Wirtschaft im Südwesten
2 | 2017
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UNTERNEHMEN
KURZ NOTIERT
Die Firma
AZ-Technik
feiert dieses
Jahr zehnjähriges Bestehen. 2007
gründete Yoldas Azizoglu sie in Hau-
sen im Wiesental. Das Jahr 2014
markiert einen Einschnitt: Das Unter-
nehmen firmierte um zur AZ-Technik
GmbH und zog nach Freiburg. Au-
ßerdem stieg Michael Schneidereit
als zweiter Geschäftsführer sowie
gleichberechtigter Gesellschafter ins
Unternehmen ein. Heute beschäftigen
Schneidereit und Azizoglu fünf Mit-
arbeiter. Sie haben sich auf die Lohn-
fertigung von Kunststoff- und Metall-
teilen auf 5-Achs-CNC-Fräsmaschinen
vor allem für die Automobilindustrie
sowie Maschinenbau- und Medizin-
technikunternehmen spezialisiert.
Etwa 80 Prozent ihrer Kunden befin-
den sich in einem Umkreis von 150
Kilometern um Freiburg. Dazu zählen
Mack Rides inWaldkirch und dieAuto-
Kabel Management GmbH in Hausen
im Wiesental. 2016 setzte die AZ-
Technik GmbH rund 30 Prozent mehr
als imVorjahr um. Bei konstruktionel-
lem Bedarf arbeitet das Unternehmen
mit einer externen Firma zusammen.
Der Single Malt Whisky „Bauhöfer’s
Schwarzwaldmarie“ (Bild) ist eine der
Neuerungen der Familienbrauerei aus
Renchen-Ulm des vergangenen Jah-
res. 650 Flaschen wurden abgefüllt.
Zudem brachte das Unternehmen
erstmals einen Bier-Adventskalender
heraus. Unverändert ist dagegen der
Absatz geblieben:Wie imVorjahr wur-
den auch 2016 rund 50.000 Hektoliter
Bier ausgestoßen. Der Umsatz konn-
te laut Geschäftsführer Siegbert Mei-
er leicht gesteigert werden. Zahlen
nannte er nicht. Die größten Zuwäch-
se hätten erneut die alkoholfreien
Biere gehabt. Positiv hätte sich auch
der Umsatz im Elsass entwickelt. Die
Region macht etwa zwei Prozent am
Gesamtabsatz aus. Die Brauerei
setzt nach wie vor auf saisona-
le Produkte wie den Hexensud
zur Fastnacht, von dem diesmal
100.000 Flaschen abgefüllt
wurden, und das Oktobergold,
von dem, 2016 erneut 1.100
Hektoliter gebraut wurden.
Extrol hat einen
sechsstelligen Be-
trag in seine Tank-
stelle bei der Messe
Freiburg investiert.
In den neuen
Weingrotten dort
(Bild oben) werden
nun regionale Weine
verkauft.
Extrol gestaltet Standort um
Weg von der
klassischen Tankstelle
FREIBURG.
Die Extrol Mineralöl GmbH hat ihren Tankstellen-
standort in der Engesser Straße in Freiburg umfassend modernisiert
und umgebaut. Das Unternehmen investierte einen sechsstelligen
Betrag in das Projekt mit dem Namen „Extrol 4.0“. Entstanden ist
eine ungewöhnliche Mischung aus Handel, Gastronomie und Kfz.
„Wir wollten weg von der klassischen Atmosphäre einer Tankstelle
und hin zu einem Ort, an dem man sich wohlfühlt und verweilen will
und zugleich viele Dienstleistungen rund ums Auto erledigen kann“,
erklärt Extrol-Geschäftsführer Christian Schulz. In dem neu gestal-
teten Shop hat er sogenannte „Weingrotten“ eingerichtet, an denen
nun ausschließlich regionale Weine verkauft werden – und zwar nicht
zu „Tankstellenpreisen“, sondern zum selben Betrag wie auf dem
Weingut oder in der Genossenschaft. Auch beim Blumenverkauf, der
bei Tankstellen eine wichtige Rolle spielt, setzt Extrol auf Regionalität
und hat den Freiburger Floristen Jochen Batsch als Partner in die
Engesserstraße geholt. „Wir sind ein Freiburger Unternehmen und
wollen unserer Verwurzelung vor Ort in unserem Angebot Rechnung
tragen“, erklärt Schulz. Dazu gehört ebenso der neue Bäckerei- und
Gastronomiebereich, für den man die Kirchzartener Bäckerei „Reiß
Beck“ gewinnen konnte.
Extrol wurde vor über 60 Jahren in Freiburg gegründet. Das Unterneh-
men ist im Heizöl- und Kraftstoff- sowie im Schmierstoffgroßhandel
tätig und betreibt zudem drei Tank- und Waschzentren sowie einen
„CarWashPark“ in Freiburg. Extrol beschäftigt circa 110 Mitarbeiter
und hat 2016 rund 42 Millionen Euro umgesetzt.
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