschieden?

Ursprünglich wollte ich Kunstschmied

werden, da mich das Schmiedehand-

werk fasziniert. Leider habe ich trotz

etlicher Bewerbungen bei Kunst-

schmieden in ganz Süddeutschland

nur Absagen. oder gar keine Antwort

erhalten. Daraufhin entschied ich mich,

es in der Industrie zu versuchen, wo ich

dann auf die Hammerwerk Fridingen

GmbH gestoßen bin. Die Ausbildung

zum besagten Verfahrensmechaniker

entspricht quasi dem industriellen

Schmied und war somit das Nächst-

beste. Im Nachhinein betrachtet war

es eine gute Entscheidung, denn in der

Industrie sehe ich weitaus bessere Zu-

kunftschancen, und das handwerkliche

Schmieden bewahre ich mir als Hobby

nebenbei.

Welche Pläne haben Sie jetzt?

Ich arbeite weiter in meinem Ausbil-

dungsbetrieb. Ab nächstem Frühjahr

besuche ich außerdem in Teilzeit den

Meisterkurs zum Industriemeister Metall.

Bastian Heinzelmann

(22)

Stanz- und

Umformmechaniker

Schulabschluss:

Mittlere Reife an der

Metallfachschule Waldshut

Ausbildungsbetrieb:

Feinwerktechnik

Hago, Küssaberg

Berufsschule:

Blockunterricht an den

Beruflichen Schulen Kehl

Warum dieser Beruf?

Ich wollte einen Metallberuf erlernen.

Als dann der neue Beruf des Stanz- und

Umformmechaniker neu angeboten wur-

de, fand ich die Tätigkeit sehr spannend.

Die Bedienung von diesen großen Stanz-

pressen hat mich fasziniert.

Und jetzt?

Erstmal Berufserfahrung im Bereich

Stanztechnik sammeln, eventuell einen

Auslandseinsatz bei der Tochtergesell-

schaft Hago Automotive in den USA.

Danach möchte ich eine Weiterbildung

zum Techniker gerne machen.